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Kauft Stahlwerke!

Von Von Dietmar Mascher, 10. Oktober 2009, 00:04 Uhr

Die Wirtschaftskrise hat tiefe Spuren in der Exportstatistik hinterlassen. Oberösterreich als Exportbundesland Nummer eins spürt dies natürlich besonders. Die Frage ist, welche Schlüsse man aus dieser Entwicklung zieht.

Die Wirtschaftskrise hat tiefe Spuren in der Exportstatistik hinterlassen. Oberösterreich als Exportbundesland Nummer eins spürt dies natürlich besonders.

Die Frage ist, welche Schlüsse man aus dieser Entwicklung zieht. Der Wiener Arbeiterkammer-Direktor Werner Muhm hat schon in der Vorwoche einen interessanten Vorschlag gemacht. Er sprach sich dafür aus, in Österreich den Export eher einzuschränken – „im Sinne des globalen Gleichgewichts“ und weil Österreichs Arbeitnehmer vom Exportwachstum wenig gespürt hätten. Stattdessen solle der Inlandskonsum angekurbelt werden.

Auch wenn man weiß, dass Muhm dies quasi als Munition für die nun angelaufene Metaller-Lohnrunde gesagt hat, muss man sich fragen, in welchem Paralleluniversum er lebt. Als kleines Land hat es Österreich naturgemäß schwer, bestimmte Produkte nur im eigenen Land zu vermarkten. Irgendwann würde es schwierig werden, wenn man den Menschen Stahlwerke und Kunststoffmaschinen andient. Und selbst der Bedarf an Gleisstopfmaschinen ist in heimischen Haushalten überschaubar. Der Export hat den Menschen Jobs und Wohlstand gebracht – und zwar nicht wenig. Statt den Rückgang zu beklagen und wirtschaftspolitisch in die Sackgasse einzubiegen, sollte überlegt werden, welche neuen Märkte sich heimischen Firmen erschließen.

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1  Kommentar
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eulenauge (19.448 Kommentare)
am 11.10.2009 12:01

für einige wenige Globalisierungsgewinner und 2 Milliarden Konkurrenten für alle anderern.

Dummerweise hilft auch die vielbeschworene "Bildung" nix mehr - da haben uns Koreaner, Inder, Chinesen & Co. längst abgehängt - die können sich das leisten, da sie ihren Lehrern nicht die welthöchsten Pensionen zahlen.

Das Hauptproblem allerdings ist ein anderes: Wem soll man noch was verkaufen, wenn die Ami pleite und der Dollar nicht das Papier wert, auf dem er gedruckt ist?

Die Metaller werden statt einer Senkung der Tarife wieder eine Erhöhung durchsetzen - bloß halt für immer weniger Leute.

Bei extrem kapitalintensiven Betrieben und im Öffentlichen Dienst spielen Personalkosten kaum eine Rolle - ändern wird sich das erst, wenn der IWF der Republik weitere Kredite verweigert, so es nicht endlich zu Bezugskürzungen und schmerzhaften Sparmaßnahmen kommt.

Der Völkerbund hat das schon vorexerziert.

Eine Bürgerkriegspolizei zur Aufstandsbekämpfung wird gerade trainiert.

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