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Erwin Machtlinger

Von Angelika Kremser, 26. Mai 2004, 00:00 Uhr

Motocrossfahrer leben gefährlich. 20 Jahre ist Erwin Machtlinger schon dabei, 17 Staatsmeistertitel hat der Innviertler erkämpft. Das ist Rekord. Rekordverdächtig ist auch ...

Motocrossfahrer leben gefährlich. 20 Jahre ist Erwin Machtlinger schon dabei, 17 Staatsmeistertitel hat der Innviertler erkämpft. Das ist Rekord. Rekordverdächtig ist auch "Machtis" Krankengeschichte. Über 40 Knochenbrüche finden sich auf der Liste. "Von der Nase bis zur Zehe ist alles dabei. Ich könnte ohne weiteres in einem Krankenhaus als Diagnostiker arbeiten. Die Ärzte sehen oft am Röntgenbild auf den ersten Blick noch gar nicht, was mir fehlt, da weiß ich es schon." Mit seinen Knochen habe er sich längst arrangiert. "Im Ausheilen bin ich besonders schnell."


Motocrossfahren sei halb so wild, Respekt hat Erwin vor dem Fußballspielen. "Bis 18 hab' ich bei Taiskirchen gekickt. Dann habe ich aufgehört, es ist mir zu gefährlich geworden, überall blaue Flecken." Eine eigenwillige Risikoanalyse von einem Mann, der mit seinem Motorrad 30 Meter weit springt.


Als geschickten Teufel bezeichnet sich der gelernte Tischler selbst, er ist ein Bastler und ein Naturbursch. Wenn er nicht gerade mit der Maschine im Gatsch herumrast, ist Machtlinger gerne im Gebirge unterwegs, etwa am Traunstein. Mit seinen Kindern Ines (4) und Lukas (8) und seiner Frau Bettina macht er am liebsten Ausflüge im Innviertel.


Was Erwin Machtlinger gar nicht gerne tut, ist Bücher lesen. Um genau zu sein, hat er in seinem ganzen Leben erst zwei gelesen: "Der Räuber Hotzenplotz und eine Biografie von Toni Innauer. Die wurden mir einmal nach einem Unfall ins Spittal gebracht, weil mir fad war".


Der Erwin ist ein Süßer, bevorzugt Fruchtschnitten. Da darf es schon mehr als ein Stück sein. Untypisch für einen Spitzensportler: Machtlinger hasst Müsli. Was der 17fache Staatsmeister nie tun würde, ist sich wie so manche Stars im Fernsehen in eine Kiste voller Kakerlaken zu legen.


Wenn er einen Lotto-Sechser hätte? Dann würde "Machti" es sich "gut gehen lassen und nur zur Gaudi Motocross fahren".


Wilder Hund


Erwin Machtlinger hat sich in Taiskirchen durch Volks- und Hauptschule gekämpft. Turnen und Handwerken waren ihm lieber als andere Fächer. Machti, wie ihn seine Freunde nennen, ist erst mit 18 auf die Motocrossmaschine gekommen. 17 Staatsmeistertitel hat er bisher abgeräumt. Einer kann höchstens noch dazukommen, Machti stellt seine Maschine nächstes Jahr nämlich endgültig in die Garage.



Warum ich gerne Innviertler bin: Weil mir die Landschaft gefällt. Außerdem gibt's hier das beste Essen der Welt. Bauernkrapfen, Bratl' und dazu Most. Der muss nicht immer gespritzt sein.


Mein Lieblingsplatz im Innviertel: ist dort, wo ich seit drei Jahren wohne, in St. Marienkirchen am Hausruck. Vorher hätte ich noch gesagt: Taiskirchen, wo ich aufgewachsen bin.


Am Innviertel stört mich: dass hier so viele Sturköpfe leben.


Im Innviertel fehlt mir: gar nichts, sonst würde ich woanders wohnen.


Meine Einstellung zur Politik: Politiker sollten mehr für das Volk arbeiten und sich nicht so oft gegenseitig schlecht machen.


Davor fürchtet sich sogar ein Motocrosspilot: körperlich am Boden zu sein.


Wenn ich eine Gesetzesübertretung frei hätte: würde ich es mit dem Auto auf der Bundesstraße einmal so richtig tuschen lassen und Vollgas geben.

Von Angelika Kremser (a.kremser@ooe.net)

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