Unlautere Praktiken von Supermärkten vor Aus
WIEN. Gesetzesentwurf gegen zu viel Handelsmacht.
Verspätete Zahlungen für verderbliche Waren, Auftragsstornierungen in letzter Minute, einseitige oder rückwirkende Vertragsänderungen und das Verweigern schriftlicher Verträge sollen gesetzlich verboten werden. Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger hat gestern den Entwurf eines Wettbewerbs- und Nahversorgungsgesetzes in die Begutachtung geschickt. Ziel ist es, die Marktmacht der großen Lebensmittelhändler mit einem Gesetzesrahmen erstmals einzuschränken.
Köstinger hat zuletzt den großen Handelsriesen "erpresserische Methoden" vorgeworfen. Spar, Rewe (Billa, Billa Plus, Penny, Adeg), Hofer und Lidl vereinen mehr als 90 Prozent des österreichischen Lebensmittelhandelsumsatzes auf sich.
Zusätzlich wird ab 2022 eine Ombudsstelle für Bauern eingerichtet, wo sich Betroffene beschweren und anonym Probleme melden können, damit diesen nachgegangen werden kann. Die weisungsfreie Ombudsstelle ist eine langjährige Forderung der Landwirtschaftskammern. Entsprechend groß war gestern die Freude dort. Falls nichts anderes vereinbart, darf der Käufer auch nicht an den Kosten für Aktionen und Preisnachlässe beteiligt werden oder Kosten für Werbung des Handels übernehmen. Der Strafrahmen für Verstöße gegen das Gesetz beträgt bis zu 500.000 Euro.
Die Wirtschaftskammer will die Details des Gesetzesentwurfs einer juristischen Prüfung unterziehen. Der Handelsverband kritisierte das "pauschale Bashing" des Lebensmittelhandels, die genannten Praktiken seien nicht Usus.
Köstinger ist überzeugt, dass die Handelsketten den Bauern mehr zahlen könnten, ohne dass die Preise für die Konsumenten steigen.
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Das Gesetz sollte aber dann für alle Zulieferer der Handelsketten gelten, nicht nur für die Bauern.
Ist man nicht komplett lieferfähig, gibt's Pönalen, hat man zu viel auf Lager, wirds nicht abgenommen und die Lebensmittel müssen vernichtet werden. Soviel zur vielgepriesenen Nachhaltigkeit.
Die Handelsriesen verdienen schon bald mehr an den Pönalen als am Verkauf.
Fr. Minister weiter so!
Herr Will als Gandelsverbandsobmann; ich muss kotzen ob Ihrr Lügen 🤮
Einfach nicht mehr dort kaufen, es gibt Bäcker, Fleischer und Direktvermarktung, bzw. noch regionale Händler diese unterstützen und diese Heuschrecken verschwinden von selbst.
Endlich eine positive Aktion der Frau Minister.
Aus? Denen wird schon wieder etwas einfallen!
Wenn dieses Praktiken nicht Usus sind, sollte der Handel ja keine Probleme damit haben, dass sie verboten werden.
Hersteller und Händler sollten mehr auf Qualität statt auf Masse setzen. Das spart (Personal-) Kosten bei der Produktion und es wird nicht so viel weggeschmissen. Es schadet auch nicht, wenn z.B. eine Sorte Äpfel mal ausverkauft sind.
Ein regionales Beispiel wäre EFKO, deren Produkte sind, wegen der Verwendung von Süß- und Konservierungsstoffen etc. eigentlich ungenießbar, obwohl die Grundzutaten durchaus in Ordnung sind.
Habe mir gerade eine EFKO-Konserve, die eines deutschen Mitbewerbers und ein Ketchupflasche eine bekannten heimischen Herstellers angesehen. Überall die gleichen Süß- und Konservierungsstoffe enthalten, aber kein Mittel mit E.
Das sieht bei den immer beliebter werdenden Fertiggerichten und den veganen Halbfertiggerichten freilich ganz anders aus.
