Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Fettleibigkeit kann auch psychisch krank machen

31. Mai 2023, 00:04 Uhr
Fettleibigkeit kann auch psychisch krank machen
Wer auf sein Gewicht achtet, schützt auch seine Psyche.

Menschen mit starkem Übergewicht leiden oft an psychischen Erkrankungen. Welches Problem zuerst auftritt, war bisher unklar.

Laut einer neuen Studie erhöht Fettleibigkeit die Wahrscheinlichkeit für Depressionen, Nikotinsucht, Psychosen, Angstzustände, Ess- und Persönlichkeitsstörungen deutlich.

Um dahinterzukommen, welche Krankheit zuerst auftritt, analysierten Forscher vom Complexity Science Hub (CSH) in Wien und der Medizinischen Universität (Meduni) Wien Daten zu stationären Krankenhaushalten. "In den allermeisten Fällen war Adipositas mit deutlich höherer Wahrscheinlichkeit die zuerst gestellte Diagnose, bevor sich eine psychiatrische Diagnose manifestierte", heißt es in einer Aussendung des CSH und der Meduni.

Krank machendes Übergewicht wird in den meisten Fällen vor Depressionen, Angststörungen und "somatoformen Störungen" (körperliche Symptome wie Schmerzen, Schwindel, Verdauungs-, Herz- und Atembeschwerden ohne körperliche Ursache) attestiert.

Bisher seien Ärzte oft davon ausgegangen, dass psychopharmakologische Medikamente die Ursache für den Zusammenhang zwischen psychischen Störungen und Fettleibigkeit seien, so Alexander Kautzky von der Abteilung für Psychiatrie der Meduni Wien.

Adipöse Frauen haben demnach ein höheres Risiko für die meisten psychischen Erkrankungen als adipöse Männer. Bei Depressionen ist es zum Beispiel für fettleibige Frauen drei Mal so hoch, für Männer "nur" zweimal. Eine Ausnahme ist etwa die Nikotinsucht, wobei Männer mit krankmachendem Übergewicht doppelt so oft betroffen sind wie Frauen.

Rechtzeitig Therapie beginnen

Dass eine Adipositas-Diagnose die Wahrscheinlichkeit für viele psychische Störungen erhöht, "unterstreicht aus klinischer Sicht die Notwendigkeit, das Bewusstsein für psychiatrische Diagnosen bei adipösen Patienten zu schärfen und gegebenenfalls bereits in einer frühen Diagnosephase Spezialisten zu konsultieren", sagte Michael Leutner von der Klinischen Abteilung für Endokrinologie und Stoffwechsel der Meduni Wien.

mehr aus Gesundheit

Was wirkt gegen Hühneraugen, Herr Doktor?

Friseure bei Früherkennung von Hauterkrankungen hilfreich

Ist das jetzt der Wechsel? Experten gaben bei Gesundheitstour tolle Tipps

Kreuzweh ade! Neue Therapien für Schmerzpatienten

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen