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Die Sorgen der Linzer Unternehmer: Der tägliche Stau und Personalmangel

Von Elisabeth Prechtl, 15. Februar 2020, 00:04 Uhr
Die Sorgen der Linzer Unternehmer: Der tägliche Stau und Personalmangel
V.l.: Doris Hummer, Klaus Schobesberger, Jürgen Kapeller, Gerald Silberhumer, Irmgard Müller (alle WKOÖ) Bild: Volker Weihbold

LINZ. Auch Lücken im öffentlichen Verkehr und schlechte Internetqualität bereiten Probleme.

Zu wenige Arbeitskräfte, desinteressierte Jugendliche, die kein Interesse am Lehrberuf zeigen, langsames Internet und das tägliche Stauchaos in Linz: Das waren die Themen, über die bei der Veranstaltung "Unternehmen am Wort" der OÖN und der Wirtschaftskammer Oberösterreich (WKOÖ) im OÖN-Forum in den Linzer Promenaden Galerien gesprochen wurden. Unternehmer aus den Bezirken Linz und Linz-Land diskutierten am Donnerstag Abend mit WKOÖ und OÖN. 230 Interessierte waren gekommen.

Die Sorgen der Linzer Unternehmer: Der tägliche Stau und Personalmangel
Gerald Mandlbauer, Dietmar Mascher (OÖN) Bild: Volker Weihbold

WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer warnte in ihrem Eröffnungsstatement vor den Folgen des konjunkturellen Abschwungs: "Vor allem der Rückgang bei den Neuinvestitionen bereitet mir Sorgen." Wirtschaft sei unteilbar, die Auswirkungen in einem Exportbundesland wie Oberösterreich seien enorm: "Wir müssen den Standort resilient aufstellen und dürfen nicht von einzelnen Regionen oder Produkten abhängig sein."

Die Sorgen der Linzer Unternehmer: Der tägliche Stau und Personalmangel
Mehr als 200 Besucher kamen in die Promenaden Galerien. Bild: Volker Weihbold

Auch bei schwächelnder Konjunktur sei das Fachkräfteproblem gegeben, sagt Hummer: "Ein Drittel der Unternehmer sagt, dass sie nicht investieren, weil sie kein Personal finden." Dieses Problem treibt auch viele Unternehmer um: "Ich habe fünf Millionen Euro in meinen Betrieb investiert, übergebe das operative Geschäft heuer an meine Kinder. Aber wir bekommen kein Personal", sagte Werner Vatier (Glogar Umwelttechnik, St. Florian). Besonders schlimm sei es bei den Lehrlingen: "Ich war zwei Mal auf einer Lehrlingsmesse. 280 der 300 Jugendlichen waren vollkommen uninteressiert."

Das bestätigt auch Karl Stöttinger (Elektro&Handel, Pucking): "Schule ist bei vielen uncool. Wir haben mit den Lehrlingen ein Riesenproblem." Vor allem Jugendliche mit gesundheitlicher Beeinträchtigung seien nur schwer auf dem Arbeitsmarkt zu integrieren. Das sehe er auch bei seinem Sohn.

Bildung sei einer der fünf Schlüsselfaktoren für den Standort, sagte Hummer. Mit der Dualen Akademie (eine verkürzte Lehre für AHS-Maturanten und Studienabbrecher) und einer Offensive bei den technischen und naturwissenschaftlichen Mittelschulen habe man aber zwei gute Lösungen gefunden. Berufsorientierung werde in den Mittelschulen bereits in der ersten Klasse unterrichtet. Kranke Jugendliche würden mit dem Programm Integratio unterstützt, sagte Kammerdirektor-Stellvertreter Gerald Silberhumer.

Unternehmensberater Manfred Schauberger regte eine andere Lösung an: "Es sind immer weniger Jugendliche auf dem Arbeitsmarkt. Es braucht eine Durchlässigkeit vom Lehrberuf zum Studium." Wenn die Noten passen, sollte es möglich sein, ohne Zusatzprüfungen zu studieren.

Mehr Geld für Lehrlinge?

