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Klimaschutz: Bezos will zehn Milliarden Dollar spenden

Von nachrichten.at/apa, 18. Februar 2020, 10:44 Uhr
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Amazon-Gründer Jeff Bezos stand zuletzt in der Kritik. Der Vorwurf: Gemessen an seinem Reichtum spende er zu wenig Geld.  Bild: AFP

SEATTLE. Die ersten Gelder des Amazon-Gründers sollen im Sommer in den "Bezos Earth Fund" fließen. 

Der Gründer und Chef des Internetkonzerns Amazon, Jeff Bezos, will zehn Milliarden US-Dollar (9,22 Milliarden Euro) für die Bekämpfung des Klimawandels spenden. Das schrieb Bezos, der laut Rangliste des "Forbes"-Magazins der reichste Mann der Welt ist, am Montag auf seinem Instagram-Konto. 

"Der Klimawandel ist die größte Bedrohung für unseren Planeten", mahnte Bezos dort. Er gründe daher den "Bezos Earth Fund", mit dem Wissenschafter, Aktivisten und Nichtregierungsorganisationen beim Kampf gegen den Klimawandel finanziell unterstützt werden sollten. Erste Fördergelder sollten ab dem Sommer fließen. Vor kurzem hat das Unternehmen angekündigt, bis 2030 seinen gesamten Energiebedarf aus Solarstrom und anderen Erneuerbaren Energien decken zu wollen. 

Bezos' Vermögen wird bei "Forbes" auf fast 130 Milliarden US-Dollar geschätzt. Allein der Wert seiner Amazon-Aktien beträgt mehr als 100 Milliarden Dollar. Er war in der Vergangenheit Kritik ausgesetzt, dass er gemessen an seinem Reichtum vergleichsweise wenig Geld spende: Milliardäre wie Warren Buffet, Bill Gates und George Soros setzen ihr Geld bereits seit längerem für wohltätige Zwecke ein. In den vergangenen Jahren hatte Bezos seine Spenden jedoch ausgebaut. Erst vor wenigen Tagen hatte er Schlagzeilen gemacht mit dem Kauf eines Luxusanwesens in Beverly Hills für 165 Millionen US-Dollar.

Amazon-Mitarbeiter sehen Spende kritisch

Viele seiner Mitarbeiter sehen das Projekt aber kritisch. Zwar sei Bezos' Großzügigkeit lobenswert, doch müsse das Unternehmen zunächst selbst umweltfreundlicher werden, schrieb die Gruppe Amazon-Mitarbeiter für Klimagerechtigkeit in einer Stellungnahme am Montagabend (Ortszeit)."Wann wird Amazon aufhören, Öl- und Gasunternehmen bei der Zerstörung der Erde mit noch mehr Öl- und Gasbohrlöchern zu helfen?", fragten die Mitarbeiter in der auf Twitter veröffentlichten Mitteilung weiter.

Amazon müsse aufhören, den Klimawandel leugnende Thinktanks zu finanzieren, und es müsse seine Lkw von Diesel auf Elektromotoren umstellen. Zudem fordern sie von dem Unternehmensgründer, der laut Rangliste des "Forbes"-Magazins der reichste Mann der Welt ist, eine Vorreiterrolle beim Klimaschutz. "Wie die Geschichte uns lehrt, erheben sich wahre Visionäre gegen etablierte Systeme, auch wenn es sie selbst teuer zu stehen kommt", so die Mitarbeiter. 

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5  Kommentare
5  Kommentare
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freiheitistmoeglich (1.185 Kommentare)
am 18.02.2020 17:14

Er spendet nicht, will sich ein grünes, sauberes Image kaufen.

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 18.02.2020 11:59

Wenn schon CO2 , wieviel schleudert dieser Arbeitsplatzvernichter und Arbeitnehmerausbeuter davon in die Luft?

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xerMandi (2.161 Kommentare)
am 18.02.2020 10:53

Es ist hoffentlich jedem klar, dass man Multi-Milliardär nicht durch Menschenfreundlichkeit und hohe humanistische Werte wird. Es ist auch klar, dass dieses Verlangen nach MEHR bei diesem Menschenschlag nicht eines schönen Tages einfach aufhört.
Wenn nun solch ein Multi-Milliardär einen großen Betrag für den "Klimaschutz" spendet, stellt sich vernünftigen Menschen die Frage: Wem nützt diese ganze Chose, die um den "Klimaschutz" gemacht wird? Den Menschen? Der Natur? Den obersten 0,1% der Vermögendsten?

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vjeverica (4.297 Kommentare)
am 18.02.2020 12:00

die Mitarbeiter kriegen einen Dreck bezahlt, arbeiten unter beschi...enenen Bedingungen.
der Umwelt tut der Versand kreuz und quer durch die Welt (statt dass regional gekauft wird, wird bestellt) nicht gut
"steuerschonend" wird gearbeitet.

Da kommt so eine Spende gerade recht -
er fühlt sich als Retter der Erde
er kriegt mal gute "Kritiken" von Naiven
er kann es wahrscheinlich absetzen
und - "weh" tut ihm das auf keinen Fall
ist ja auch noch Werbung für ihn

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xerMandi (2.161 Kommentare)
am 18.02.2020 14:20

Lt. anderen Quellen sind die 10 Milliarden gar keine Spende, sondern werden in eine Stiftung eingezahlt.
-> Er zahlt (noch) weniger Steuern und behält die Kontrolle über das Geld.

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