T-Mobile startet schnelles Internet in 17 Gemeinden

WIEN. Bei den heimischen Mobilfunkbetreibern dreht sich derzeit alles um 5G. Das schnelle Internet der Dinge wird bereits von A1 getestet, gestern startete T-Mobile mit einem Echtbetrieb für 200 Kunden.
Die Deutsche-Telekom-Tochter T-Mobile hat gestern in Österreich den europaweit ersten Echtbetrieb mit dem Mobilfunkstandard 5G gestartet. Vorerst werden 17 Gemeinden in fünf Bundesländern an den schnellen Mobilfunk angeschlossen – österreichweit allerdings nur 200 Kunden, mehr technische Geräte (Router) stehen derzeit nicht zur Verfügung.
"Wir wechseln von einer vierspurigen zu einer vierzigspurigen Autobahn", sagte gestern T-Mobile-Chef Andreas Bierwirth anlässlich der Aktivierung der Huawei Router. Als erste Gemeinde wurde Hohenau an der March in Niederösterreich offiziell angeschlossen. In Oberösterreich bekommen vorerst Oberhofen am Irrsee und Ried im Innkreis das schnelle Internet.
A1 habe bereits im Jänner eine 5G-Gemeinde in Gmünd in Betrieb genommen. Am Flughafen Wien sei bereits ein 5G-Campusnetzwerk installiert, wo kritische Netzprozesse für die Versorgung der Flugzeuge vom Rest des Netzes isoliert werden, sagte A1-Chef Thomas Arnoldner im OÖN-Gespräch.
Der Netzbetreiber "Drei" bereitet sich ebenfalls auf den Start von 5G vor. Ab Mitte April seien die Frequenzen nutzbar, noch heuer erfolge der Rollout in Testregionen, sagte "Drei"-Chef Jan Trionow gestern bei der Bilanz-Pressekonferenz. Den Massenmarkt werde 5G aber erst 2020 erobern, prognostiziert der Mobilfunkmanager. Den Ausbau muss das Unternehmen trotz Gewinnrückgangs stemmen.
Drei: Betriebsgewinn sank
2018 sank der Betriebsgewinn (Ebit) um fünf Prozent auf 229 Millionen Euro, wie das Unternehmen bekannt gab. Ausschlaggebend für den Rückgang war laut Trionow der Kauf von Tele2. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) stieg gegenüber 2017 um zehn Prozent auf 375 Millionen Euro. Der Gesamtumsatz erhöhte sich um neun Prozent auf 881 Millionen Euro.