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Problemlösung

Von Johann Kirchner, 22. September 2020, 19:36 Uhr

Der Herr Innenminister vertrat im OÖN-Interview die sattsam bekannten Argumente seiner Partei.

Als Hilfe führte er das Paket mit Zelten und Decken an, das publikumswirksam mit einer Transportmaschine nach Griechenland abhob. Ich bin aber überzeugt davon – ohne die Hilfe kleinzureden –, dass diese Hilfslieferung die Freiwillige Feuerwehr von Hintertupfing effektiver, schneller und sicher auch kostengünstiger organisieren könnte, würde man ihr die Mittel dafür bereitstellen. Von einem Ministerium erwarte ich eine umfassendere Kompetenz, Probleme anzugehen und diese zu lösen. Und davon sehe, lese und höre ich gar nichts.

Fantasielos geht’s ums Grenzenverrammeln und um ein paar Hilfslieferungen, wenn irgendwo eine Katastrophe ausgebrochen ist. Nur gibt es die Katastrophe bereits seit ein paar Jahren auf den griechischen Inseln. Wie wär’s damit, kompetente Juristen und Beamte zur schnellen Abarbeitung der Asylanträge bereitzustellen? Für die anerkannten Flüchtlinge Integrationsmöglichkeiten in Europa auszuarbeiten? Für jene, die kein Asyl bekommen, eine Rückführung zu organisieren? Kurz und gut, dem aktuellen Problem auf den Inseln mit professionellen Methoden zu begegnen und kurzfristige Lösungen zu suchen.

Also nirgendwo auch nur ein Spur von Problemlösungskompetenz in dieser Regierungsmannschaft, weder kurz- noch langfristig.

Johann Kirchner, Perg

 

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2  Kommentare
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snooker (4.427 Kommentare)
am 23.09.2020 11:09

Der Hr. Leserbriefschreiber meint also, dass Asylverfahren und Rückführungen ganz einfach zu machen wären, hätte man nur Fachleute am richtigen Ort.
Wie viele Jahre schon scheitert man in ganz Europa an diesen Fragen?
Und Hilfslieferungen zu verniedlichen, ist ein starkes Stück!

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LASimon (11.302 Kommentare)
am 23.09.2020 10:56

Mir will scheinen, Problemlösung ist im Fall der Flüchtlinge auf den griechischen Inseln nicht gefragt. Die griechische Einwanderungsbehörde ist personell völlig unzureichend besetzt, stellt aber keine zusätzlichen Personen ein - angeblich wegen der "Troika". Die EU hat Beamte aus anderen Staaten bereitgestellt. Diese sogenannten "Entscheider" dürfen aber nur darüber entscheiden, ob die Flüchtlinge überhaupt zu einem Asylverfahren zugelassen werden. Das Asylverfahren liegt ausschliesslich in griechischer Hand. Hinzu kommt, dass einige der "Entscheider" bereits kurz nach ihrem Eintreffen wieder zurückgeschickt (?) / -geholt (?) wurden - ohne schlüssige Begründung.
Das Chaos - und die daraus resultierende Katastrophe - scheint also gewollt (gewesen) zu sein.

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