"Vielleicht sollten wir den Lehrlingen zahlen, was ihnen zusteht", regte der Linzer Malermeister Otto Hirsch an. "Außerdem: Wir sind stolz auf 100.000 oberösterreichische Betriebe: Aber wurden nicht viele in die Selbstständigkeit gedrängt?" "Viele Selbstständige wollen sich selbst verwirklichen, flexibel arbeiten und ihr eigener Chef sein", konterte Hummer. Einige Branchen hätten die Lehrlingsentschädigung erhöht: "Aber eine Ausbildung muss für einen Betrieb auch leistbar bleiben." Christel Schmidt, Diplom-Ingenieurin für Architektur, treibt ein ganz anderes Thema um: "Ist eine Wiedereinführung des Handwerkerbonus geplant?" Die Antwort war abschlägig: Er sei eingeführt worden, um das Wirtschaftswachstum anzukurbeln, und 2017 ausgelaufen.

Jasmin Varga, Betreiberin eines Kosmetikstudios am Linzer Hauptplatz, schilderte abschließend die guten Seiten des Unternehmertums: "Ich habe drei Meisterprüfungen abgelegt, zwei Lehrlinge ausgebildet, und mittlerweile macht auch mein Sohn Lehre mit Matura."

Den Fragen stellten sich weiters Jürgen Kapeller (Vorstand der Jungen Wirtschaft Linz-Land) und die Leiterin des Service-Center, Irmgard Müller. OÖN-Chefredakteur Gerald Mandlbauer begrüßte die Gäste.

„Die Mitarbeiter wollen keine Lebensqualität einbüßen“

Vier Veranstaltungen von „Unternehmen am Wort“ haben gezeigt: Neben Fachkräftemangel und Bürokratie macht die Verkehrssituation den heimischen Unternehmern besonders Sorgen. „Alle meine Lehrlinge sind tüchtig“, sagte Bilanzbuchhalterin Anneliese Aichberger: „Aber manche Stadtteile sind für sie mit dem Bus oder zu Fuß schwer zu erreichen.“ WK-Präsidentin Hummer verwies auf das Regierungsprogramm, das eine Ausweitung des öffentlichen Verkehrs vorsieht.

„Der Westring wird irgendwann fertig, die Eisenbahnbrücke ist weg. Warum schafft man es nicht, sich gemeinsam an einen Tisch zu setzen?“, fragte Wolfgang Ebner. Er betreibt gemeinsam mit seiner Frau die Firma Triaflex, die auf Sitz- und Gesundheitssysteme spezialisiert ist. Drei Mitarbeiter seien abgesprungen, weil sie mit dem täglichen Pendeln von Perg oder Feldkirchen/Donau nach Linz nicht zurecht gekommen seien und keine Lebensqualität einbüßen wollten. „Die Möglichkeit zu Home Office kann man den Leuten aber auch nicht anbieten“, so Ebner weiter. Dazu seien die Internetverbindungen und die Übertragungsraten häufig viel zu schlecht. „Ein gutes Verkehrssystem ist der Blutkreislauf einer funktionalen Wirtschaft“, zeigte Klaus Schobesberger, Obmann der Wirtschaftskammer Linz-Stadt, Verständnis. Der Verkehr sei die große Herausforderung: „Wir sind froh über die Mühlviertler, die in Linz arbeiten, sie stärken den Standort.“ Die Bezirke, denen Fachkräfte fehlen, sähen das anders. Und Linz sei täglich Thema in den Staunachrichten. „Wir bemühen uns um eine Lösung.“

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Autorin
Elisabeth Prechtl
Redakteurin Wirtschaft
Elisabeth Prechtl

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56  Kommentare
56  Kommentare
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qwer40 (19 Kommentare)
am 18.02.2020 09:03

Na gute Nacht da Sitzen die richtigen Kasperln beisammen !!
1. Die Hummer selbst Dreck am Kopf
der 2. soll Sich mahl an seine EX Arbeiter erinnern !!
3. währe eine ordentliche Entlohnung angesagt !!!

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altheli (371 Kommentare)
am 17.02.2020 22:29

Na ja.... es gibt tausende Arbeitssuchende 50 / 60+....

