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Warum 2021 im Ennshafen viel weniger Schiffe entladen wurden

Von Sigrid Brandstätter, 18. Jänner 2023, 17:22 Uhr
Warum 2021 im Ennshafen viel weniger Schiffe entladen wurden
Arbeitsplatz in luftiger Höhe im Kran über dem Ennshafen (EHG)

ENNS. Der Krieg in der Ukraine hinterlässt eine Lücke auch im Logistikgeschäft auf der Wasserstraße Donau, dazu kommen das Auslaufen eines einmaligen Sondergeschäfts.

Mehrere Faktoren waren dafür ausschlaggebend, dass im Ennshafen deutlich weniger von Schiffen an Land geladen wurde als in den Jahren zuvor. Denn mit 560.000 Tonnen hat sich der Umschlag 2022 gegenüber 2021 praktisch halbiert. Das Logistikgeschäft im Containerterminal hat mit 457.000 Tonnen fast das Niveau von 2021 erreicht.

Der Spitzenwert im Wasserumschlag mit fast 1,2 Millionen Tonnen 2021 war dem Ausnahmegeschäft der Schotterverbringung aufgrund der Grabungsarbeiten beim Linzer Westring geschuldet. Deshalb waren 2020 und 2021 besonders gut, so Werner Auer, Geschäftsführer des Ennshafens Oberösterreich.

Dessen Wegfall allein hätte einen Rückfall auf die rund 600.000 bis 700.000 Tonnen bedeutet. Diese hatte es in den Jahren zuvor gegeben. Doch dann kam der Ukrainekrieg, der den Getreidetransport auf der Donau einbrechen ließ. Zu guter Letzt dörrte das Niedrigwasser in einigen Sommerwochen die Entwicklung aus.

Zufrieden zeigt sich Auer mit der Entwicklung der Umschlagszahlen im Containerterminal. "Hier war ein Wachstum erst mit der Verpachtung an Kaindl möglich, weil dies eine Frage von Gleisen und Flächen war", erklärt Auer. Die Salzburger Kaindl-Gruppe übernahm mehrheitlich, die Deutsche Bahn ist als 49-Prozent-Partner dabei.

Die langfristige Entwicklung über zehn Jahre zeigt demnach auch, dass die erreichte Fast-Verdopplung der Tonnagen 2015 in Schwung kam, als der Containerterminal verpachtet wurde. Zuvor beklagte das Land Oberösterreich hohe Abgänge. 2020 und 2021 wurden die 2015 avisierten 400.000 Tonnen deutlich überschritten – bei einer verfügbaren Kapazität von 500.000 Tonnen. Die großen Flächen würden von Betrieben und Reedereien zur Zwischenlagerung genutzt, die Zugsverbindungen für Frachtbahnen etwa auch nach Rijeka erweitert.

Die Länder Oberösterreich und Niederösterreich haben einst in die Infrastruktur investiert, die Geschäfte rund um den Hafen wickeln die angesiedelten Betriebe ab. In Summe sind 61 Firmen mit 2700 Beschäftigten tätig. Wie das Jahr 2023 laufen werde? "Dafür ist es noch viel zu früh", sagt Auer. 

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Autorin
Sigrid Brandstätter
stellvertretende Leiterin Ressort Wirtschaft
Sigrid Brandstätter
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