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IV-Präsident sieht drohende Arbeitslosigkeit

Von nachrichten.at/apa, 18. September 2022, 10:53 Uhr
"Die Impfpflicht bringt niemanden zum Impfen" - Zitate der Woche
IV-Präsident Georg Knill Bild: ANDY WENZEL (BKA)

WIEN. Angesichts der hohen Energiepreise werden die Rufe nach Entlastungen für Unternehmen immer lauter.

Der Präsident der Industriellenvereinigung (IV), Georg Knill, sieht drohende "Produktionsdrosselungen und Arbeitslosigkeit in Österreich, sofern nicht konsequent und schnell entgegengesteuert wird. Die Regierung ist aufgefordert so rasch wie möglich zu handeln und die angekündigten Hilfen auf den Weg zu bringen."

Konkret fordert die IV eine Aufstockung des Zuschusses auf mindestens 2,5 Mrd. Euro und eine Verlängerung bis zum nächsten Jahr. Mittelfristig brauche es laut IV außerdem eine Reform des Strommarktes, bei der auch das Merit-Order-System, bei dem das teuerste Kraftwerk den Gaspreis bestimmt, weiterentwickelt werde. "Die EU-Kommission ist hier am Zug rasch ein entsprechendes Modell vorzulegen", so Knill.

Auch die Wirtschaftslandesräte aus Niederösterreich, Oberösterreich und der Steiermark haben sich am Sonntag in einer gemeinsamen Aussendung für rasche Wirtschaftshilfen für alle heimischen Betriebe ausgesprochen. Am gestrigen Samstag hatte bereits die Wirtschaftskammer auf rasche Entlastungen gedrängt und die noch fehlende Richtlinie kritisiert.

Im Juni war vom Wirtschaftsministerium ein Entlastungspaket für Unternehmen in Höhe von 1 Mrd. Euro angekündigt worden, im Juli wurde das Gesetz für den Energiekostenzuschuss beschlossen. Laut Wirtschafts- und Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) sei die Richtlinie derzeit in Fertigstellung, muss aber von Brüssel auch genehmigt werden. Unternehmen sollen "wahrscheinlich ab Mitte Oktober" Anträge für den Zuschuss stellen können, sagte er am Sonntag in der ORF-"Pressestunde".

Video: Konzepte gegen die Teuerung

Im Rahmen des Zuschusses sollen energieintensive Betriebe, deren Energiekosten mehr als drei Prozent ihres Umsatzes überschreiten, Hilfen bekommen - das gelte für alle Energieformen, sei es Strom, Gas oder Treibstoffe. "Das soll ungefähr ein Drittel des Anstiegs der Preise im Vergleich zum Vorjahr abdecken," so der Minister. Diese Deckelung sei einerseits dem EU-Beihilferahmen geschuldet und andererseits der Möglichkeit der Unternehmen, die Preissteigerungen bei den Energiekosten in ihren eigenen Preisen wieder weiterzugeben. Bei den Kosten für diese Beihilfe rechnet Kocher mit einer Summe von "weit über einer Milliarde."

Video: Konzepte für Unternehmenshilfen

Die Einführung eines Gaspreis-Deckels für Unternehmen - wie er für Strom für die österreichischen Haushalte kürzlich beschlossen wurde - würde aus seiner Sicht dagegen nicht funktionieren, da die Unternehmenslandschaft in Österreich dafür zu heterogen sei. "Bei Gas gibt es Unternehmen, die gar kein Gas verbrauchen und es gibt welche, die sehr viel Gas verbrauchen. "Und hier einen Deckel zu machen, würde der Heterogenität des Sektors überhaupt nicht gerecht", so Kocher.

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31  Kommentare
31  Kommentare
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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.351 Kommentare)
am 19.09.2022 10:48

Wo bleibt hier wieder die vielzitierte Unternehmerverantwortung. Gewinne privatisieren - Verluste sozialisieren...

