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Vettel vor Webber: Doppelsieg für Red Bull in Brasilien

07. November 2010, 18:42 Uhr
Sebastian Vettel
Bild: epa

SAO PAOLO. Red Bull Racing hat sich mit einem Doppelerfolg in Brasilien vorzeitig den Konstrukteurs-Weltmeistertitel in der Formel 1 gesichert. Der Deutsche Sebastian Vettel siegte in Interlagos vor seinem australischen Teamkollegen Mark Webber.

Das WM-Rennen in der Formel 1 hat sich am Sonntag in Brasilien weiter zugespitzt. Red Bull sicherte sich zwar mit einem dominanten Doppelsieg in Sao Paulo erstmals in seiner Geschichte die Konstrukteurs-WM, in der Fahrerwertung geht aber Fernando Alonso als Leader ins Finale in einer Woche in Abu Dhabi. Der Spanier belegte hinter den Red-Bull-Stallrivalen Sebastian Vettel und Mark Webber Platz drei. Der Österreicher Christian Klien wurde nach technischen Problemen am HRT 22. und Letzter der gewerteten Fahrer.

Über den Bullen aber ging ein Konfettiregen nieder. In der Konstrukteurswertung sind sie nicht mehr von der Spitze zu verdrängen. "Das hätten wir uns, als das Team gekauft worden ist, selbst nicht erwartet", gestand Red Bulls Motorsportchef Helmut Marko. "Das ist ein jahrzehntelanger Traum." Genau diese Worte habe auch Firmenchef Dietrich Mateschitz am Telefon gefunden. Der Teambesitzer wird kommende Woche in Abu Dhabi erwartet.

Vettel dominierte vom Start weg

Vettel legte den Grundstein zu seinem neunten Grand-Prix-Sieg, dem vierten in dieser Saison, bereits am Start. Der 23-jährige Deutsche überholte seinen gleichaltrigen Landsmann Nico Hülkenberg, der seinen Williams sensationell auf Pole gestellt hatte. Als dann auch Webber an diesem vorbei war, war das Rennen praktisch gelaufen. "Das ist ein unglaublicher Tag, das Auto war großartig. Ich bin sehr stolz. Stolz auf das Team und auf mich selbst", sagte Vettel.

Die Krönung wäre der Fahrertitel. Dort hat weiterhin Alonso die besten Karten, geht er doch mit acht Punkten Vorsprung auf Webber und 15 auf Vettel ins Finale. Hätte sich Red Bull auf eine Stallorder eingelassen und Webber vor Vettel gewonnen, wäre er nur einen einzigen Zähler zurückgelegen. "Es hätte geholfen, aber es ist nicht die Philosophie des Teams", gestand Webber. Auf der Strecke hatte der Australier seinen Teamkollegen nicht anzugreifen vermocht.

Alonso reicht nun in einer Woche bereits ein zweiter Platz zu seinem dritten WM-Titel. "Mehr war heute nicht möglich. Sie waren außer Reichweite, wir müssen zufrieden sein", erklärte der Spanier. Hinter dem Ferrari-Star landeten vor 75.000 Zuschauern die McLaren-Piloten Lewis Hamilton, der mit 24 Punkten Rückstand nur noch rechnerische WM-Chancen hat, und Weltmeister Jenson Button, der damit endgültig aus dem Rennen um eine erfolgreiche Titelverteidigung ist.

Marko: "Nicht am Limit"

Eine Safety-Car-Phase nach einem Crash von Vitantonio Liuzzi (Force India) hatte das Feld 19 Runden vor Schluss noch einmal zusammengeschoben, am Klassement änderte sich aber nichts mehr - zu überlegen waren die roten Bullen auf trockener Strecke. "Dabei waren wir bei weitem nicht am Limit", erklärte Marko. "Wir sind nicht mit voller Leistung und mit vollem Risiko gefahren." Hülkenberg kam nach seiner Sensationspole nicht über Rang acht hinaus, vor ihm landeten noch die Mercedes von Nico Rosberg und Michael Schumacher.

Klien Letzter

Kliens Chancen waren bereits vor dem Start zunichtegemacht. Der Hispania-Bolide des Vorarlbergers hatte Benzindruck verloren. Klien musste mit drei Runden Rückstand aus der Box starten, war damit völlig chancenlos. "Das ist sogar noch bitterer als ein Ausfall", erklärte der 27-Jährige. "Wenn du nicht am Start stehst, ist bereits der ganze Tag gelaufen." Klien drehte seine Runden daraufhin nur noch zu Testzwecken, war dabei aber zumeist schneller als sein Teamkollege Bruno Senna. Ob Klien in Abu Dhabi sein drittes Saisonrennen bestreiten darf, steht noch nicht fest.
 

Ergebnis Grand Prix Sao Paolo:

1. Sebastian Vettel GER Red Bull   
2. Mark Webber AUS Red Bul                    l + 4,2  Sekunden
3. Fernando Alonso ESP Ferrari                     6,8  
4. Lewis Hamilton GBR McLaren                  14,6  
5. Jenson Button GBR McLaren                     15,5  
6. Nico Rosberg GER Mercedes                   35,3  
7. Michael Schumacher GER Mercedes      43,4  
8. Nico Hülkenberg GER Williams               1 Runde  
9. Robert Kubica POL Renault                      1 Runde  
10. Kamui Kobayashi JPN Sauber               1 Runde  
22. Christian Klien AUT Hispania                 6 Runden  

Ausgeschieden: Vitantonio Liuzzi (ITA/Force India), Lucas di Grassi (BRA/Virgin)


WM-Stand Fahrer (nach 18 von 19 Rennen)

1. Fernando Alonso ESP Ferrari 246 Punkte
2. Mark Webber AUS Red Bull 238
3. Sebastian Vettel GER Red Bull 231
4. Lewis Hamilton GBR McLaren 222
5. Jenson Button GBR McLaren 199
6. Felipe Massa BRA Ferrari 143
7. Nico Rosberg GER Mercedes 130
8. Robert Kubica POL Renault 126
9. Michael Schumacher GER Mercedes 72
10. Rubens Barrichello BRA Williams 47
11. Adrian Sutil GER Force India 47
12. Kamui Kobayashi JPN Sauber 32
13. Nico Hülkenberg GER Williams 22
14. Vitantonio Liuzzi ITA Force India 21
15. Witali Petrow RUS Renault 19
16. Sebastien Buemi SUI Toro Rosso 8
17. Pedro de la Rosa ESP Sauber 6
18. Nick Heidfeld GER Sauber 6
19. Jaime Alguersuari ESP Toro Rosso 3
 

WM-Stand Konstrukteure

1. Red Bull Racing 469
2. McLaren 421
3. Ferrari 389
4. Mercedes GP 202
5. Renault 145
6. Williams 69
7. Force India 68
8. Sauber 44
9. Toro Rosso 11

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1  Kommentar
1  Kommentar
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( Kommentare)
am 07.11.2010 22:22

Vettel hat mit seinem "Sieg" die Chancen Webbers geschmälert und so wird keiner dieser Gesellen Weltmeister werden.

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