Vielleicht sollten die händeringend um Fachkräfte bemühten Entscheidungsträger daher Bewerbungsunterlagen dieser Menschen nicht automatisiert in den Papierkorb Routen? zwinkern

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Hillsmith (3.544 Kommentare)
am 16.02.2020 20:35

Bilder können ja auch Bände sprechen. Nichts als die sprichwörtlichen weissen alten Männer - und Frauen, die letztendlich auch nicht anders denken. Mit immer den selben Zirkeln und immer den selben Antworten wird man aber aus Oberösterreich auf dauer keine führende Wirtschaftsregion machen können. Zu abgedroschen sind die "Lösungen", zu eingetrampelt die Pfade. Nicht einmal die Politik spiegelt die Diversität und damit die Kreativität wieder, die in der Bevölkerung vorhanden wäre. Und das ganze setzt sich dann in den Personalabteilungen der Unternehmen fort. Eine Kopftuchträgerin oder schon jemand mit einem anders klingenden Namen hätte kaum bis niemals eine Chance. Stattdessen hievt man Leute an die Macht, die alle anderen Sprachen als Deutsch am liebsten verbieten lassen würden. Sowas ging vielleicht in einem Kuhdorf im 18. Jahrhundert. In der heutigen Welt ist diese starrsinnige Container-Haltung einfach nur fatal und gemeingefährlich.

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Hillsmith (3.544 Kommentare)
am 16.02.2020 19:24

Vielleicht sollte man den Lehrlingen also zahlen, was ihnen zusteht. Das ist ja eine entwaffnend ehrliche Antwort. Die konservative Unart, von Neueinsteiger_innen das Doppelte und Dreifache an Leistung zu verlangen ohne dafür zahlen zu wollen sollte tatsächlich endlich überdacht werden. Damit könnte man eventuell sogar Quereinsteiger_innen fortgeschrittenen Altes auch noch für eine Lehre interessieren. Die Verkehrsverbindungen sind nicht der Schlüssel. Man wird langfristig nicht die ganze Umgebung zuasphaltieren können, nur damit die Wirtschaftsbetriebe erreichbar bleiben - auf Kosten der Umwelt. Internetausbau zwecks Heimarbeit wäre da wesentlich plausibler. Oder ein Wohnortwechsel. Wie wäre es wenn Arbeitgeber ihren Mitarbeiter_innen einen Wohnkostenzuschuss gewähren würden wenn sie in die Nähe des Arbeitsplatzes ziehen? Lehrlingswohnheime wären auch eine Möglichkeit.

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G_Reisegger (188 Kommentare)
am 16.02.2020 09:29

Bei flüchtigem Überblick: Podiumsdiskussion = Schaudiskutieren und fällt in die Kategorie „Brot und Spiele“, dient also der Unterhaltung des Publikums. So betrachtet hätte Luger und Co. schon kommen müssen. Aber vielleicht war denen das Schmierentheater sogar noch zu minderwertig.

Ein intelligenter Einwand: erst wenn die 45+ Arbeitslosen eingestellt werden glaube er das Märchen vom Arbeitskräftemangel.

Als ich früher öfter nach Steyr fuhr, fiel mir die miserable Verkehrsanbindung immer negativ auf. Das für ein ehedem blühendes Wirtschaftsgebiet. Es gibt weder von Linz noch Wels eine Autobahnverbindung, nicht einmal eine ordentliche Straße. Beim Ausbau der Westbahnstrecke hätte man ohne weiteres die zweite Doppelspur über Steyr führen können; ein paar Minuten längere Fahrtzeit sind völlig unbedeutend.

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G_Reisegger (188 Kommentare)
am 16.02.2020 09:28

Als einzigen Grund für dieses Links-liegen-lassen kam mir in den Sinn: Steyr ist rot, wegen der vielen Arbeiter, das Land OÖ ist schwarz; daher denkt die Landesregierung nicht im Traum daran für die „Roten“ etwas zu tun. (Für das „Museum“, pardon: die Motohall des KTM-Eigners wurden – korrupterweise – ein paar Millionen locker gemacht, wofür der gute Stefan Pierer sich mit einer halben Million an die ÖVP dankbar erwies. – Ein Böser wer hier an kick-back denken sollte.

Zur Witschaftskammer-Bremsidentin fällt mir nur ein, daß ihr Uunternehmertum im Betrieb eines Mystery-Shopping-„Unternehmens“ bestand; also unter falschem Vorwand auf „Mängel“ passen und dann vernadern (oder abkassieren).

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vinzenz2015 (46.400 Kommentare)
am 16.02.2020 18:28

@reis
Erläuternd zu Ihren Unterstellungen:
" Das deutsche Bundesamt für Verfassungsschutz zählt Reisegger
zu den „bekanntesten Vertretern rechtsextremistischer Verschwörungstheorien“.

