Barrieren in der Teststraße
Die neu eingerichtete Teststraße in der Sporthalle in Eferding ist eine Zumutung für Menschen mit Gehbehinderung.
Die Parkplätze sind mehr als 100 Meter entfernt. Einige wenige in der Nähe sind ständig belegt, von dort geht es nur über Stufen zum Eingang der Halle. Es gibt zwar eine Rollstuhlrampe, doch diese ist nur über einen Schotterweg erreichbar und für Rollstuhlfahrer ohne Begleitung kaum zu bewältigen. Ich muss mich wegen einer neurologischen Erkrankung und einem mehrfachen Bandscheibenvorfall mit Krücken fortbewegen. Ich war am Mittwoch testen, vor mir war ein älterer Herr mit starken Gehproblemen, der den Weg, trotz Begleitperson, nur bis zum Gang bewältigen konnte. Das engagierte Personal brachte ihm einen Stuhl und der Test wurde dann am Gang durchgeführt. Wer diesen Standort eingerichtet hat, kann keine Ahnung haben, was es heißt, sich mit Krücken oder Rollstuhl fortbewegen zu müssen. Die frühere Teststraße des Roten Kreuzes war dagegen perfekt.
Braucht man z. B. einen Termin für eine Infiltration, bekommt man im KUK zur Antwort: Termin gibt es keinen, wir können sie auf eine Warteliste setzen, da wir die Tagesklinik für Monate zusperren mussten, erst wenn der Rückstau abgearbeitet ist, gibt es wieder Termine. Wer schon einmal eine solche Erkrankung hatte, kann sich vorstellen, was das heißt. Hauptsache, wir können unsere verantwortungslosen Politiker, ohne Maske, gut auf der Intensivstation versorgen, dem wird alles hinten angestellt.
Georg Schöny, per Mail