Stahlhandel überrascht von "Explosion" der Preise
LINZ. Erhöhung um teilweise mehr als 60 Prozent
Die Gründe sind vielfältig: China ist aufgrund des großen Binnenbedarfs vom Stahlexporteur zum -Importeur geworden, die sich rascher als erwartet erholende Auslastung der Autofabriken, Strafzölle der EU, abgestellte Hochöfen und daraus folgend eine geringere Rohstahl-Erzeugung in Europa, steigende Rohstoff- und Schrottpreise. All das führe dazu, dass sich die heimischen Stahlhändler mit enormen Preisanstiegen konfrontiert sehen, heißt es in einer Medieninformation.
Die Preise seien in den vergangenen sechs Monaten teilweise um mehr als 60 Prozent – bei bestimmten Produktgruppen um bis zu 90 Prozent – gestiegen, und die Preisrally dürfte weitergehen, sagt Norbert Thumfart, Geschäftsführer des Schärdinger Stahlhändlers Weyland und Vorstandsvorsitzender der Arge Stahl- und Metalldistribution Österreich. Die Händler seien von den Preisanstiegen "eiskalt erwischt worden", so die Wahrnehmung in der Branche.
Auch Engpässe und stark ansteigende Lieferzeiten würden auf die Branche zukommen. Die Kunden müssten sich darauf einstellen, dass eine kurzfristige Versorgung teils "unmöglich" werden könnte. Auch die Verteuerungen müssten an die verarbeitenden Branchen weitergegeben werden.
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