Literatur-Initiative: Arbeit statt Almosen
20 Autorinnen wenden sich mit einer Crowdfunding-Aktion an ihr Publikum
"Solidarisches Handeln ist in der gegenwärtigen Ohnmacht das gesellschaftlich Relevanteste." Von diesem Gedanken ausgehend gründeten die Innviertler Literatin/Literaturwissenschafterin Marlen Schachinger und ihr Partner Robert Gampus (buchsucht.at) die Initiative "Arbeit statt Almosen". Es ist ein mit 19 weiteren Schriftstellerinnen ins Leben gerufenes Crowdfunding-Projekt.
Vom Buchverkauf zu leben, ist Autorinnen und Autoren so gut wie unmöglich, zumal Honorare meist zehn Prozent des Buch-Verkaufspreises nicht übersteigen. Insofern sind Buchmessen, Lesungen und Vorträge für die Sicherung des literarischen Lebens unerlässlich. Also jene Veranstaltungen, die nun nicht stattfinden. Um ein Leben nach der Krise zu gewährleisten, wollen diese 20 Literatinnen in Geschichten von der Zeit nach der Krise erzählen. Auch weil am Ende von Corona nur eine von vielen Krisen bewältigt sein wird. "Wir pendeln von Pay- und Gender-Gap zum Klima, nehmen Altersarmut ins Visier und suchen Alternativen in der Beziehungskrise, verlieren den Kopf bei Shoppingwahn oder begegnen anderen, die uns in die Krise bringen, um uns dadurch zu einzigartigen, ernsten, komischen und absurden Geschichten zu inspirieren", sagt Schachinger. Die Unterstützung funktioniert in Form einer Vorbestellung dieses Buches oder als solidarischer Beitrag für diese gesellschaftspolitisch maßgebliche Berufsgruppe. Ab fünf Euro sind Sie dabei.
Infos: www.startnext.com.