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MAN und der böse Wolf

Von Dipl. Ing. Karl Pink, per E-Mail, 11. April 2021, 19:04 Uhr

Bevor man sich KV-Überzahlungen von angeblich bis zu 60 Prozent kürzen lässt,...

...fährt man lieber einen Industriebetrieb an die Wand und fällt dem österreichischen Steuerzahler zur Last.

So interpretiere ich nachstehende Aussage eines MAN-Mitarbeiters im ORF: „Der Wolf braucht nicht glauben, er kann daherkommen und uns die Löhne kürzen.“

Faktum ist, dass MAN den Standort Steyr schließen will. MAN wird gute Gründe haben, und die Beschäftigungszusage bis 2030 scheint auf tönernen Füßen zu stehen.

Faktum ist auch, dass ein Unternehmer den Betrieb weiterführen wollte. Unter den Bedingungen seiner Fortbestandsanalyse. Zu viel Personal und zu hohe Überzahlungen scheinen darin nicht Platz zu haben. Natürlich kann man dieses Angebot ablehnen, aber nicht mit oben erwähnten Worten.

Wenn Belegschaftsvertretung und Mitarbeiter in einer Krisensituation derart selbstbewusst auftreten, dann sollten sie doch ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen. Betriebsrat und Führungskräfte mögen sich im Management-Buy-out profilieren. Ein paar ihrer Schlüsselfiguren könnten eine GmbH gründen, sich einen Geldgeber suchen und ihr Lkw-Werk oder Teile davon samt Personal in die Gesellschaft einbringen. Gleichzeitig ist natürlich eine ordentliche Mitarbeiterbeteiligung mit Sperrminorität einzurichten. Entlohnung, Arbeitszeit und Vermarktung am Mitbewerb ausrichten, und schon kann das Erfolgsmodell gestartet werden.

Nein, dies ist keine Illusion! Details kann man in der Firmengeschichte der Chemserv Industrie Service GmbH mit zuletzt 1000 Mitarbeitern nachlesen. Der Wermutstropfen ist allerdings, dass nach 15 erfolgreichen Jahren dieser Firma mit dem Ausscheiden der beiden Gründungsväter die Mitarbeiterbeteiligung verkauft wurde. Unter Federführung der Belegschaftsvertretung und mit hohem Gewinn. Ja, beim Lukrieren von schnellem Geld wird vieles über Bord geworfen.

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