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4 Tipps, die gegen Weihnachtsstress helfen

Von Valerie Hader, 24. Dezember 2023, 16:42 Uhr
Schluss mit Stress: lieber mehr Dinge einplanen, die Spaß machen. Bild: Colourbox.de

Ob es um das perfekte Weihnachtsfest, die weltbesten Kekse oder "nur" ein romantisches Abendessen geht: Enttäuschte Erwartungen können die Lebensfreude rauben. Doch es gibt Strategien dagegen..

Es sei Jahre her, aber sie erinnere sich genau, sagt Marion Weiser: "Ich war mit meinen Kindern im Weihnachtstheater, und als ich mich im Pfarrsaal umgeschaut hab, fiel mir plötzlich auf, dass nur zwei von den Mamas glücklich aussahen. Und ich gehörte nicht dazu. Im Gegenteil, ich war eine von denen, die erschöpft, frustriert, grantig und genervt dreingeschaut haben. Das hat mich echt erschreckt", erzählt die holistische Körpertherapeutin, die eine Praxis im Gesundheitszentrum Elisana bei den Elisabethinen in Linz betreibt. "Danach hab ich sofort den Weihnachtsputz gestrichen und das Kekserlbacken reduziert."

Tausend Wünsche zu Weihnachten

Vor allem der Advent sei eine Zeit fast permanenter Erwartungshaltung, sagt Weiser. "Und ich habe das Gefühl, Frauen sind mehr betroffen, denn Weihnachten ist ihnen meist sehr wichtig. Sie wollen die Atmosphäre, die Vanillekipferl, die Stimmung, die Freude, die Familie – und sind am Ende dann so erschöpft, dass sie das alles nicht genießen, sondern nur noch eins nach dem anderen abhaken."

Doch das gelte natürlich nicht nur zur Weihnachtszeit. "Der Partner soll pünktlich sein, die Kinder leiser und der Chef, der sollte uns natürlich auch viel öfter loben. Wir haben tagtäglich Erwartungen, die nicht immer so eintreffen, wie wir uns das wünschen", sagt Weiser. "Und wenn man nicht bekommt, was man will, ist oft Frust die Folge, der uns über kurz oder lang die Freude im Alltag raubt." Deshalb lautet ihr Rat: "Annehmen, was ist!"

"Das heißt nicht, dass wir alles erdulden sollen, sondern dass wir die Zeit, die wir haben, nicht mit Kränkungen vergeuden. Auch wenn der Mann länger arbeiten muss, muss doch deshalb nicht der ganze Abend gelaufen sein", sagt Weiser.

Anzeichen, wenn alles zu viel wird

Dieser Frust komme dabei nicht von einem Tag auf den anderen, "im Gegenteil, da rutscht man hinein und merkt es oft erst zu spät".

Gibt es Anzeichen dafür? "Ja", erklärt Weiser. "Wenn man zum Beispiel weniger mit den Kindern lacht – oder generell weniger fröhlich ist, wenn man schnell genervt ist, keine Zeit mehr hat, etwas zu genießen, und zum Beispiel nur noch hastig isst. Oder natürlich auch, wenn man schlecht schläft oder auch keine Zeit mehr hat, mit Freunden einen Kaffee trinken zu gehen. Daran merkt man, dass die Ressourcen aufgezehrt sind."

Manchmal trete diese Erschöpfung und Hoffnungslosigkeit auch erst nach Weihnachten auf, sagt Martin Schmid von der Krisenhilfe Oberösterreich, die rund um die Uhr unter der Nummer 0732/2177 zu erreichen ist. "Man nennt das auch den ,Broken-Promises-Effekt‘", sagt er. Dieser besagt, dass Menschen am Wochenende oder an Feiertagen noch einmal viel Energie aufwenden, sich zum Beispiel besonders bemühen, Konflikte zu lösen. "Gelingt das nicht, dann entsteht ein Gefühl von nicht erfüllten Erwartungen, und alles ist wieder so hoffnungslos wie zuvor. Da ist die Gefahr, in eine psychische Krise zu schlittern, besonders groß." Sein Rat: unbedingt darüber reden und sich im Fall des Falles professionelle Hilfe holen.

