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Was Chefs nicht schafften, konnte Covid-19

Von Ulrike Rubasch, 16. Mai 2020, 00:04 Uhr
Was Chefs nicht schafften, konnte Covid-19
Vom neuen Normal, dem Tele-Working, profitieren vor allem Hardware-Dienstleister. Bild: colourbox.de

IT-Branche: Die Digitalisierung hat durch die Coronakrise einen großen Schub erfahren. Davon profitieren viele Computerfirmen, aber bei weitem nicht alle. Ein Drittel leidet unter Umsatzeinbußen.

Was viele Chefs in den vergangenen Jahren nicht geschafft haben, hat Covid-19 in Windeseile bewirkt", sagt Markus Roth, Branchenobmann der oö. Unternehmensberater, Buchhalter und IT-Firmen (UBIT). Homeoffice, Webshops, Computersicherheit, Fernwartung von Maschinen – all diese Digitalisierungsmaßnahmen wurden durch die allgemeinen Corona-Regeln befeuert – mit dem Fazit, dass "einige in unserer Branche sich vor Arbeit nicht retten können, andere massive Einbrüche haben", beschreibt er ein vielschichtiges Bild.

Viele Ein-Personen-Unternehmen in der Branche seien teils massiv betroffen, weil sie von wenigen oder nur einem Kunden abhängig sind. Wenn diese kurzarbeiten oder still stehen, bedeutet das auch für die IT-Dienstleister häufig Umsatzeinbrüche. Manche Computerspezialisten hätten zwar schnell neue Chancen genutzt und Produkte/Dienstleistungen aus dem Boden gestampft, viele jedoch hätten zu kämpfen.

Der Hardware- und Homeoffice-Bereich laufe nach wie vor gut, schlecht schaue es laut IT-Beratern mit neuen Projekten für den Herbst in der Industrie aus, hier speziell bei den Autozulieferern und den Maschinenbauern, so Roth. "Wir merken eine deutliche Investitionszurückhaltung. Auch wenn Digitalisierung in vielen Betrieben jetzt massiv angegangen wird, rechne ich damit, dass Geld überall fehlt. Somit wird es auch nicht übermäßig in unsere Branche fließen." Mit einer Pleitewelle in der Informations- und Telekombranche rechne er zwar nicht, aber "jede Überbrückungshilfe der Regierung muss sicher stark in Anspruch genommen werden."

Digital arbeiten ist Wettbewerbsvorteil

Besonders für das zweite Quartal rechnen viele Computer- und Telekomunternehmen und IT-Berater mit enormen Umsatzeinbußen, teilte der Verband Österreichischer Softwareindustrie mit. Ungefähr jedes dritte Unternehmen der Branche verzeichne derzeit Umsatzeinbußen wegen des Lockdowns.

Die Krise habe bewirkt, dass Firmen es bereits als Wettbewerbsvorteil sehen, besser digital aufgestellt zu sein, sagt Christian Federspiel, Geschäftsführer von Cloudflight (früher Catalysts). "Die Nachfrage nach IT-Systemen mit künstlicher Intelligenz steigt, etwa um Abstandsregeln oder Maskenpflicht in Industriehallen automatisch, aber ohne Aufweichung des Datenschutzes zu kontrollieren."

So hat das Unternehmen von Markus Roth kurzerhand aus einem Angebot für Industrielogistik eine "Covid-Ampel" für Apotheken und kleine Handelsunternehmen gemacht, um den Kunden schnell anzuzeigen, ob man ins Geschäft darf oder nicht.

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Autorin
Ulrike Rubasch
Redakteurin Wirtschaft
Ulrike Rubasch

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