An die „Familie“
Anfang 2000 gab es einen Hoffnungsträger der FPÖ namens Haider, dessen Freundeskreis mit Rumpold, Meischberger, Grasser und Westenthaler von den Medien gerne als Buberlpartie bezeichnet wurde.
Manch einer aus diesem Kreis beschäftigte über Jahre die Justiz. Die Bezeichnung von Schmid und den „Familienmitgliedern“ Blümel und Kurz als „Boygroup“ klingt etwas vornehmer und dem Zeitgeist entsprechend. Im Grunde läuft es jedoch auf das Gleiche hinaus. Junge, moralisch nicht sehr gefestigte Menschen meinen in einer Art „Machtrausch“, sich an Vermögen und Ressourcen der Republik bedienen zu können. Vergessen sind die hehren Ziele, eine saubere Politik machen zu wollen.
Es ist schon richtig – wie von BK Kurz gesagt –, dass Entscheidungsträger Entscheidungen treffen müssen und Posten besetzen müssen, aber dass sich der vorher Auserwählte den Ausschreibungstext selbst formulieren kann, schlägt dem Fass den Boden aus.
Manfred Brein, Lohnsburg