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Treibsand

Von Wolfgang Braun, 05. März 2019, 00:04 Uhr

Mit einiger Zeitverzögerung hat nun auch der evangelische Bischof Michael Bünker erkannt, dass ihn die Regierung bei den Gesprächen um die Neuregelung des Karfreitags – sagen wir es vorsichtig – auf dem falschen Fuß erwischt hat.

Die Formel "Urlaubstag für den bisher freien Karfreitag" für die Evangelischen ist nicht wirklich das Gelbe vom Ei. Überhaupt ist es spannend zu beobachten, wie sich rund um diesen Tag eine lustige, kleine Anarchie Bahn bricht: Einige wollen die neue Regel umsetzen, andere wieder nicht, wieder andere teilweise.

Die Regierung hat auch mit ihrem zweiten Lösungsversuch die selbst gelegte Messlatte "Keiner wird verlieren" gerissen. Das Thema ist durch diese Vorgabe für die Koalition zu Treibsand geworden.

Kleine Ursache, große Wirkung: Die Aufregung rund um diesen Tag ist der beste Beleg dafür, wie gut es uns eigentlich geht – sagen Pragmatiker. Die Debatte um den Karfreitag ist ein Signal dafür, wie wichtig uns Religion immer noch ist – das sagen Zyniker.

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5  Kommentare
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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 05.03.2019 10:57

nicht religiös seien oder am Feiertag nicht in die Kirche gehen würden. Es hat sich auch keiner von uns ausgesucht, dass staatliche Feiertage an religiösen Anlasstagen stattfinden.

Die Unterstellung: "Du bist eh nicht religiös, weshalb wagst Du es, am Feiertag frei haben zu wollen?" ist völlig deplaziert, ich empfehle den Redakteuren Braun und Mascher, diese (auch wenn nur implizit gemacht) in Zukunft tunlichst zu unterlassen!

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 05.03.2019 10:54

Dieser Kommentar von Wolfgang Braun ist grossteils gut und ausgewogen, nur der letzte Absatz:

"Kleine Ursache, große Wirkung: Die Aufregung rund um diesen Tag ist der beste Beleg dafür, wie gut es uns eigentlich geht – sagen Pragmatiker. Die Debatte um den Karfreitag ist ein Signal dafür, wie wichtig uns Religion immer noch ist – das sagen Zyniker."

ist für mich sehr überflüssig.

Ich finde: 1. Auch nicht so gravierende Probleme sollten sauber und für alle zufriedenstellend gelöst werden.

und
2. Der ständige Verweis darauf, dass viele "eh nicht recht gläubig" seien und trotzdem den Feiertag wollen, ist eine Frechheit (Redakteur Mascher hat das auch getan), weil jeder weiss, dass es hier um STAATLICHE Feiertag geht, die halt religiöse Namen haben und niemand so tun muss, als ob er an einem solchen religiöse Zeremonien beginge, um den freien Tag zu rechtfertigen oder dies gar obligatorisch wäre.

Es steht also keinem zu, zu bemängeln, dass die Inanspruch-Nehmer STAATLICHER Feiertage

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benzinverweigerer (14.603 Kommentare)
am 05.03.2019 19:28

Noch dazu sind diese Tage NATÜRLICH in den Löhnen eingepreist... doppelt wahrscheinlich.

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max1 (11.582 Kommentare)
am 05.03.2019 10:04

Es ist an der Zeit den Atheisten und Agnostikern auch ihr Recht zu geben, denn in Summe ist das die Mehrheit.
Konkret heißt das dass alle religiösen Feiertage als Urlaubstage zu verbrauchen sind.
Dafür ist es notwendig eine generelle Form der Entlohnung zu finden die auf eine Jahresabrbeitszeit in Stunden basiert. Das wären für 2019 248 Arbeitstage x 8 Stunden = 1.984 Stunden.
Das egibt 116 freie Tage pro Jahr inklusive staatliche Feiertage und Sonntage.
Damit ergibt sich ein Stundensatz aus dem Jahresgegehalt / 1984 Stunden.
In der Gehaltsverrechnung ist das derzeitige Jahressechstel zu berücksichtigen. Damit wäre eine einfache Verrechnung möglich und die sogenannten Sonderzahlungen im Gehalt inkludiert.

Es soll jeder für sich entscheiden können wie er seinen Einnahmen ausgeben will das allerdings mit einer kalkulierbaren monatlichen Größe.

Die Entmündigung der Bürger hätte damit ein Ende.

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santabag (5.939 Kommentare)
am 05.03.2019 10:31

Haben Sie da jetzt eine 5-Tages-Arbeitswoche hergenommen? Was ist mit denen, welche eine 6-Tage-Arbeitswoche haben? Kann die Formel auch auf Telzeitarbeitende umgemünzt werden?
Wie sieht es bei prekären Arbeitsverhältnissen aus? Oder mit AMS-Geförderten? Wie werden Selbstständige berechnet? Was ist mit Über- und Mehrstunden? Was ist mit jenen, die aufgrund langer Verdienstzeiten schon Anspruch auf mehr Urlaub haben?
Ist die Gier des Finanzministers berücksichtigt, der die Bevölkerung in Zukunft noch mehr auspressen will, weil die Wirtschaft es so will?

Eine Formel für alle?

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