Netflix will auch bei uns die Zukunft des Fernsehens sein
Geht es nach den Betreibern, so hat die "Zukunft des Fernsehens" nun auch Österreich erreicht. Seit Mittwoch ist der Online-Videodienst Netflix hierzulande verfügbar.
Ab 7,99 Euro monatlich kann das Angebot des US-Unternehmens als Streaming direkt über das Internet genutzt werden. "Wir geben den Leuten die Kontrolle", sagte CEO Reed Hastings in Wien bei der Präsentation von Netflix, das zum Start einen Monat lang kostenlos ausprobiert werden kann. Die Abo-Varianten sind jederzeit kündbar.
Angesichts anderer Marktteilnehmer wie Maxdome, Snap by Sky oder dem für das Frühjahr angekündigten ORF-Angebot Flimmit zeigte sich Hastings unbeeindruckt. "Wir sind bereits so lange im Streaming-Geschäft und das funktioniert sehr gut." Nicht die größte Auswahl, sondern die Qualität der Unterhaltung entscheide. Dass er die Erstausstrahlungsrechte für die Erfolgsserie "House of Cards" im deutschsprachigen Raum an Sky abtreten musste, wurmt Hastings erst auf konkrete Nachfrage: "Auf gewisse Weise ist es tragisch." Dass die entsprechenden Rechte wieder zu Netflix zurückwandern, glaubt er indes nicht.
Dennoch müssen Nutzer auf Kevin Spacey als durchtriebenen Politiker nicht verzichten, sind doch die ersten beiden Staffeln der Serie im Portfolio des Streaming-Dienstes, ebenso wie die Eigenproduktion "Orange Is The New Black".
Neben Serien und Hollywood-Filmen umfasst das Angebot in Österreich auch Filme wie "Cache" von Michael Haneke oder "Whores’ Glory" von Michael Glawogger. Ob weitere heimische Produktionen angekauft werden, könne man derzeit noch nicht sagen. Gleiches gelte für Eigenproduktionen, wobei eine deutschsprachige Serie bereits in Aussicht gestellt wurde. Letztlich entscheide der Geschmack der Nutzer: "Wir geben die Programmierung in ihre Hände."
Verfügbar sind die meisten Titel sowohl in Original- wie synchronisierter Version sowie mit deutschen und englischen Untertiteln. Verzichten muss man nur auf einen Offline-Modus, der auch nicht vorgesehen ist. "Das wäre aus unserer Sicht zu kompliziert", erteilte Hastings dem eine Abfuhr. "Man muss eine Datei herunterladen, sie speichern und irgendwann auch wieder loswerden. Also geht es bei Netflix nur um das Klicken und Ansehen, genauso einfach wie Fernsehen."
Als mittelfristiges Ziel will er Netflix in jedem dritten Haushalt in Österreich und Deutschland platzieren.
Netflix-Analyse: Eine langsame Revolution
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...üblichen Bandbreiten... von 2 Mbit..
Ein Film in FHD + 48P hat flotte 35GB, die in 2 Stunden runterrascheln müssen... :D
portalen... dort können die kinofilme vor dem kinostart geguckt werden
ich bei den kostenintensiven ORF Programmen, die haben doppelten Nutzen:
- kosten Geld
und
- kosten Nerven
Vorteile über Vorteile