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observer (22.216 Kommentare)
am 19.09.2022 09:59

Jeder in der Wirtschaft - allerdings auch in Politik - dreht es wie es gerade für den jeweiligen Sektor günstig ist. Mal hat man einen gravierenden Arbeitskräftemangel, mal droht schon wieder Arbeitslosigkeit - das zur gleichen Zeit. Man sollte eigentlich meinen, dass sich die Situation dann erst in einen Ausgleich bringen würde. Aber offensichtlich geht es nur darum, für die eigene Klientel abzucashen. Wobei die letzten 2 Jahre durch die diversen Hilfen auch Unternehmen am Leben erhalten wurden, die ansonsten schon ohne Corona konkursreif gewesen wären, und die es jetzt erwischt oder bald erwischen würde, wenn nicht weitere Staatshilfen folgen. Man wird sehr aufpassen müssen, nicht Unternehmen ohne Zukunft zu unterstützen, die dann nach Auslaufen der Hilfen und Ende der Krise sowieso in die Pleite schlittern.

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Peter2012 (6.185 Kommentare)
am 18.09.2022 19:36

Die Unternehmen haben durch die COFAG sehr viele Zuschüsse erhalten und auch sonst sehr gut verdient. Jetzt vor den Lohnverhandlungen kommen wieder diese Rufe daher um die Löhne nicht inflationsindexiert steigen zu lassen.

Man möchte die AN zu Reallohnverluste drängen!!!

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Zeitungstudierer (5.668 Kommentare)
am 18.09.2022 17:08

Wie sagte der Herr Schallenberg gestern:

Man soll doch diese EU Sanktionen gegen Russland jetzt einmal wirken lassen!

Sie wirken doch, aber nicht so wie es die meisten erwartet hätten!

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.351 Kommentare)
am 19.09.2022 10:51

Russland trifft es voll - auch wenn diese es noch nicht so zugeben wollen.

Dass Putin einen zusätzlichen Gas-Psychokrieg gestartet hat, ist ein anderes Problem.

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Enzian51 (53 Kommentare)
am 18.09.2022 14:28

So wie eigentlich jedes Jahr vor den KV-Verhandlungen......

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0x00 (2.049 Kommentare)
am 18.09.2022 14:03

Von der Leyen ist der Totengräber der EU. Und das ist gut so auch wenn der Preis hoch ist

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Juni2013 (9.846 Kommentare)
am 18.09.2022 15:22

Wie oft wollen Sie diesen Kommentar noch wiederholen?

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cenodoxophylax (404 Kommentare)
am 18.09.2022 13:59

Wo sind wohl die von den Mitgliedern des privaten Vereins "Industriellenvereinigung" und mit Stolz vermeldeten Gewinne hingekommen ?
Und für wen genau sollen Arbeitsplätze beim herrschenden Arbeitskräftemangel geschaffen bzw. erhalten werden ?
Ich finde, das dieses Killerargument nur mehr bei schlechten wirtschaftshörigen Politikern ziehen kann.

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linzerleser (3.633 Kommentare)
am 18.09.2022 13:42

Echt tolle Idee die Sanktionen gegen Russland.
Unsere Wirtschaft wird mit höchstem Tempo dadurch gegen die Wand gefahren oder?

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Juni2013 (9.846 Kommentare)
am 18.09.2022 15:27

LINZERLESER ein weiterer Troll dieser russischen Propaganda die bereits 2016 unter tatkräftiger Mithilfe von FPÖ-Politikern gestartet wurde. Von einigen aus ihren Reihen wurde n 2015 u. 2016 im Parlament sogar Anträge auf Beendigung der Saktionen gegen Russland eingebracht. Alle diese Anträge wurden abgelehnt!

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ECHOLOT (8.819 Kommentare)
am 18.09.2022 13:28

Wer die EU Sanktionsbefürworter wählt, sollte sich gleich Mal Termin beim Arbeitsamt machen!und alle die glauben auf der "sicheren Seite" zu sein, sollte sich schon Mal vor der geplanten Umverteilung und Enteignung fürchten!