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G_Reisegger (188 Kommentare)
am 17.02.2020 07:52

Der Vinzenz - 21.880 - muß als Blockwart wohl eine feste Anstellung haben. Für geistige Taglöhner seines Zuschnitts wahrscheinlich die einzige Verwendungsmöglichkeit.

Was der „Schwarze Block“ auf der Straße ist das BA f „Verfassungsschutz“ im Internet: eine von den korrupten Polit-Darstellern ausgehaltene „geistige“ Schlägertruppe.

Aber selbst wenn es stimmte mit der „Verschwörungstheorie“, welchen meiner Kritikpunkte hat die Mitteilung dieses Langohrs damit entkräftet?

Der Begriff "Verschwörungstheorie" wurde von der CIA erfunden, als dessen gesetzwidrigen und kriminellen Aktionen in den USA öffentlich bekannt und diskutiert wurden, um die unerwünschte Diskussion abzudrehen.

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( Kommentare)
am 15.02.2020 16:55

Personalmangel sind ja eh 2015 soviel Facharbeiter gekommen. Verstehe nicht, warum die Firmenchef immer Sudern. Kann ich mir auch nicht vorstellen. Laufen soviel Lehrlinge vom Rudi herum. Wollen die nicht arbeiten? Aber mit dealen verdienen sie mehr, da pfeift man auf die Arbeit.

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sagenhaft (2.118 Kommentare)
am 16.02.2020 03:12

Irrtum, die Leute die Rudi holt kommen wegen dem Notstand, nicht wegen der Arbeit!

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vinzenz2015 (46.400 Kommentare)
am 16.02.2020 09:56

Ma! Is des Hetzn a Gaudi!

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amha (11.326 Kommentare)
am 16.02.2020 18:35

A wegen der Gaudi hetzt du ständig! Ich dachte du seist verbohrter Linksidealist

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Hillsmith (3.544 Kommentare)
am 16.02.2020 20:29

Offensichtlich werden Sie von Ihren vorgefertigten Schlussfolgerungen ohnehin nicht mehr heruntersteigen. Aber der Rudi hat niemanden geholt. Sondern es handelt sich um junge Menschen die schon da waren und eine Lehre begonnen haben, und die man jetzt sinnvoller Weise nicht wegjagen sollte. Wenn man schon keine menschlichen Gründe vorbringen möchte. Auch wenn das nicht in ihre Abenteuerphantasien passt, wonach anscheinend Grünpolitiker_innen über unterirdische Tunnels ständig irgend welche Leute ins Land holen würden.

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Rufi (4.739 Kommentare)
am 16.02.2020 07:11

Da feilen zwei an ihrer Blödheit.

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Linzer64 (1.342 Kommentare)
am 15.02.2020 14:36

Was sehr oft bei der Stauproblematik übersehen wird, ist die Tatsache, dass es auch sehr viele innerstädtische Pendler gibt. Z.B: wohnen in Ebelsberg, Solarcity und Pichling mehr Leute als in Enns, Florian und Asten zusammen. Da es speziell in diesen Stadtteilen keine leistungsfähigen Öffis gibt, müssen viele von dort mit dem Auto in die Arbeit fahren. In nächster Zeit wird jetzt auch noch die Kaserne Ebelsberg verbaut werden. Einfach unglaublich! Noch 3000 Bewohner, die Ebelsberg und den Mona Lisa Tunnel verstauen!

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.443 Kommentare)
am 15.02.2020 22:25

Stimmt. Da muss man der Verkehrspolitik vorwerfen, nichts weiterzubekommen.
Anderswo werden U-Bahnstationen auf Vorrat ins Nirgendwo gestellt, wo erst später gebaut wird.
Beispiel Chonqing oder Seestadt Aspern...

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 16.02.2020 00:56

Anderswo (=Wien) zahlt der Bund seit Jahrzehnten den Großteil des U-Bahn- und S-Bahn-Ausbaus. Bis heute hat er das woanders nicht getan. Man wird erst sehen, ob sich das jetzt wirklich ändert.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.443 Kommentare)
am 16.02.2020 08:21

Dabei handelt es sich um ein INNERstädtisches Verkehrsmittel.
Wie der Magistrats-Schönschreiber immer betont, ist Ebelsberg und Pichling ja schon ewig eingemeindet.

