Raiffeisen-Fonds will 60 Millionen bis 2017 investieren
LINZ. Vor 20 Jahren hat Raiffeisen Oberösterreich den Mittelstandsfinanzierer Invest AG gegründet. Das Jubiläum wird heute, Donnerstag, gefeiert.
Seit 1994 hat der Private-Equity-Fonds 347 Millionen Euro Eigenkapital in 134 Unternehmen investiert. Derzeit ist er mit 105 Millionen bei 18 Firmen engagiert, unter anderem Libro, Pagro, Asamer und Lenzing Plastics. Das Fondsvolumen beträgt 150 Millionen Euro.
Für die Eigentümer (49,6 Prozent Raiffeisenlandesbank/RLB, 48,7 Prozent Raiffeisenbanken, 1,7 Prozent Hypo Oberösterreich und Salzburg) habe es im Schnitt eine Dividendenrendite von zehn Prozent gegeben, sagt Invest-AG-Vorstandschef Andreas Szigmund.
In den nächsten drei Jahren will die Gesellschaft in die Offensive gehen. 60 Millionen Euro sollen investiert werden, sagte Szigmund. Das entspreche drei bis fünf neuen Beteiligungen pro Jahr. Heuer wurde etwa dem Recyclingmaschinenhersteller Next Generation in Feldkirchen Mezzanin-Eigenkapital zur Verfügung gestellt.
"Werfen kein gutes Geld nach"
Die Gründe für den Einstieg der Invest AG bei Unternehmen sind unterschiedlich: Expansion, Nachfolge-, Buy-out-Lösung, Firmenkauf, Abspaltung oder Überbrückungsfinanzierung. Eigenkapital werde weiter an Bedeutung gewinnen, sagt RLB-Generaldirektor Heinrich Schaller: "Wir machen Beteiligungen aber nicht, weil Finanzierungen schlecht geworden sind."
Aussagen, dass die RLB oft bei maroden Firmen Fremd- in Eigenkapital wandle, widerspricht Schaller: "Wir werfen schlechtem Geld kein gutes nach." Man steige nur dort ein, wo die Lage aussichtsreich sei. (az)
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