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Silikonmangel verhalf Starlim Sterner zu Umsatzplus

Von Sigrid Brandstätter, 10. Jänner 2020, 00:04 Uhr
Silikonmangel verhalf Starlim Sterner zu Umsatzplus
Kontrolle von Silikonteilen Bild: Starlim

MARCHTRENK. Industriezulieferer konnte – anders als Konkurrenz – dank langfristiger Rohstoffverträge produzieren.

Seit zwei Jahren ist der Rohstoff Silikon weltweit knapp. 2019 hat sich der Mangel ausgewachsen. "Wir sind ein großer Verbraucher von Silikon und sichern uns mit Mehrjahresverträgen ab. Deshalb blieben wir – anders als viele Konkurrenten – immer lieferfähig", erklärt der weltweite Vertriebschef von Starlim Sterner, Karl Großalber. Praktisch im Wochentakt hätten im Vorjahr Mitbewerber und Konkurrenzkunden angefragt, ob der Marchtrenker Spezialzulieferer Silikon weiterverkaufen könnte, berichtet Großalber.

Damit hat der stark im Automotivgeschäft verankerte Zulieferer vom Mangel des Hauptrohstoffs profitiert. Weil andere Produktionsstraßen stilllegen mussten, habe man Marktanteile gewonnen, so die Darstellung des Unternehmens. Damit gelang in einem schwierigen Jahr für die Automobil-Zulieferer ein Umsatzplus: Im Kalenderjahr 2019 kam das Unternehmen mit drei Werken in Österreich und einem in Kanada auf 117 Millionen Euro Umsatz, was einem Plus von fünf Prozent entspricht, sagt Großalber. Ertragsseitig fiel das Plus freilich geringer aus. Gut die Hälfte des Geschäfts macht Starlim Sterner mit Automobil-Kunden. Damit konnte man die Abhängigkeit von dieser Branche von einst zwei Dritteln reduzieren. Trotz der rückläufigen Produktionszahlen in der europäischen Autoindustrie ist Großalber zuversichtlich: "Wir produzieren Dichtungen und Steckverbindungen. Je mehr Sensoren in einem Fahrzeug, desto mehr Steckverbindungen."

Die kleineren Firmensparten Life Science (etwa Schnuller oder Dosierventile für Ketchupflaschen) und Industrie (Dichtungen, Membranen für Smartphone-Lautsprecher, Druckknöpfe für Türklingeln) wachsen allerdings stärker. Deshalb sieht Großalber auch für das gerade angelaufene Jahr ein drei- bis fünfprozentiges Umsatzplus.

Im Vorjahr hat Starlim Sterner das vierte Werk in Oberösterreich, in Lambach, eröffnet. Investiert wurden 20 Millionen Euro. Ein Teil der Mannschaft übersiedelte – wie auch Anlagen – von den anderen Standorten. Unterm Strich wurde im Vorjahr der Personalstand um 50 Personen aufgestockt. In Österreich arbeiten damit mehr als 1000 Beschäftigte.

Fast 20 Prozent aller Produkte gehen nach Asien. Deshalb laufen die Planungen für ein Werk in China an. "Wir haben globale Kunden, die wir auch entsprechend begleiten", so Großalber.

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Autorin
Sigrid Brandstätter
stellvertretende Leiterin Ressort Wirtschaft
Sigrid Brandstätter
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