In diesem Zusammenhang sehr zu empfehlen ist die Sendereihe "Die Tricks der Lebensmittelindustrie" im ZDF. Der Koch Sebastian Lege versucht darin, mit viel Kreativität industriell hergestellte Lebensmittel möglichst authentisch nachzubilden.
Hmm, wenn ich mir die eingelegten Gurken von Kühne und von EFKO anschaue, dann ist dort sehr wohl ein Unterschied bei den Zutaten. Bei allen mir bekannten EFKO Produkten sind Süßstoffe enthalten…
Thema vefehlt....
Nicht der Produzent kann über Qualität entscheiden, das machen die Einkäufer der Handelsriesen, und das geht nur über den Preis. Der ist bei guter Qualität nicht in der gewünschten Höhe zu machen.
Es wird ja nicht einmal dem Konsumenten die Wahl gelassen, ob er für gute Qualität mehr zahlen möchte, weil die Ware gar nicht ins Regal kommt.
Und ausgehen darf beim Zulieferer überhaupt nichts, da schneien gleich die Pönalvorschreibungen herein.
hab schon gehört das die mächtigen Konzerne
sich auch die Produktionsbetriebe still und leise einverleiben/beteiligen um an die Subventionen zu kommen, soviel zur Politik 😉
Das ist doch schon lange so. Einmal schauen, was zu Nestlé so alles gehört. Oder zu Unilever. Viele Großkonzerne sind auch gar nicht so bekannt wie z.B. Mondelez. Und dann gibt es noch die Verflechtungen mit und Anhängigkeiten von Konzernen wie Cargill, einem der größten Hersteller von Vorprodukten und Zusatzstoffen.
Ja aber ... aber ... die Mehrkosten müssen ja dann wieder die armen Kunden zahlen ...
Es geht immer nur ums Geld , jeder versucht den anderen übern Tisch zu ziehen.
Für die Türkisgläubigen:
Darum geht es wirklich: https://ec.europa.eu/food/horizontal-topics/farm-fork-strategy_en
Ist ein Teil der Agenda 2030 und des "Great Resets"
Oftmals werden in solchen langatmigen, aber positiv klingenden Texten Schweinereien versteckt. Man braucht aber Erfahrung (und viel Zeit) um sie darin zu entdecken.
https://norberthaering.de/ kann und macht das, d.h er deckt die wahren Absichten hinter den positiven Beteuerungen auf.
Wenn wir mehr direkt bei den Bauern kaufen wäre das ein in Bezug auf viele Aspekte wertvoller Beitrag! 👍
Das machen alle diejenigen die glauben dort biologische Produkte zu bekommen dafür fahren sie mit dem Auto, die Grünen mit einem SUV tausendet Kilometer pro Jahr und verpesten damit die Umwelt! Das fänden sie o.k.?
Lebensmittel sind immer biologischen Ursprungs, immer. Kenne keine die aus Erdöl oder Gas hergestellt werden, sie schon?
ALLE Produkte brauchen Erdöl (=Traktor-Diesel) und Erdgas (=Kunstdünger)
Aber man sollte den Mengenverbrauch reduzieren , durch kurze Wege und Verzicht auf Kunstdünger
Danke Max dass du deine Meinung mit uns geteilt hast. Deine unrichtigen Annahmen darfst du dir behalten
Wenn du die Pommes in Castrol GTX siedest, dann schon.
Dafür gibt es allerdings inzwischen schon zu wenig Bauern.
Eine EU-Richtlinie umzusetzen als Erfolg Köstingers zu deklarieren ist schon sehr gewagt. Da diese Richtlinie schon längst umzusetzen war und die Kommission mit Strafen gedroht hat hat sich diese unselige Regierung gezwungen gesehen.
Bravo Frau Köstinger! Konzerne in Ketten kann nur gut für die kleinstrukturierte Landwirtschaft sein,
Kleine in sich lebensfähige Einheiten sind auf die Dauer am Überlebensfähigsten.
Ein erster Schritt in Richtung Planwirtschaft nachdem Köstinger die Segnungen des freien Marktes erkannt hatte.
Dämliche Aussage