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Siegfried A. Fruhauf

22. Dezember 2008, 00:04 Uhr
Aus dem „künstlerischen Nackerpatzerl“ wurde ein bekannter Avantgarde Filmer. Bild: privat

Zum sechsten Mal zog der gebürtige Heiligenberger Siegfried A. Fruhauf als künstlerischer Leiter beim 10. Internationalen Jugendmedienfestival Youki in Wels heuer bereits die Fäden.

Zum sechsten Mal zog der gebürtige Heiligenberger Siegfried A. Fruhauf als künstlerischer Leiter beim 10. Internationalen Jugendmedienfestival Youki in Wels heuer bereits die Fäden.

Der in Linz lebende Experimentalfilmer ist längst über die heimische Avantgarde-Szene hinaus bekannt. Fruhaufs Werke sind auf den Festivals in Cannes, Venedig, New York, Toronto oder in Kalifornien zu sehen. 2002 wurde er geladen, den Eröffnungstrailer für das Österreichische Filmfestival „Diagonale“ in Graz zu gestalten. Mittlerweile erhielt der Heiligenberger vom Bundeskanzleramt den Förderpreis für Filmkunst. Dazu kommt ein Absolventen-Stipendium der Linzer Kunstuni.

Die Wege zu diesem Erfolg waren verschlungen. Denn Fruhauf startete sein Berufsleben mit einer Lehre als Industriekaufmann in Grieskirchen. „Schon bald war klar, dass diese Arbeit nicht meine Sache ist. Aber von meinem ersten selbst verdienten Geld kaufte ich eine Video-Kamera“, sagt der 32-Jährige. Von nun an dreht sich sein Leben um den Film – allerdings nicht um Erzählkino.

Fruhauf filmte Dinge, weit weg von dem, was jeder kennt. Bei einer Persiflage auf Heimatfilme tritt der Jäger mit einer fünf Meter langen Flinte auf. Bald begann der junge Filmemacher zu experimentieren: Er veränderte in seinen Arbeiten die Bilder. Der Weg zum Studium der „experimentellen, visuellen Gestaltung“ an der Linzer Kunstniversität war ein logischer Schritt nach dem Lehrabschluss. Rückblickend betrachtet sich Fruhauf zur Zeit der Aufnahmsprüfung als „künstlerisches Nackerpatzerl“, das durch seine völlige Unbefangenheit Erfolg hatte. „Ich war wie ein Schwamm, habe alles aufgesagt.“ Schon bald machte er sich in der Avantgardeszene einen Namen.

Als Teil des Künstlertrios „Wunderkinder KG“ (mit Rudolf Pointinger und Horst Scheiböck) kam er 2001 mit der Youki in Kontakt, die ihn seither nicht mehr loslässt. Als künstlerischer Leiter sichtet er wochenlang die rund 300 Einreichungen und gibt die besten für den Wettbewerb frei. Das Spannende an der Arbeit seien die witzigen, unkonventionellen Ansätze der jungen Filmer. Apropos professionelle Filmwelt: Auch wenn er keine Spielfilme dreht, ist er ständiger Kinogast. „Aber das Fernsehen habe ich mir längst abgewöhnt – das ist mir viel zu flach.“ (müf)

Siegfried A. Fruhauf

Beruf: Filmemacher, künstlerischer Leiter der Youki
Wohnort: Linz, Heiligenberg
Geboren: 24. März 1976
Hobbys: Die Berufung ist das Hobby.

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