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N26 zieht sich aus den USA zurück

19. November 2021, 00:05 Uhr
N26 zieht sich aus den USA zurück
Gründer Valentin Stalf Bild: N26

WIEN/BERLIN. Die von Wienern gegründete Online-Bank will sich auf Europa konzentrieren.

Nur zwei Jahre nach dem Start verabschiedet sich die Smartphone-Bank N26 wieder vom nordamerikanischen Markt. Ab 11. Jänner 2022 werde das Angebot für Kunden in den USA nicht mehr verfügbar sein, gab das Unternehmen gestern, Donnerstag, bekannt.

Als Gründe dafür nennt die von den Wienern Valentin Stalf und Maximilian Tayenthal gegründete Bank die Investitionen in den USA. "Um langfristig erfolgreich zu sein, müssten wir unser Investment erhöhen und den nordamerikanischen Markt höher priorisieren", heißt es von N26 auf OÖN-Anfrage.

Beobachter sehen das anders. N26 suchte sich zum Marktstart in den USA – mit einem Investment in mittlerer zweistelliger Millionenhöhe – mit Axos eine Partnerbank, welche die Abwicklung im Hintergrund übernahm. Hier sollen jedoch Probleme aufgetreten seien, heißt es. Die Produktentwicklung sei kompliziert, die Wahl der Strategie falsch gewesen. Dem Anbieter wurde gekündigt.

Hinzu kam neue Konkurrenz in den USA, etwa durch die Bank Chime, die eine ähnliche Strategie wie N26 verfolgt, oder den britischen Mitbewerber Revolut, der ebenfalls auf den US-Markt drängt. Mit dem Rückzug aus den USA entgehen N26 rund 500.000 Nutzer.

Den Fokus wolle man nun auf das europäische Geschäft legen, zumal auf jenes in Osteuropa. Auch in Brasilien ist N26 tätig. Derzeit habe man sieben Millionen Kunden und 1500 Mitarbeiter. Die Zahl der Beschäftigten solle auch durch eine kürzlich erfolgte Finanzierungsrunde von 900 Millionen Euro mittelfristig um 1000 steigen. Auf schwarze Zahlen wartet das Unternehmen nach wie vor.

Beschränkung bei Neukunden

Einfacher wird es für N26 nicht, dieses Ziel zu erreichen: Die deutsche Bankenaufsicht verhängte kürzlich eine Wachstumsbegrenzung. N26 dürfe "maximal 50.000 Neukunden pro Monat" aufnehmen, um "Mängel im Risikomanagement" zu vermeiden. (rom)

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2  Kommentare
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reader74 (1.357 Kommentare)
am 19.11.2021 10:40

Mit Abstand der größte Dreck diese "Onlinebank" wie ich bei meinem Sohn gesehen habe. Wenn man mal etwas braucht ist es mehr als eine Odyssee dies zu bekommen und muss dann teils horrende Gebühren bezahlen. Vonwegen Innovativ, Günstig ... Da lobe ich mir unsere gestandenen regionalen Banken bei denen der Kunde auch noch ein Kunde ist.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.452 Kommentare)
am 19.11.2021 13:01

Mit meiner Mailadresse konnte ein Betrüger bei einer Online-Plattform einen Verkäuferaccount eröffnen und hat mehrere potentielle Käufer überredet, vorab an ein N26-Konto zu überweisen.

Meine Info an die Bank wurde erst nach einer Woche bearbeitet, bis dahin war das überwiesene Geld längst weg. Mit etwas schnellerer Reaktion wäre das Geld wegen Wochenende noch rückbuchbar gewesen... Denen müsste die deutsche Bankenaufsicht noch mehr auf die Zehen treten!

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