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Rufi (4.739 Kommentare)
am 16.02.2020 07:23

*Angeblich warteten die Bundesbahnen jahrelang, dass sie jemand wegen der Mühlkreisbahn anspricht.
Anderswo ergreift der Bahnbetreiber die Initiative, wenn er wo Bedarf sieht. Wahrscheinlich ging das bei uns nicht aus Kostengründen ohne Einbindung der Politik.

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gaietano (320 Kommentare)
am 16.02.2020 07:30

Tja pendeln ist halt kein exklusives Vorrecht der Landbevölkereung! Günstige Grundstückspreise leider schon ...

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hasta (2.848 Kommentare)
am 15.02.2020 13:44

Die Infrastruktur im Zentralraum (Linz-Wels-Steyr) ist völlig unzureichend und daher überlastet. Was nützt z.B. eine höhere Zugdichte, wenn bei den Bahnhöfen entlang der Strecke nicht ausreichend Parkplätze vorhanden sind.
Entlang der Pyhrnbahn wurden in den letzten Jahren Bahnhöfe "modernisiert", aber auf einen ausreichenden Ausbau der Pendlerparkplätze hat man vergessen oder nur geringfügig erweitert. Wenn man z.B. um 8:00 mit dem PKW zum Bahnhof Neuhofen/Krems kommt und mit dem Zug nach Linz fahren möchte bekommt man unter Garantie keinen Parkplatz. Die im Jahr 2019 erfolgte Neugestaltung des Pendlerparkplatzes in Neuhofen ist völlig am Bedarf vorbei geplant und gebaut worden.

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go4wards (411 Kommentare)
am 15.02.2020 13:04

Ist Linz lernfähig?
Seit Mitte der 60iger Jahre geht eine Autobahn quer durch die Stadt, durch Wohn- und Industriegebiete. Das bringt Durchzugsverkehr, Lärm und Abgase.
Trotzdem wird seit 20 Jahren eifrig an einer zweiten Autobahn durch Linz-Süd geplant, die man Ostumfahrung benennt.
Es ist eine zweite Transit Route durch die Stadt, mit einer Anschlussstelle nur für die VOEST. Kaun einer der 110.000 Pendler hat davon einen Nutzen.
Das Stauproblem in Ebelsberg UND beim Mona Lisa Tunnel wird natürlich nicht gelöst.

Das eigentliche Problem ist die unverhältnismäßig hohe Zahl der Arbeitsplätze im Stadtbereich.
Hier hat bereits vor Jahrzehnten die Strukturpolitik des Landes versagt. Ein Großteil der Verkehrsprobleme im Zentralraum sind selbst verursacht und führen zu einer Entvölkerung in ländlichen Randbereichen.

Unternehmen geht hinaus aufs Land, geht dorthin wo die Leute wohnen.

Es funktioniert, fragt nach bei Internorm in Sarleinsbach, bei Loxone in Kollerschlag, bei Kreissel...

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 16.02.2020 08:07

Bei Kreissl, darf man dort mit einem Diesel überhaupt parken?

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.443 Kommentare)
am 15.02.2020 11:59

Jammern über den Stau ist recht und gut.

Zumindest bei der An- und Heimreise verursacht er den Unternehmer*innen keine Kosten, das ist ja unbezahlte Freizeit der Dienstnehmer*innen.

Andererseits sind Dienstgeber*Innen oft auch nicht flexibel genug, was Arbeitszeiten und Heimarbeitsplätze betrifft.
Aus eigener Erfahrung: Später anfangen und aufhören rettet viel Lebenszeit und -qualität.

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altheli (371 Kommentare)
am 17.02.2020 22:38

Viele, sehr viele Jobs würden sich im Homeoffice erledigen lassen..... nur für viele „Chefs“ ist dies ein absolutes „No go“ ... da die Schäfchen nicht gezählt und beäugt werden können..... Misstrauen Misstrauen Misstrauen

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Gugelbua (31.972 Kommentare)
am 15.02.2020 11:48

zeigt deutlich daß die Wirtschaft stagniert, sGeld unter den einfachen Konsumenten wird immer weniger und Politiker sind viel zu viel damit beschäftigt ihre eigenen „Sessel“ zu verteidigen

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( Kommentare)
am 15.02.2020 11:24

Problemfeld Stau: Warum werden Betriebe nicht dort angesiedelt, wo die Leute sind?

