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Die Gemüse-Hitparade: Pflegetipps für Tomate, Gurke, Chili & Co.

Von Karl Ploberger, 12. Juli 2019, 00:04 Uhr
Die Gemüse-Hitparade
Bild: colourbox.com

Was früher die Pelargonie auf der Fensterbank war, das sind heute Paradeiser, Chilis und Gurken. Aber generell stehen alle Gemüsepflanzen extrem hoch im Kurs.

Hier die ganz persönliche Hitparade von Biogärtner Karl Ploberger mit den wichtigsten Pflegetipps in diesen heißen Sommertagen:

  • Paradeiser: Sie sind die unangefochtene Nummer eins. Angesichts der großen Sortenauswahl lässt die Lust auf die Paradiesfrucht auch nicht nach. Ob Kirsch- oder Cocktail-, ob Reisetomate oder das Ochsenherz – es gibt einige hundert Sorten, und die sind nur dazu da, verspeist zu werden. Die Hitze der letzten Wochen lässt dieses Gemüse fantastisch wachsen.

Pflegetipp: Die untersten (meist kranken) Blätter entfernen. Täglich gießen und wöchentlich mit Biodünger und Brennnesseljauche versorgen.

  • Gurken: Sie sind gegenüber ihren "roten" Konkurrenten weit abgeschlagen auf Platz zwei. Doch auch hier hat sich viel getan in den vergangenen Jahren. Aus den stacheligen Früchten mit der dicken Schale, den vielen Kernen und den bitteren Randstücken sind g’schmackige Snackgurken geworden. Hat es zu Beginn des (kühlen) Gartenstarts nach einem gurkenlosen Jahr ausgesehen, so kommen wir nun gar nicht mehr mit der Ernte nach.

Pflegetipp: Jetzt viel gießen und alle drei Tage flüssig düngen. Früchte immer sofort entfernen, sonst gibt’s keine neuen Früchte.

  • Chilis gehören irgendwie zu den Paprika, müssen aber unbedingt extra genannt werden. Sie sind der Aufsteiger der vergangenen Jahre. Von mild bis superhot reicht die Palette, und vor allem die Herren unter den Gartlern sind heiß auf die scharfen Früchtchen.

Pflegetipp: Viele Chilis lassen sich gut überwintern und liefern dann viel schneller Früchte. Kühle, helle Räume und nur nicht zu viel gießen – dann klappt es, und ab Juli gibt’s heiße Kost.

  • Paprika: Auch sie erleben eine Renaissance. Nicht zuletzt deshalb, weil sie einerseits viel wuchskräftiger geworden sind, andererseits sind die Früchte in ihrer Vielfalt und ihrem Aroma wesentlich besser geworden. Bei mir sind die "grünen" (und damit unreifen) Paprika völlig out. Violett, rot, gelb leuchten sie im Salat.

Pflegetipp: Paprika brauchen warme Standorte. Es darf aber nicht zu heiß sein, wie zum Beispiel in einem Kleingewächshaus. Sonst machen sich rasch Spinnmilben breit, und die Früchte fallen ab.

  • Zucchini: So sehr wir alljährlich auf die ersten "Baby"-Früchte warten, irgendwann kommt der Moment, wo sie uns (beinahe) bei den Ohren heraushängen. Vor allem dann, wenn aus den zarten Früchten Keulen mit mehr als einem halben Meter werden: Kuchen, Suppen, gefüllt, geraspelt – möge es Oktober werden.

Pflegetipp: So wie beim Start passiert es auch im letzten Drittel des Wachstums, dass einige Früchte zu faulen beginnen. Ursache ist meist Nährstoffmangel – und (später irgendwann) die fehlende Wärme.

Artikel zum Thema: Plobergers Gartengeschichten

Gartenfragen im Hochsommer

Wieso hat mein Oleander dieses Jahr schon im Juni gelbe Blätter bekommen, bisher war das immer erst im August der Fall. Was soll ich tun?

Es ist ein kurioses Phänomen. Die Pflanze hat im Winter viele der feinen Haarwurzeln eingebüßt, will aber den kräftigen Sonnenschein zur Blütenbildung ausnützen. Weil „von unten“ keine Nährstoffe kommen, holt sich die Pflanze aus den alten Blättern die Nahrung, und so werden die Blätter gelb. Nun kräftig gießen, flüssig düngen – bis fast Ende August! Dann dürfte es keine gelben Blätter, sondern nur herrliche Blüten geben.

Meine Himbeeren sind dieses Jahr ganz klein geblieben. Ich habe gedüngt, Kompost und Mulch zu den Pflanzen gegeben. Die Erde ist freilich sehr trocken. Muss man hier gießen?

Genau das ist auch gleich die Antwort: Gießen! Es ist für dieses Beerenobst und alle anderen (zum Beispiel auch Heidelbeeren) ganz wichtig.

Meine Feige ist schon zu einem stattlichen Strauch gewachsen. Allerdings reifen nur einige wenige Feigen, der Rest fällt ganz klein ab. Die Pflanze zog ich aus einem Steckling aus Süd-Kroatien. Kann ich irgendwas tun, um mehr Früchte zu ernten?

Leider keine gute Nachricht. Die sogenannte Feigengallwespe fehlt bei uns, daher kommt es zu keiner Befruchtung, und bis auf ganz wenige Früchte fallen alle ab. Daher sollte man nur selbstfruchtende winterharte Feigen bei uns kaufen, dann kann man wirklich ernten.

 

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Autor
Karl Ploberger
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