Essen fürs Klima?
Die „Ernährungspyramide 2.0“ senkt die bisherigen Empfehlungen für den Verzehr von Fleisch, Fisch, Eiern und Milchprodukten. Zugleich steigen die Anteile von Hülsenfrüchten, Nüssen und pflanzlichen Fetten.
Kakao aus dem Packerl, und das jeden Tag um kurz nach 10 – was früher als das Gesündeste für Schulkinder überhaupt galt, würde heute keinem mehr einfallen. Oder anders ausgedrückt: Empfehlungen ändern sich, sowohl, was den gesundheitlichen als auch, was den Klimaaspekt betrifft. Die Ernährungspyramide 2.0, die vom WWF vorgeschlagen wurde, führt lediglich einen Weg weiter, auf dem sich die Gesellschaft ohnehin schon bewegen sollte: weniger Fleisch, mehr Hülsenfrüchte. Weniger Weitgereistes, mehr Regionales.
Schmecken kann das alles natürlich genauso gut wie das, was gestern war. Es geht nur darum, neu zu denken, anders einzukaufen, anderes normal werden zu lassen. Viel Vergnügen beim Umlernen!
Unsere Vorfahren sind mit Kartoffeln und Sauerkraut über den Winter gekommen. Wer saisonal und regional essen und Tierisches minimieren möchte, wird heute immer noch ein sehr eingeschränktes Angebot vorfinden. Auch wächst nicht alles, was wir liebgewonnen haben, bei uns – wie etwa Pfeffer, Kakao oder Kaffee. Wer sich wirklich alles verbietet, was dem Klima schadet, wird also schnell verzweifeln.
Deshalb: kleine Schritte, bitte. Zuerst muss man verstehen, warum der Apfel aus Afrika und Fleisch jeden Tag keine gute Idee sind. Statt Verzicht gilt es im zweiten Schritt gute Alternativen aufzuzeigen. Und Ausnahmen zu erlauben. Weil uns der Espresso oder die Schokolade nach dem Essen manchmal einfach guttun.
Pro & Contra: Sind sporadische Grenzkontrollen sinnvoll?
Pro & Contra: „Bridget Jones“ Teil vier – muss das sein?
Pro & Contra: Öffi-Durchsagen vom Computer statt vom Sprecher?
Pro & Contra: Toni Polster prozessiert – zu Recht?
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.
Mit einem Staberl!