Wie ein Unternehmen "Beton aus Holz" herstellt
ARBING. LOC-Holz produziert Häuserwände und -decken aus Holz.
"Zu Baubeginn haben wir uns vorgenommen, am 15. Oktober die erste Platte produzieren zu können – wir denken, es wird sich ausgehen", sagt Rudolf Ortner, Mitbegründer von LOC-Holz. Das Unternehmen, dessen Name sich aus den Initialen der Gründer Josef Lauss, Rudolf Ortner und Jan Walter Cappelen zusammensetzt, eröffnet in den nächsten Tagen in Arbing im Bezirk Perg Oberösterreichs erstes Brettsperrholzwerk.
Brettsperrholz ist ein Holzbaustoff, der für Decken und Wände im Häuserbau verwendet wird. Aufgrund der hohen Tragfähigkeit und Langlebigkeit bezeichnet Ortner es auch als "Beton aus Holz". Die Platten können bis zu 16 Meter lang, 3,5 Meter breit und 36 Zentimeter dick werden und eignen sich dadurch auch für mehrgeschoßige Wohnbauten. Die Produktion läuft fast vollkommen automatisiert ab, die 70 Mitarbeiter würden die Prozesse "großteils nur überwachen". Fertigungsroboter schneiden Ausnehmungen für Türen, Fenster und Steckdosen aus.
Bis zu 25.000 Kubikmeter
Vor allem regionales Holz will das Unternehmen verarbeiten: "Wir haben uns zum Ziel gesetzt, die Rohstoffe aus einem Umkreis von 80 Kilometern zu beziehen", sagte Ortner anlässlich einer Führung mit Landesrätin Michaela Langer-Weninger (VP) und ProHolz-Oberösterreich-Obmann Georg Starhemberg. Dabei wird vorwiegend astreines Holz der Fichte und Tanne verwendet. Brettsperrholz sei der einzige Baustoff mit einer positiven CO2-Bilanz – "das Produkt speichert mehr Kohlendioxid, als die Produktion verursacht".
47 Millionen Euro hat LOC-Holz in den Bau der Produktionshalle investiert. Produzieren könne man pro Jahr etwa 25.000 Kubikmeter der Platten. (fep)
Wieso die Betonstützen im Hintergrund? Wenn Leimholz so super ist, wieso dann keine Holz-Stützen? Kommt mir alles ein bissi unglaubwürdig vor, das mit dem Holz ......
Ja, eine Halle aus Holz wäre hier angebracht.
Da hat sich wohl irgendeine Lobby wieder durchgesetzt
Find ich gut, wenn durch Holzbauteile mehr und mehr Ziegel und Beton eingespart werden kann.
Holz + chemischer Kleber ☝️
Dafür muss dann eben der Wald dran glauben....... ein "Luxus", den wir uns nicht leisten können.
Und dann noch der Brandschutz.....
Genauso, wie wir geduldig warten, bis das Schweinderl eines natürlichen Todes stirbt für unser Schnitzel, so warten wir auch, bis der Käfer den Baum getötet hat, bevor sein Holz zu Brettern verarbeitet wird....
In den Brettern ist das CO2 zumindest fix gebunden, während ein im Wald verrottender Baum das CO2 wieder freisetzt, das sich mit dem CO2 aus der Betonherstellung vereinigt
Möchte gerne wissen, welchen CO2 Rucksack der Klebstoff mit bringt 🤔
Wie ist das mit dem Geruch - Dämpfe aus dem Klebstoff?
Fragen über Fragen
Stellen Sie die auch den Möbel-Erzeugern ?
Ziegel oder Betonwände sind wohl wesentlich schlechter
Ja, diese Frage "Klebstoff" hab ich die Möbelhersteller gefragt.
Die Frage an den Leimholzbau ist, wie viel Tonnen CO2 pro Tonne Leimholz bei der Erzeugung entsteht inclusive CO2 aus Herstellung Leim/Kleber. Wer weiß das?
Dafür muss dann eben der Wald dran glauben....... ein "Luxus", den wir uns nicht leisten können.
Und dann noch der Brandschutz..............