Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

"The Line": Saudis könnten Pläne für ihre Zukunftsstadt zurückfahren

Von Martin Roithner, 05. Mai 2024, 11:00 Uhr
"The Line": Saudis könnten Pläne für ihre Zukunftsstadt zurückfahren
So soll die fertige Stadt künftig einmal aussehen – und Heimat von bis zu neun Millionen Menschen sein.

RIAD. Bis 2030 sollen nur 2,4 von 170 Kilometern fertig sein – Minister beschwichtigt

170 Kilometer lang, 200 Meter breit, 500 Meter hoch: Das sind die geplanten Eckdaten zur Zukunftsstadt "The Line" in Saudi-Arabien. Im Jahr 2049 soll sie fertig sein, 2030 sollen dort schon 1,5 Millionen Menschen leben – in der fertigen Stadt neun Millionen. Sie soll zudem ohne Autos, Straßen und Kohlendioxidemissionen auskommen.

So lauten zumindest die Vorhaben der Regierung im Ölstaat. Nun könnte das Projekt aber in deutlich abgespeckter Version umgesetzt werden. Das berichtet die Agentur Bloomberg unter Berufung auf anonyme Quellen. Der staatliche Fonds habe auch das Budget für Neom für dieses Jahr noch nicht genehmigt.

  • Promotionvideo von Neom:

Anstatt 2030 bereits Wohnraum für 1,5 Millionen Menschen zu bieten, sollen wohl erst einmal "nur" 300.000 Menschen dort sesshaft werden. Das liegt vor allem daran, dass "The Line" bis Ende des Jahrzehnts offenbar nicht lang genug wird, um die geplante Einwohnerzahl erreichen zu können. Es heißt, in den nächsten sechs Jahren könne man 2,4 der geplanten 170 Kilometer fertigstellen. Dass The Line in mehreren Etappen entstehen soll, ist bekannt – offenbar überschätzten die Verantwortlichen jedoch die Größe der einzelnen Abschnitte. The Line ist Teil von Neom – ein Siedlungsprojekt, das zum Plan "Vision 2030" zum Umbau der saudischen Wirtschaft gehört.

Neom besteht aus mehreren Unterprojekten. Das wichtigste ist The Line. Dazu gehören das Resort Trojena in den Bergen, die Luxusferieninsel Sindalah, die achteckige Stadt Oxagon, die zum Teil im Meer schwimmt, und die aktuell größte Anlage zur Wasserstofferzeugung.

An diesen Projekten wird weiter gearbeitet. Sindalah soll in diesem Jahr eröffnet werden. In Trojena sollen 2029 die asiatischen Winterspiele ausgetragen werden.

"Mit Volldampf vorangetrieben"

Der saudische Wirtschaftsminister Faisal Al Ibrahim weist den Bloomberg-Bericht zurück. "Alle Projekte werden mit Volldampf vorangetrieben", sagte er dem Sender CNBC. "Wir haben uns vorgenommen, etwas nie Dagewesenes zu tun, und wir werden etwas nie Dagewesenes liefern." Die Projekte würden wie geplant umgesetzt. Allerdings, so schränkte er ein, würden Entscheidungen unter Berücksichtigung der Auswirkungen auf die Wirtschaft getroffen. Derzeit wachse die Wirtschaft des Landes schneller, die Regierung wolle verhindern, dass sie überhitze. "Wir wollen diese Projekte nicht um den Preis von zu vielen Importen gegen unsere eigenen Interessen durchführen." 

mehr aus Wohnen

Architekturkritik: Kulturzentrum: Das Dorf im Dorf

Kurt Asamers Familie kauft Medicent Salzburg von Signa Development

Wie Wien bis 2040 klimaneutral werden will

Umfrage: 85 Prozent der Mieter würden gerne im Eigentum wohnen

Autor
Martin Roithner
Redakteur Wirtschaft
Martin Roithner
Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

1  Kommentar
1  Kommentar
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
richie (978 Kommentare)
am 06.05.2024 09:41

Die spinnen die Römer - äh, Saudis!

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen