OÖN-Christkindl unterstützte Vierlings-Familie bei Umbau
DESSELBRUNN. Haus der Familie Radler musste rollstuhlgerecht umgebaut werden.
"Unser Alltag wird nie komplett normal sein." Sonja Radler seufzt und lacht. Nein, besonders nicht mit Vierlingen. Nisha, Nele, Noemi, Naina heißen die entzückenden und lebhaften Herausforderungen, die der 36-Jährigen und ihrem Mann Thomas vor sieben Jahren durch eine turbulente Geburt beschert wurden. Trotz vieler Komplikationen und Beeinträchtigungen haben die vier Mädchen überlebt und viele Hürden beim Großwerden gemeistert.
Wie auch die Einschulung im September. Eine aufregende Zeit sei der Start in den neuen Lebensabschnitt für die vier gewesen. Besonders für die Eltern, die sich entschieden, das Quartett auf unterschiedliche Schulen und Klassen aufzuteilen. "Die Kinder tun sich wegen ihrer speziellen Bedürfnisse mit Veränderungen schwer. Es war eine sehr aufregende Zeit."
Angst und Geldsorgen
Besonders wegen und für zwei der Kinder, die auf den Rollstuhl angewiesen sind und mehr Hilfe als Gleichaltrige brauchen: Noemi besucht die Integrationsklasse und Naina die Regenbogenklasse in der Pestalozzischule Vöcklabruck.
Die Zweitgeborene, Nisha, und Nele, die Dritte der Viererbande, gehen in die Volksschule Schwanenstadt. "Wir hatten große Angst. Aber inzwischen entwickeln sich alle vier prächtig", sagt die fünffache Mama, die vor fünf Jahren Sohn Lenny das Leben schenkte. Zu den Bedenken mischte sich bei den Eltern auch die Angst um das Finanzielle. Denn neben Schulsachen und speziellen Lesegeräten für Nele waren auch dringend Umbauarbeiten im Haus der Radlers notwendig.
Der Bau war vor der Familienplanung abgeschlossen und nicht barrierefrei. Weil Noemi und Naina samt ihren rollenden Hilfsmitteln bisher über die Türschwellen gehoben werden mussten, war es notwendig, die Hindernisse möglichst bald entfernen zu lassen. "Dabei war uns das OÖN-Christkindl mit seiner Spende eine große Hilfe", sagt Sonja Radler. Auf ihre besondere Geschichte wurden auch die Serviceclubs Round Table 42 und Lions Club Linz durch die OÖN-Weihnachtsaktion aufmerksam und sie unterstützten die siebenköpfige Familie großzügig.
Was die Weihnachtswünsche ans Christkind(l) anbelangt, sind Noemi, Nisha, Nele und Naina mit ihren sieben Jahren sehr bescheiden. "Wir haben die Briefe ans Christkind noch nicht verfasst, aber ich weiß, dass sie sich Lego oder Playmobilspielsachen wünschen", sagt Sonja Radler. "Unsere Kinder wissen, dass sie bescheiden sein müssen, weil das Christkind halt nicht so viel tragen kann."
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Wie auch Sie Teil der wichtigsten Spendenaktion des Landes werden und helfen können, wer die OÖN-Aktion unterstützt, wie Hilfe beantragt werden kann und wie das Christkindl-Team arbeitet, erfahren Sie auf nachrichten.at/christkindl
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Eine bedauerns- und zugleich bewundernswerte Familie! Ich wünsche den Eltern viel Kraft für ihre Aufgabe und auch großartige Unterstützung - sie haben es verdient!
Was ich allerdings nicht verstehe: es heisst immer, Österreich ist eines der reichsten Länder der ERde und Familien mit mehr oder weniger kranken Kindern sind auf Spenden angewiesen, damit ihr Leben ein bisschen erleichtert wird.
Denkt denn da niemand dran, wie schwierig so eine Situation für alle Beteiligten ist?
Mit Menschenwürde ist das eigentlich nicht mehr vereinbar, dass in dem reichen Österreich Spenden für solch tapfere Familien aufgebracht werden müssen/sollen.