Konflikt zwischen AK und FH um das Dienstrecht
LINZ. Wie sind Assistenzprofessoren einzustufen?
Der Oberste Gerichtshof hat gesprochen. Aber über die Folgen der Auseinandersetzung herrscht alles andere als Einigkeit. Der Betriebsrat der Fachhochschule Oberösterreich (FHOÖ) hat beim Höchstgericht ein Urteil erwirkt, in dem festgehalten wird, dass die dienstrechtliche Regelung für rund 30 Assistenzprofessoren nicht in Ordnung sei. Demnach hätten die wissenschaftlichen Fachkräfte jahrelang zu wenig verdient.
Kläger und AK kritisieren nun, dass FH-Geschäftsführer Gerald Reisinger bei der Überweisung der fehlenden Beiträge säumig ist. Dabei gehe es um mehrere Millionen Euro. Sollte Reisinger die Gehälter nicht umgehend überweisen, werde man den Betroffenen Rechtsschutz gewähren, die FH müsse die Prozesskosten bezahlen, sagt AK-Präsident Johann Kalliauer.
FH-Geschäftsführer Reisinger sagt, man nehme das Feststellungsurteil des OGH zur Kenntnis. Dies gelte aber nicht rückwirkend, sondern sei lediglich ein Auftrag, die Sachlage zu ändern. "Daher tritt am 1. März ein neues Dienstrecht in Kraft. Alle betroffenen Mitarbeiter werden eingebunden", sagt Reisinger auf Anfrage der OÖNachrichten.
Laut Reisinger habe der Betriebsrat seit 2014 den gemeinsamen Beschluss eines neuen Dienstrechts verweigert. Ihm sei es darum gegangen, junge wissenschaftliche Mitarbeiter auf ein höheres Niveau zu heben, aber erst mittelfristig auf jenes der Professoren. "Uns fehlt im System der klassische Mittelbau. Und die Reaktion der Betroffenen deutet darauf hin, dass sie das neue Dienstrecht begrüßen", sagt der FH-Geschäftsführer. (dm)
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'Mittelbau' ist die nette Umschreibung für jene, die die ganze Arbeit leisten und einen Dreck verdienen.
Ich kenne Kollegen aus anderen fhs in ö und in etwa deren Verdienst.
Mein Eindruck ist , dass da fhoö sehr gut zahlt.
Wäre mal interessant einen Vergleich offen zulegen.