Problemfeld Personal: Allein wenn ich mir die Entwicklung der Kollektivverträge in so ziemlich jedem Bereich anschaue, wurde ja viel Kreativität entwickelt, neue Berufsbezeichnungen zu finden, die es erlauben, die gleiche Arbeit niedriger zu entlohnen - die Lebenskosten steigen aber unverhältnismäßig stark zum Lohn. Die schleichende Schlechterstellung der Arbeiter*innen muss ein Ende haben!
Vielleicht ist es auch höchst an der Zeit, die alten hierarchischen Strukturen (Herren-Diener-Verhältnis) zu überwinden und neue, gerechtere Strukturen der Kooperation zu entwickeln, die es allen Beteiligten erlaubt, ein gutes Leben zu führen?

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reibungslos (14.515 Kommentare)
am 15.02.2020 12:45

Bei der heutigen Spezialisierung, die sich zudem mit der Zeit rasch ändern kann und ständig neue Berufsbilder hervorbringt, ist es eine Illusion, Betriebe dort anzusiedeln, wo die Leute sind. Das ging vor 100 Jahren. Und da mussten die Unternehmer auch Mietskasernen für ihre Leute bauen. Geht aber heute nicht mehr.

Sitzt eine größere Firma am Land, wird das Pendlerproblem sogar verschärft, weil dort der öffentliche Nahverkehr dürftig ist und logischerweiese immer lückenhaft bleiben wird.

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sagenhaft (2.118 Kommentare)
am 16.02.2020 03:06

Warum? Der Unternehmer kassiert von seiner Firma bis zu seinem Lebensende von seiner Firma, der Mitarbeiter wird mit 2500 Euro ASVG Hoechstpension in Pension geschickt. Nicht einmal die Politiker wuerden das tun. Die kassieren alle mehr. Auch die Beamten bekommen 80% des Letztbezugs. Daher darf man nicht irgendwo arbeiten. Selbst der Altbundespraesident kassiert 19.000 Euro pro Monat. Da freuts einem doch nicht um ein paar 1000 Euro zu arbeiten

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gaietano (320 Kommentare)
am 16.02.2020 07:37

Kleine Aufklärung zu Pension: Bemate haben im UInterschied zu ASVG auch keine Höchstbemessungsgrundlage, darum kann da mehr heraus kommen, gell! Und das war schon immer so, darum geht sich das auch mit dem Generationenvertrag aus!

Sollen die 2500,-- stimmen, dann geht die Rechnung so: 2500/78*100=Höchstbemessungsgrundlage, von der man Pensionsbeiträge bezahlt. Also ned jammern ...

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Siebenschlaefer (1.094 Kommentare)
am 15.02.2020 10:48

Was will die Wirtschaft?
Lehrlinge/ Facharbeiter ODER Studierte ?

Kann mir nicht vorstellen, dass ein Schlosser sich mit Matura und BWL Studium in die Werkstatt stellt!

Das ist alles kompletter Unsinn.

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GinoTerwilliger (1.980 Kommentare)
am 15.02.2020 12:21

Ich bin ja jetzt kein Metallverarbeiter, aber ich denke das in Zukunft der Metallfacharbeiter nicht unbedingt der Schweißer ist sondern der welcher den Schweißroboter bedienen & programmieren kann und jener welcher die Schweißnaht berechnet und plant und ggf. überprüft. Geschweißt wird dann in vielen Fällen nicht mehr vom Menschenhand.

Ob dazu dann "Matura" oder "duale Ausbildung" notwendig ist ist eine andere Frage, schaden wirds net.

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Siebenschlaefer (1.094 Kommentare)
am 15.02.2020 12:55

Für die Programmierung eines Schweissrobotors bedarf es weder Matura und schon gar nicht eines Stdium. Selbiges gilt für Schweissnahtberechnung und Überprüfung. Das muss ein gut ausgebildeter Schlossermeister können ☝️

Ich brauche auch keine Frisörin mit Matura. Wenn ich dorthin gehe brauche ich einen Haarschnitt und will mich nicht über über Seneca, Virgil oder Catull unterhalten.

Alles Diskussionen der WKOÖ an der Realität vorbei. Schauen sie bitte nach China, was da auf unsere Jugend zukommt.

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GinoTerwilliger (1.980 Kommentare)
am 15.02.2020 13:25

Ich habe nicht behauptet das es für viele Berufe erforderlich ist eine "Matura" zu haben bzw. ein Studium.

