Viele britische Pubs vor dem Aus
LONDON. Hohe Energiekosten: "Werden von zwei Seiten eingeschnürt"
Sollte die britische Regierung, wie bisher geplant, ihre Unterstützung bei den Energierechnungen mit Ende März 2023 auslaufen lassen, müssten die knapp 40.000 Pubs und 1800 Brauereien in Großbritannien mit einem durchschnittlichen Minus von 20 Prozent rechnen.
Das würde, wie der Handelsverband British Beer and Pub Association (BBPA) am Montag mitteilte, für viele Pubs und Brauereien das Aus bedeuten. Dies hätten Berechnungen ergeben, die die BBPA beim Beratungsunternehmen Frontier Economics in Auftrag gegeben hatte. Zudem wirke sich die hohe Inflation (9,61 Prozent im Oktober) negativ auf die Frequenz und die Konsumlaune der Kunden aus, hieß es in der Mitteilung. "Wir kämpfen mit unseren Rechnungen, aber so geht es unseren Kunden auch. Wir werden also von zwei Seiten eingeschnürt", sagte Gemma Gardener, die Betreiberin eines Pubs in der Stadt Morecambe.
BBPA-Chefin Emma McClarkin fordert deshalb von der Regierung in London eine langfristige Garantie dafür, dass Energiekosten und Pachtverträge "fair und vernünftig" seien.
Warum soll der Staat da eingreifen?
Auf der anderen Seite werden in britischen Sozialmärkten immer mehr Lebensmittel nachgefragt, nicht mehr gekocht werden müssen, da man sich die Energie dafür nicht mehr leisten kann.
Ich war gerade erst vor etwa 5 Wochen in London.
Die Pubs sind abends voll, teilweise kein Platz mehr zu bekommen.. aber dafür sind alle Türen offen, damit die Wärme auch gut raus geht!
Also so schlecht kanns denen nicht gehen...
Es dauert keine zwei Jahre und bei uns gibt es in den kleinen Ortschaften keinen Wirt mehr.
Aber wir haben aus Corona gelernt, dann werden wir die Garagenpartys neu beleben!
An der Steuer vorbei, aber anscheinend ist das ja gewollt!