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Katalog: So viel sind alte Schilling-Schätze wert

Von nachrichten.at, 20. Dezember 2010, 13:55 Uhr
Der Tausend-Schilling-Schein aus 1961, auch bekannt unter "Kleiner Kaplan", erzielt bei Auktionen bis zu 8500 Euro. Bild: Kodnar/Künstner

WIEN. Laut Österreichischer Nationalbank lagern Herr und Frau Österreicher noch Schilling-Münzen und Banknoten im Wert von über 10,6 Milliarden Schilling (770 Millionen Euro). Ein neuer Katalog gibt Aufschluss über Wert von alten Geldscheinen.

Mit ein bisschen Glück befinden sich darunter auch wahre Schätze, die mittlerweile ihren ursprünglichen Wert vervielfacht haben und von
Sammlern auf der ganzen Welt gesucht werden. Eine Übersicht über alle seit 1759 in Österreich ausgegebenen Banknoten und ihren aktuellen Marktwert liefert der soeben erschienene „Katalog der österreichischen Banknoten ab 1759“.

Lohnender Blick unter die Matratze

Es könnte sich durchaus lohnen, einen genauen Blick unter Matratze oder Nachtkästchen zu werfen. So bringt beispielsweise ein vergessener Tausend-Schilling-Schein aus dem Jahre 1961 bei Auktionen bis zu 8500 Euro (zirka 117.000 Schilling). Diese in Fachkreisen „kleiner Kaplan“ genannten Tausender zog man bereits kurz nach ihrer Ausgabe wieder ein, weil es aufgrund des identischen Formats und gleicher Farbe zu Verwechslungen mit dem 100-Schilling-Schein kam. Nur zirka 160 Stück wurden nicht wieder eingetauscht und sind darum heute ein kleines Vermögen wert.

Summen übersteigen den Umtauschwert

Aber auch für die Noten der vor dem Euro zuletzt gültigen Schilling-Serie werden von Sammlern bereits Summen bezahlt, die den Umtauschwert deutlich übersteigen. So bringt der letzte 20-Schilling-Schein bereits 4 Euro, der Fünfziger 7 Euro, und für den 100er werden 13 Euro am Sammlermarkt bezahlt. Eine ordentliche Erhaltung der Banknoten vorausgesetzt, kann daher bis zum Zweieinhalbfachen des Umtauschwertes lukriert werden.

Besondes wertvoll: alte österreichische Kronen oder Gulden-Noten

Eine noch größere Chance auf einen unentdeckten Schatz haben Entdecker alter österreichischer Kronen oder sogar Gulden-Noten. Viele dieser vor dem Schilling in Österreich gültigen Noten sind mittlerweile Raritäten und oftmals auch von ihrem Erscheinungsbild her wahre Prachtstücke.

Entwürfe von Gustav Klimt und Koloman Moser

Wenig bekannt ist, dass weltberühmte Künstler wie Gustav Klimt oder Koloman Moser österreichische Banknoten entworfen haben. Die Kronen Noten um 1900 verfügen oftmals über ein wunderschönes Jugendstil-Design, die Gulden Noten vor 1900 stellten sehr dekorative Historismus-Figuren und Szenen dar. Ganz im Gegensatz dazu stehen die sogenannten Inflationsausgaben, die es sowohl zur Gulden- als auch zur Kronenzeit gegeben hat. So sind fast 100 Jahre alte Kronen Banknoten aus der Inflationszeit auch heute noch um einige wenige Cent zu erwerben. Zur Zeit der Nachkriegs-Inflation verteuerten sich die Preise jeden Monat um 60 Prozent. Die Banknoten wurden nicht mehr in der Geldbörse, sondern in Rücksäcken und Tragetaschen befördert.

Sammlerstücke und Wertanlage

Österreichische Banknoten sind nicht nur gesuchte Sammelstücke, sondern werden in zunehmendem Maße auch als Wertanlage gesucht. Topstücke werden für Preise bis 50.000 Euro gehandelt. In den vergangenen Jahren konnten viele Stücke ihren Wert vervielfachen - nicht nur aufgrund der großen Nachfrage aus Österreich, sondern auch aus Ländern der ehemaligen Monarchie wie der Tschechischen Republik, Ungarn und der Slowakei.

Katalog der österreichischen Banknoten ab 1759
Autoren: Johann Kodnar, Norbert Künstner; 384 Seiten; Auflistung aller österreichischen Banknoten ab 1759 und Abbildung aller
Vorder- und Rückseiten. Umfangreiche Hintergrundinformationen zur österreichischen Geldgeschichte und zu den Entwerfern der österreichischen Banknoten; Bewertung des aktuellen Marktpreises aller Noten in vier Bewertungsstufen; zirka 600 Abbildungen; 29,90 Euro; erhältlich: Im Buchhandel und auf www.geldschein.at

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