Was uns aber schon klar sein sollte das in vielen Berufen sich das Berufsbild gerade stark ändert. Weg von der Werkbank, Hobel und Feile hin zu Tastatur und Bildschirm. Und das dazu andere und wahrscheinlich auch umfangreichere Ausbildungen nötig sind.

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Siebenschlaefer (1.094 Kommentare)
am 15.02.2020 14:50

Für die Programmierung eines Schweissrobotors bedarf es weder Matura und schon gar nicht eines Stdium. Selbiges gilt für Schweissnahtberechnung und Überprüfung. Das muss ein gut ausgebildeter Schlossermeister können ☝️

Ich brauche auch keine Frisörin mit Matura. Wenn ich dorthin gehe brauche ich einen Haarschnitt und will mich nicht über über Seneca, Virgil oder Catull unterhalten.

Alles Diskussionen der WKOÖ an der Realität vorbei. Schauen sie bitte nach China, was da auf unsere Jugend zukommt.

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Siebenschlaefer (1.094 Kommentare)
am 15.02.2020 17:58

Für die Programmierung eines Schweissrobotors bedarf es weder Matura und schon gar nicht eines Stdium. Selbiges gilt für Schweissnahtberechnung und Überprüfung. Das muss ein gut ausgebildeter Schlossermeister können ☝️

Ich brauche auch keine Frisörin mit Matura. Wenn ich dorthin gehe brauche ich einen Haarschnitt und will mich nicht über über Seneca, Virgil oder Catull unterhalten.

Alles Diskussionen der WKOÖ an der Realität vorbei. Schauen sie bitte nach China, was da auf unsere Jugend zukommt.

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hathart (56 Kommentare)
am 15.02.2020 10:44

Ich mein der Lehrling soll zumindest die mindestsicherung bekommen. Lehre mit Matura lockt weg vom Facharbeiter sein! Damit wird wieder die Matura aufgewertet. Nach dem Motto die Matura zählt!!!! Um das stauproblem zu lösen heißt es raus aus dem zentralraum. Hin zu den Arbeitskräften auch am Land. Einige Firmen haben das ja schon erkannt.

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hathart (56 Kommentare)
am 15.02.2020 10:40

Ich mein der Lehrling soll zumindest die mindestsicherung bekommen. Lehre mit Matura lockt weg vom Facharbeiter sein! Damit wird wieder die Matura aufgewertet. Nach dem Motto die Matura zählt!!!! Um das stauproblem zu lösen heißt es raus aus dem zentralen. Hin zu den Arbeitskräften auch am Land. Einige Firmen haben das ja schon erkannt.

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GinoTerwilliger (1.980 Kommentare)
am 15.02.2020 09:16

"Vielleicht sollten wir den Lehrlingen zahlen, was ihnen zusteht"

Problem erkannt. Auch hier gilt die gerade von der wirtschaft immer wieder mantra-artig heruntergebete Regel von Angebot und Nachfrage.

In allen Bereichen des Arbeitsmarktes:
Wenn sich ein Betrieb in einer Gegend ansiedelt wo man aufgrund des Verkehrs 1/2 h länger braucht dann wird das wohl monetär abzugelten sein.

Wenn ein Betrieb Lehrlinge sucht dies aber lieber was studieren wollen dann muss man den Lehrling und auch der Fachkraft mehr zahlen.

Und net nach dem Staat plärren, tut die Wirtschaft ja sonst auch net.

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linzerleser (3.633 Kommentare)
am 15.02.2020 09:05

Jeder Chef sollte bei geringen Rückmeldungen bei einer Jobausschreibungen ehrlich in sich gehen und schauen was hier eigentlich falsch gelaufen ist bei der Ausschreibung.
Z.b. Kann man mit dem gebotenen Lohn eine Familie mit Kinder ernähren und Wohnung erhalten usw. oder nicht?
Dann findet man zumeist den wahren Grund des angeblichen Personalmangels oder?

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reibungslos (14.515 Kommentare)
am 15.02.2020 12:49

Manch toller Zukunftsjob ist außerdem gar nicht so toll. Den ganzen Tag einsam vor einem Computerbildschirm zu verbringen zu müssen hat schon manchen gut ausgebildeten und anfänglich stark motivierten Techniker schnell in die Resignation getrieben und zu einem Berufswechsel bewegt.

