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Serviert: Ich kaufe gern ein

Von Peter Hirsch, 26. Mai 2012, 00:04 Uhr

Bin ich, dem das Einkaufen von Lebensmitteln, das Gustieren, im Supermarkt, besser auf Märkten, ein Vergnügen ist, sehr altmodisch? Ich verstehe nicht, dass man sich in Geiselhaft begibt und mit Zutaten, die irgendjemand aussucht und liefert, irgendetwas kocht, was ...

Bin ich, dem das Einkaufen von Lebensmitteln, das Gustieren, im Supermarkt, besser auf Märkten, ein Vergnügen ist, sehr altmodisch?

Ich verstehe nicht, dass man sich in Geiselhaft begibt und mit Zutaten, die irgendjemand aussucht und liefert, irgendetwas kocht, was irgendwer „befiehlt“. Irgendwer ist zum Beispiel kochabo.at.

1959 galt die 48-Stunden-Woche. Die Verkürzung auf 42 Stunden (1972) war ein großer Fortschritt. Seit 1985 gelten meist 38,5 Wochenstunden. Trotzdem haben viele Menschen, speziell jüngere, den Eindruck, ihre Freizeit sei knapp. Sie mit kochen und kaufen von Lebensmitteln zu verwenden, sei Zeitverschwendung. Obwohl sie im nahen Supermarkt schnell und problemlos alle Zutaten fürs Kochen besorgen könnten.

In der prähistorischen, supermarktlosen Zeit meiner Oma war Einkaufen wirklich lästig. Oma musste zum Fleischer, Bäcker, Obst- und Gemüsehändler und zum Greißler. Feines und Außergewöhnliches gab’s, wenn überhaupt, nur bei wenigen Delikatessen- und Lebensmittelhändlern.

Ich hätte Oma, speziell im höheren Alter, verstanden, hätte sie kochabo.at in Anspruch genommen. Aber erstens gab es diese Geschäftsidee damals noch nicht, zweitens wäre Oma empört gewesen, wenn ihr jemand (außer Opa vielleicht) vorgeschrieben hätte, was sie kochen soll. Und die Zutaten von einem oder einer Fremden aussuchen zu lassen, hätte Oma als Zumutung empfunden.

Trotz allem sehe ich kochabo.at nicht negativ. Immerhin muss ja zu Hause gekocht werden. Das ist immer noch besser, als in der teuren Designerküche, die blieb, was sie schon im Möbelhaus war, ein ab und zu abgestaubtes Ausstellungsstück nämlich, immer nur Fertiggerichte zu wärmen.

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