Österreichs erste Mautbrücke aus Holz
WIEN. Mautspezialist Kapsch und Straßenbetreiber Asfinag installierten die Brücke auf der S 37 in Kärnten.
Die laut eigenen Angaben österreichweit erste Mautbrücke aus Holz haben der Straßenbetreiber Asfinag und der Mautspezialist Kapsch TrafficCom auf der Schnellstraße S 37 in Kärnten installiert. Die Brücke speichere 15 Tonnen Kohlenstoffdioxid, während vergleichbare Stahlbrücken bei der Produktion bis zu 30 Tonnen CO2 verursachten, gaben die beiden Projektpartner diese Woche in einer Aussendung bekannt.
Der tragende Kern der Mautbrücke besteht aus Fichtenbrettschichtholz. Für die äußere Schicht kam witterungsbeständigeres Lärchenholz zum Einsatz, das im Fall einer Beschädigung einfacher instand gesetzt werden könne. Die Montage auf der Autobahn wurde innerhalb eines Tages abgeschlossen. Der Strom für den Betrieb der Mautbrücke kommt aus einer eigenen Photovoltaikanlage. Um in den Nachstunden und bei Schlechtwetter genug Energie zur Verfügung zu haben, wurde ein Batteriespeicher verbaut. "Holz als Baustoff kann in Zukunft eine wesentliche Rolle auch auf der Autobahn spielen", sagen die beiden Asfinag-Vorstände Hartwig Hufnagl und Herbert Kasser.