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HJO (1.196 Kommentare)
am 15.02.2020 09:03

Fachkräftemangel, Verkehrsprobleme für Pendler werden uns weiterhin begleiten. Was schnell zu beheben wäre, ist ein schnelles Internet. Glasfaser-Anschluss sollte für Betriebe doch oberste Priorität haben. Derzeit gilt beim Ausbau des schnellen Internets das Gießkannenprinzip.

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soling (7.432 Kommentare)
am 15.02.2020 08:59

Jetzt macht die Frau Hummer wieder Einen auf Einsatz für die Unternehmer. In gut 2 Wochen ist WKO-Wahl - dann schwindet das Interesse wieder und steht das Ich im Vordergrund.
Die WKO ist ja noch verlo.... als die AK.

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andersdenken (551 Kommentare)
am 15.02.2020 12:42

Wko verlogene als die AK sorry des geht ned

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soling (7.432 Kommentare)
am 16.02.2020 10:57

Vorschlag - wir einigen uns auf GENAU SO ... !

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elwolf (121 Kommentare)
am 15.02.2020 08:44

Stichwort Stau.
Die Betriebe, speziell Grossbetriebe müssen zu den Menschen kommen und nicht die Menschen zu den Betrieben.
Warum muss denn eine neue Firma unbedingt in Linz oder Wels aufsperren? Warum nicht in Grieskirchen, Peuerbach oder Rohrbach?
Das Schlimmste, das passieren kann ist, dass ein zu- oder wegliefernder LKW weiter fährt als 100 Pendler.
Oder, dass die Menschen eben in die andere Richtung pendeln. Gleichzeitig wäre dies ein Mittel gegen die Landflucht und das Aussterben der Ortskerne. Und das Klima würde sich natürlich auch freuen. Die Politik muss hier die Richtlinien und Möglichkeiten schaffen.

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reibungslos (14.515 Kommentare)
am 15.02.2020 12:58

Siedelt man einen Großbetrieb z.B. in Rohrbach an, würden eben viele Welser und Linzer nach Rohrbach pendeln müssen, weil es in Rohrbach und Umgebung nicht alle benötigten Qualifikationen gibt. Und sie müssten das mit dem Auto tun, weil der öffentliche Nahverkehr dürftig ist. Daher doch besser Linz oder Wels.

Und beim LKW-Verkehr ist es nicht so, dass es den Spediteuren egal ist, wo die Firmen sind. Dort zählt nämlich jede Minute. Ideal ist max. 5 km von der nächsten Autobahnabfahrt entfernt. Für Handelsunternehmen ist dies eine Überlebensfrage

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Rapid09 (2.615 Kommentare)
am 15.02.2020 17:35

Das sehe ich nicht so. Rohrbach und Umgebung hat genuegend Pendler Richtung Linz die sich dann vielleichteinen Jobwechsel ueberlegen wuerden um sich das taegliche Pendeln zu ersparen. Welser wuerden sich um einen Job in Rohrbach wahrscheinlich gar nicht erst bewerben und das Unternehmen wuerde genuegend Fachkraefte in und um Rohrbach finden. Je nachdem was produziert wird, sehe ich eher das Problem des Verkehrsanschlusses um die Produkte auf den Weltmarkt zu bringen. Da dauert es von Rohrbach schon etwas laenger als vom Zentralraum.

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go4wards (411 Kommentare)
am 15.02.2020 08:39

110.000 Einpendler nach Linz, täglich, bei 210.000 Arbeitsplätzen!!
Linz hat trotzdem die höchste Arbeitslosenrate von OÖ. Wie passt das zusammen?

Das ist strukturpolitisch einiges gewaltig schief gelaufen.
Die Stadt Linz freut sich naiverweise über den Geldregen der Kommunalsteuer, vergisst aber das die Stadt immer mehr zum Sammelbecken für niedrige Qualifizierte mit geringem Einkommen wird und diese Personen sehr viel Geld kosten, durch hohe Sozialkosten.

Die Besserverdiener wohnen im Speckgürtel rund um Linz herum.
Unternehmen geht aus Linz hinaus, dorthin wo viele Leute wohnen.
Dann reduziert sich das Pendlerproblem und der Verkehrs Stau zum Großteil von selbst.

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fai1 (6.021 Kommentare)
am 15.02.2020 06:40

Stau - ja
Personalmangel - nein.
Die Betriebe sollen einmal Arbeitskräfte mit 45+ einstellen. Erst wenn in diesem Bereich die Arbeitslosenquote sinkt, dann glaube ich das Märchen vom Personalmangel.

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