Vier Tipps gegen Weihnachtsstress

Wenn man merkt, dass die Kraft ausgeht, kann man sich folgende Ratschläge zu Herzen nehmen:

  1. Streichen: Schauen Sie als Erstes, was Sie von der To-do-Liste streichen können, rät Marion Weiser. „Damit Sie wieder mehr Luft und Zeit haben für die Dinge, die Ihnen wirklich am Herzen liegen, und Freude tanken können.“ Viele Leute wüssten ganz genau, was ihnen gut täte, doch sie machen es nicht. „Sollten Sie aber“, sagt Weiser, „sonst wird Weihnachten wieder so katastrophal wie im letzten Jahr, wenn jeder aus dem letzten Loch pfeift.“
  2. Entschleunigung: Das funktioniert am besten über die Atmung: Tief einatmen (aktiviert) und länger ausatmen (wirkt beruhigend auf den Herzschlag). Das ist die einfachste Übung, aber so effektiv, sagt Weiser. „Am besten 50 Mal am Tag. Möglichkeiten gibt es so viele im Alltag: während der Kaffee kocht, man den Geschirrspüler ausräumt …
  3. Bewusst Zeiten der Stille einplanen: Also den Radio beim Autofahren ausschalten, Kinderzimmertür für zehn Minuten schließen und sich bewusst kurze Minipausen im Alltag gönnen – und nicht beim Rasten schon wieder die Einkaufsliste durchgehen, sondern sich wirklich auch erlauben, zur Ruhe zu kommen.
  4. Sich strecken: Das bringt Sauerstoff ins Blut. Einfach drei Mal am Tag bewusst die Muskeln an- und wieder entspannen – bis in die Zehenspitzen.

 

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Valerie Hader
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11  Kommentare
11  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
nangpu (1.686 Kommentare)
am 24.12.2023 18:19

Frohe Weihnachten an Alle hier!

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tradiwaberl (15.615 Kommentare)
am 24.12.2023 17:44

Tipp Nr 5:
Beim Recyceln von Artikeln die Kommentare löschen sonst fällts auf *ggg*

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betterthantherest (34.114 Kommentare)
am 24.12.2019 17:19

Einfach ab und zu die Festplatte formatieren.

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pesentirollo (209 Kommentare)
am 24.12.2019 13:19

...und noch so ein mimimi Bericht.

Sind wirklich so viele frustrierte, gestresste Weicheier unterweg die sich von ein paar arbeitsfreien Tagen völlig aus der Bahn werfen lassen? Das Abendland in endzeitlicher Bunkerstimmung weil alles so schlimm ist, sogar Weihnachten?

Wie lächerlich diese Hysterisierung des täglichen Lebens doch ist.

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 24.12.2019 13:18

Saufen .......

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Gugelbua (31.975 Kommentare)
am 11.12.2019 11:05

den ganzen Zirkus ignorieren, gelingt uns schon sei vielen Jahren 😉

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pepone (60.622 Kommentare)
am 24.12.2019 14:59

GUGELBUA

gelingt mir auch seit JAHREN .
in der Advent und Weihnachtszeit gehe ich nicht in die Stadtmitte und vermeide diesen Trouble der Einkaufswahnsinnigen , ja EINKAUFSWÜTIGEN . Es ist kein Schritt möglich ohne andauernd angerempelt zu werden .
Kein Weihnachtsmarkt kann mich mit Glühwein oder Glühmost oder anders locken.

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nangpu (1.686 Kommentare)
am 24.12.2023 18:25

Pepone, ein Urgestein des Forums postet wieder!
Das gilt besonders Ihnen - Frohe Weihnachten!

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theresa.sch (2 Kommentare)
am 24.12.2023 21:39

2019 noch, ja zwinkern

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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 11.12.2019 08:15

die unnötigste Zeit im Jahr um den Handel zu befriedigen,
am besten die Verwandschaft aussperren sich mit Glühwein u Most richtig betrafen,
oder noch besser wir fahren seit Jahren in die Therme

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Hofstadler (1.359 Kommentare)
am 24.12.2023 17:43

Ob Handel oder Therme, manche bevorzugen einfach mal Wärme🛫🌞
Ob Sie sich mit Alkohol, egal welcher Art, betrinken oder bestrafen, betrifft wohl nur Sie🤷‍♂️

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