Steyr Motors: Kampf um Ware, volle Auftragsbücher
Wie es mit der insolventen Spezialfirma weitergeht, ist noch offen.
Herausfordernd. So bezeichnet Insolvenzverwalter Norbert Mooseder die Situation bei Steyr Motors. Der Spezialmotorenbauer hat Ende November ein Sanierungsverfahren angemeldet, in dem es an die 1000 Geschädigte geben dürfte.
Da die chinesischen Eigentümer die Insolvenz viel zu spät eingestanden haben, sind die Probleme jetzt umso größer. So würde permanent mit den Lieferanten gesprochen, damit sie weiter zuliefern. Seit der Insolvenzeröffnung gibt es auch wieder Geld dafür. "Wir können viele Kunden wieder bedienen", sagt Mooseder. Ein großer Kunde hat jetzt via Neue Zürcher Zeitung wissen lassen, dass er von Steyr Motors keine Motoren geliefert bekäme. Der Firmenchef des Rüstungsunternehmens Mowag stellte einen Kauf des Steyrer Spezialunternehmens in den Raum: Der Kauf sei "nicht unsere bevorzugte Variante, aber eine Option, die Lieferkette zu erhalten und für uns zu reaktivieren", wird der Manager zitiert.
Dazu sagt Mooseder, dass wegen "Auffassungsunterschieden" nicht geliefert werde. Aber man sei sehr weit in den Verhandlungen, "ob wir den Auftrag überhaupt annehmen". Längerfristig werden für den Armeetransporter Duro 1700 Motoren benötigt. "Bis jetzt hat noch kein einziger Kunde eine Andeutung gemacht, dass er die Firma übernehmen wollte", ergänzt Mooseder. Fakt ist, dass einige Kunden die Fortführung finanzieren. Der Auftragsstand sei so hoch "wie seit Jahren nicht mehr", sagt Mooseder.
Ob die wegen der Insolvenzverschleppung verärgerten Gläubiger dem Sanierungsplan zustimmen werden, sei noch offen. Nach wie vor eine Variante ist ein Scheitern der Sanierung, Konkurs mit unmittelbarem Verkauf der Firma. 2012 haben Ex-Verstaatlichtenminister Rudolf Streicher und Geschäftsführer Rudolf Mandorfer die Firma an die chinesische Phoenix Tree HSC Investment verkauft.
Sobald ein Kunde den Zulieferer kauft, sind alle anderen bisherigen Kunden keine guten Kunden mehr sondern Konkurrenten, die bei bei einem Konkurrenten kaufen müssen.
Was habe _ich_ da nicht auf der Uni studiert?
Es ist immer dasselbe. Zuerst wird gejubelt, wenn Chinesen eine Firma kaufen. Juhu, das große Geld ist da.
Der Katzenjammer kommt dann nach ein paar Jahren. Chinesen weg, Firma kaputt.
Genau so ist es.Und der Herr Supermanager Streicher Rudi hat immer "seinen Rahm abgeschöpft"
Ranshofen,Austria Metall,Verkehrsminister,Steyr-Daimler-Puch AG,ÖIAG,Superfund(Heuschrecke)
Danke Herr Streicher! Haben Sie eigentlich schon Orden bekommen für ihr Lebenswerk ?
was ist daran verwerflich wenn der Streicher der schon 77 Jahre alt ist eine Firma verkauft?
Verwerflich ist das falsche Vokabel!
Bei einem Firmenverkauf werden gegenseitig-langjährige Unternehmensverträge und -geheimnisse inklusive Preise mit verkauft, die zwar kapitalistisch(smith-marxistisch) irrelevant sind, marktwirtschaftlich aber das Salz in der Suppe.
Verwerflich ist es sicher nicht wenn er mit 77 Jahren seine Firma/Anteile verkauft !
Es ist aber wichtig wer kauft und welche Perspektive die Firma nach einem Verkauf hat.
Bei Steyr Motors sind sicher langfristigen Zulieferverträge und technisches Know-How und die Verantwortung für das Weiterbestehen der Firma an China mitverkauft worden.
Dass ein Verkauf an Chinesische Investoren ein hohes Risiko bedeutet müßte ein Manager wie Herr Streicher schon lange gewußt haben.
der braucht keinen Orden. Was soll er damit? Das einzig wichtige ist:
Dass die Kasse stimmt! Stimmt's, Herr Streicher?
Geh bitte !!? Das ist ein Forum mit eiem Wirtschaftsthema und kein FPÖ Bierzelt.
Ist in diesem betrieb ein chinesischer Geschäftsführer tätig oder tätig gewesen? Im Artikel steht "chinesischer Eigentümer" den Gang zum Insolvenzgericht hat der Geschäftsführer zu machen nicht der Eigentümer.
Haftbar ist der Geschäftsführer wenn er einen Konkurs verschleppt nicht der Eigentümer.
Der Artikel scheint einfach ein Chinabashing zu sein und besteht aus reiner Spekualtion, seriöse Berichterstattung sollte Pflicht sein!
Der Geschäftsführer hat einen Anwalt beauftragt den Konkursantrag einzubringen, dann ist er in den Flieger nach China gestiegen. Ist nicht mehr greifbar. Einzige Lösung ein internationaler Haftbefehl für den Fall dass er jemals wieder China verlässt.
Danke das erinnert mich an einige Konkurse österreichischer Unternehmen mit österreichischen GF. Die Destination war meist Südamerika.
Das Verschleppen der Meldung ist doch nicht die Ursache der unternehmerischen Malaise.
Äpfel gegen Birnen?
Gibt es schon Haftbefehle gegen die chinesischen Geschäftsführer. Wenn so ein Aktion von einem Österreicher in China gemacht wird, vermodert er in einem Kellerloch.