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Miba überspringt Umsatzmilliarde mit höheren Preisen und der Energiewende

Von Martin Roithner, 13. Mai 2023, 05:27 Uhr
Miba überspringt Umsatzmilliarde mit höheren Preisen und der Energiewende
7546 Beschäftigte arbeiten bei Miba, davon 2847 in Österreich. Bild: Werk

LAAKIRCHEN. Industriegüter tragen zum Erlös des Zulieferers mittlerweile mehr bei als Autoteile.

2027 wird die Miba AG mit Zentrale in Laakirchen (Bezirk Gmunden) 100 Jahre alt. Dafür hat sich der auf Industriegüter und den Automotive-Bereich spezialisierte Leitbetrieb ein ambitioniertes Ziel gesetzt: Der Umsatz der Gruppe soll in vier Jahren 1,5 Milliarden Euro erreichen.

Für den Weg dorthin sieht sich das Unternehmen gerüstet: Im abgelaufenen Geschäftsjahr (per 31. Jänner) übersprangen die Erlöse erstmals die Milliardenmarke. Konkret gab es ein Plus von 15 Prozent auf 1,114 Milliarden Euro, teilte das Familienunternehmen gestern, Freitag, mit. Ergebniszahlen wurden keine genannt.

Zwei Faktoren haben das Wachstum laut Miba im Vorjahr getrieben: die inflationsbedingt höheren Preise und die Steigerungen bei den Produktmengen. Beides habe – in Summe gesehen – je zu gleichen Teilen den Umsatz erhöht, heißt es. Das Unternehmen ist unter anderem auf Gleitlager, Reibbeläge, Sinterformteile und Beschichtungen spezialisiert. Diese kommen in Kraftwerken, Bau- und Landmaschinen, Flugzeugen und auch Autos zum Einsatz.

Dass Unternehmen und Private die Energiewende forcieren, spielt den Laakirchnern in die Karten. Mit den Trends Dekarbonisierung und Elektrifizierung böten sich Chancen, sagt Miba-Chef F. Peter Mitterbauer, Enkel des Unternehmensgründers Franz Mitterbauer und seit Juli 2013 Vorsitzender des Vorstands.

Potenzial sieht der Konzernchef in der Windkraft: Miba liefert etwa Reibbeläge zum Abbremsen der Rotorblätter von Windrädern und Fräsanlagen für den Zusammenbau großer Rohrelemente für Offshore-Windparks.

Obwohl der Gesamtumsatz der Gruppe nach einem Rückgang während der Corona-Pandemie wächst, kommt es zu Verschiebungen bei den Geschäftsbereichen: Miba wurde als Zulieferer für die Autobranche groß. 2019, vor der Pandemie, hatten sich die Erlöse je zur Hälfte auf den Automotive- und den Industriegüterbereich verteilt. Im abgelaufenen Geschäftsjahr lag der Autoanteil bei 41 Prozent. 59 Prozent entfielen auf Industriegüter.

Eigenkapitalquote gestiegen

Miba erwartet, dass sich diese Entwicklung in den nächsten Jahren fortsetzt – wenngleich das Unternehmen etwa in der Elektromobilität Schwerpunkte setzt. Seit 2016 wurden rund 80 Millionen Euro in den Auf- und Ausbau dieses Geschäftsbereichs investiert, der in der Gesamtbetrachtung noch in der Nische ist. Wie berichtet, sperrte im Oktober in Bad Leonfelden die erste Batteriefabrik des Zulieferers auf. Dort werden Batterien für Pistenraupen, Motorräder und Roboter erzeugt.

Wachstumsspielraum schafft laut Mitterbauer auch die Eigenkapitalquote, die von 50,5 auf 52,8 Prozent gestiegen ist. Konzernweit hat die Miba 7546 Mitarbeiter an 29 Standorten, davon 2847 in Österreich. Hierzulande sollen heuer rund 100 neue Mitarbeiter die Belegschaft verstärken. 

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Martin Roithner
Redakteur Wirtschaft
Martin Roithner

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