Zahl der Arbeitsunfälle sank seit 2009 fast um ein Viertel
LINZ. AUVA: 75 Prozent aller Unfälle sind aber Freizeitunfälle.
Die Zahl der Arbeitsunfälle ist in den vergangenen zehn Jahren um knapp 24 Prozent gesunken. Kamen 2009 auf 1000 Mitarbeiter noch 37,6 Arbeitsunfälle, seien es nun 28,6, sagt der Obmann der AUVA Oberösterreich, Erhard Prugger, im Gespräch mit den OÖNachrichten. Dies sei darauf zurückführen, dass die Arbeitsplätze sicherer geworden seien. Aber auch Vorsorgemaßnahmen in Betriebe und Beratung durch die AUVA hätten ihren Beitrag geleistet.
In Oberösterreich wurden zuletzt 18.500 Arbeitsunfälle gezählt, die Wegunfälle sind dabei nicht berücksichtigt.
Derzeit würde die AUVA allein in Oberösterreich 23.652 Betriebsberatungen durchführen. Ob die Frequenz in manchen Büros nicht zu hoch sei, sei freilich zu hinterfragen. "Besser wäre, dort öfter zu beraten, wo auch die Gefahrenneigung größer ist", sagt Prugger. Die AUVA kommt allerdings nicht nur für die Arbeitsunfälle der 872.750 Versicherten in Oberösterreich auf, sondern auch für die Freizeitunfälle. Diese machen bereits 75 Prozent aller Unfälle der Versicherten aus und sind ebenso von der Versicherung abgedeckt. "Wir tun sehr viel, um Arbeitsunfälle zu vermeiden. Bei den Freizeitunfällen fehlt es allerdings zum Teil an der Eigenverantwortung. Hier passiert nichts", sagt Prugger.
Die Versicherungsbeiträge für die AUVA werden von den Arbeitgebern bezahlt. Der Beitragssatz wurde heuer von 1,3 auf 1,2 Prozent der Löhne und Gehälter reduziert. Das kostet die AUVA rund 110 Millionen Euro und wird letztlich auch zu einem Minus im Rechnungsabschluss führen. "Man muss die Leistungen auf den Prüfstand stellen. Ob eine Zentralisierung der AUVA der Weisheit letzter Schluss ist, ist allerdings fraglich", sagt Prugger. Künftig soll eine BetriebsGmbH die sieben Unfallkrankenhäuser und vier Rehas zentral führen. Einsparungsmöglichkeit sieht Prugger dagegen in der Bildung eines Traumazentrums mit höchstem Level in Oberösterreich. (dm)
Traumazentrum
KUK, UKH und die Spitäler der Peripherie könnten ein Traumazentrum oder -netzwerk der höchsten Kategorie werden. Ein Projekt, das eine Zusammenarbeit in den jeweiligen Spitzenbereichen vorsieht und Synergien bringe, sei schon im Laufen, heißt es bei der AUVA.
Ziel sei, dass Bürger nach einem Unfall bestmöglich von den Spezialisten der jeweiligen Häuser behandelt werden.
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vor 10 Jahren wurde auch meist noch 8 Stunden gearbeitet, und jetzt 6,
den Rest verbringen die meisten mit I Phone Verdummung
Diese Expertise fehlt natürlich in dem Bericht