Wieder Diskussion um Erntehelfer
LINZ. Irritationen gibt es einmal mehr beim Thema Erntearbeiter aus den Drittstaaten.
Aus dem Landwirtschaftsministerium hieß es am Montag, dass trotz Coronavirus-Pandemie mit genügend osteuropäischen Arbeitskräften zu rechnen sei. Laut Oberösterreichs Obst- und Gemüsebauern ist der Bedarf aber nicht gedeckt.
"Entscheidend sind die Einreise- bzw. Ausreisebestimmungen, und derzeit ist ein freier Personenverkehr für Erntehelferinnen und Erntehelfer möglich", hieß es vom Landwirtschaftsministerium. Und man habe "die Lehren aus dem vergangenen Jahr gezogen" und sei "auf diverse Szenarien besser vorbereitet". Damals ließ der Obst- und Gemüsebauern-Branchenverband auf eigene Kosten tausend Arbeiter aus Rumänien, der Ukraine und dem Kosovo einfliegen.
400 Kontingentplätze zu wenig
Auch heuer werde das Kontingent nicht ausreichen, sagt Stefan Hamedinger, Geschäftsführer vom Obst- und Gemüseverband. "Oberösterreich hat etwa 1513 Kontingentplätze für die Haupterntezeit im Juni bekommen, unsere Landwirte haben aber 1900 angefordert." Auch in anderen Monaten liege man hinter dem Bedarf. Im Vorjahr hatte das Ministerium kurzfristig die Online-Vermittlungsplattform "Lebensmittelhelfer.at" ins Leben gerufen. "Das war zwar gut gemeint, hat aber bis auf Einzelbeispiele keine Früchte getragen, sondern nur einen riesigen Aufwand gebracht", sagt Hamedinger. Aus dem Ministerium heißt es: "Die Plattform kann innerhalb weniger Tage wieder hochgefahren werden, um maximale Unterstützung zu bieten."
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So ein Kasperltheater. Dabei haben wir hier 500.000 Arbeitslose. Und jede Menge Kurzarbeit.