Ein Hund aus dem Tierheim: Was Sie bei der Auswahl beachten sollten
Den künftigen Gefährten nur nach dem Aussehen auszusuchen, kann sich als schwerer Fehler erweisen. Mensch und Hund müssen in vielerlei Hinsicht zusammenpassen
Einen Hund aus dem Tierheim zu holen, um ihm ein liebevolles neues Zuhause zu bieten, ist eine gute Idee. Mehr Vierbeiner denn je warten darauf, abgeholt zu werden. Viele wurden während der Corona-Zeit unüberlegt angeschafft, um bald darauf wieder abgeschoben zu werden. Fast immer aus einem einzigen Grund: Man hat sich das Leben mit einem Hund einfacher vorgestellt. Meist lässt sich das Tier nach der Homeoffice-Zeit doch nicht so gut mit dem Beruf vereinen. Wer sich dafür entscheidet, eines dieser schicksalsgeprüften Tiere zu nehmen, sollte sich das gut überlegen und genau hinterfragen, ob es tatsächlich in die Familie passt. Denn Hund ist nicht gleich Hund. Wie wir Menschen haben auch sie ihre speziellen Charaktere und Eigenheiten. Zudem haben sie je nach Rasse und Herkunft unterschiedliche Bedürfnisse.
Was braucht der Hund?
Aber wie soll man zwischen all den süßen Gesichtern mit den traurigen Augen den geeigneten Hund finden? Wer sich zu rasch entscheidet und nur nach dem Äußeren geht, kann eine große Enttäuschung erleben. Daher sollte man sich bei der Auswahl viel Zeit lassen und gut überlegen, was man von dem Tier erwartet und was man ihm bieten kann. Schließlich sollte es eine Entscheidung für das gesamte Hundeleben sein. Ein zweites Mal seine Familie zu verlieren, ist für jeden Hund eine Katastrophe.
Ein Vorteil von Tierheimhunden ist, dass sie in der Regel bereits ausgewachsen sind. Damit gibt es keine Überraschungen mehr bezüglich Größe und Felllänge. Sollte es sich bei dem Hund, der infrage kommt, um einen Rassehund handeln, ist es wichtig, dass man sich genau informiert, welche Bedürfnisse in Bezug auf Bewegung und Erziehung das Tier hat. Ein Border Collie braucht beispielsweise viel mehr Beschäftigung und Auslauf als ein Malteser. Bei Mischlingshunden sollte man unbedingt die Rassemerkmale der Elterntiere berücksichtigen. Bei einem Jagdhund-Mischling muss man damit rechnen, dass der Hund das Fährtensuchen und Schnüffeln lieben wird. Ist es ein Labradormischling, muss man viel Zeit für Auslauf und Training einplanen. Eine ausführliche Beratung von fachkundigen Mitarbeitern des Tierheims ist also extrem wichtig, um möglichst viel über den Hund zu erfahren, den man zu sich holen möchte. Für Menschen, die zum ersten Mal einen Hund nehmen, ist es wichtig, sich kein Tier auszusuchen, das schwer erziehbar oder aufgrund seiner bisherigen Erfahrungen problematisch ist: Es gehört dann in die Hände erfahrener Hundehalter.
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