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HJO (1.196 Kommentare)
am 18.09.2022 14:12

Glaubst du wirklich, ohne die Sanktionen, wäre der heilige Wladimir bereit, den Krieg gegen die Ukraine zu beenden?

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her (4.721 Kommentare)
am 18.09.2022 14:24

Glauben Sie wirklich es gibt Frieden, wenn keiner damit beginnt?

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Sternstein (118 Kommentare)
am 18.09.2022 16:54

Mit Frieden sollter der beginnen, der den Krieg begonnen hat.

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fai1 (6.015 Kommentare)
am 19.09.2022 08:43

@STERNSTEIN
und das genau hat der Putin gemacht.
Ukraine neutral wie Österreich oder Schweden und keine NATO.

So einfach wäre es gewesen. Aber der ukrainische Kleinkünstler hat abgelehnt, opfert dafür zehntausende Menschenleben und spricht vom Endsieg.

Und die EU folgt diesen wie in der Geschichte vom Rattenfänger von Hameln.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.351 Kommentare)
am 19.09.2022 10:52

Die Ukraine hat vor Beginn der "Spezialoperation" die NATO-Freiheit verkündet.
Putin ist dennoch eingefallen. Wer vielmals lügt, den glaubt man noch weniger.

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Juni2013 (9.846 Kommentare)
am 18.09.2022 17:53

"Sanktionen gegen Russland- Bleibt dabei, sie wirken.
...........Trotzdem sind die Sanktionen nicht überflüssig. Sie verhindern schon jetzt, dass Russland künftig die Mittel hat, um die Waffen zu ersetzen, die es in der Ukraine verschleißt. Vor allem aber treiben die Sanktionen den Preis hoch, den Russland für seinen Angriffskrieg zu zahlen hat.
Putin wird seinen Einmarsch in die Ukraine nur abblasen, wenn sich ein Ende für ihn lohnt. Wenn die russische Wirtschaft kollabiert, ist die Frage geklärt, was ein Anreiz sein könnte, zum Frieden zurückzukehren. Sollte Putin nämlich nicht einlenken, wird Russland zu einem zweiten Nordkorea. Ein ganz armes Land, das nur noch Atomwaffen besitzt." (Ulrike Herrmann · 09.08.2022-www.deutschlandfunkkultur.de)

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tradiwaberl (15.611 Kommentare)
am 18.09.2022 13:00

Bei vielen meiner Kunden in der OÖ Industrie sind die unterbrochenen Lieferketten noch immer die größten Probleme.
Elektronik, Displays,... ist noch immer überall Mangelware.

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reibungslos (14.490 Kommentare)
am 18.09.2022 13:15

Das wird sich auch nicht ändern, weil auch die Hersteller und deren Unterlieferanten von den Lieferproblemen betroffen sind und so manche wohl bald bankrott gehen werden.

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Melinac (3.051 Kommentare)
am 18.09.2022 14:38

Man konnte vor wenigen Wochen lesen, DEUTSCHLAND wird im Winter in die Rezession gehen, und so wird es auch in Österreich werden!
Wenn die Menschen kein Geld mehr haben, verliert sich auch die Kaufkraft!
Kleidung, Schuhe...... Geschäfte .werden viele zusperren!
Auch Bäcker......! Wenn Unternehmen schließen, sind Menschen arbeitslos, so wird es auch in Großunternehmen werden!

Chemie Lenzing , beginnt bereits mit Kurzarbeit!

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her (4.721 Kommentare)
am 18.09.2022 14:49

Wurde bei der Lenzing der Antrag nicht schon vorletzte Woche eingebracht? Meinen Sie ab morgen wird das Arbeitskraftnachfrage zurückgefahren?

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Juni2013 (9.846 Kommentare)
am 18.09.2022 12:21

Herr Präsident reden Sie einmal mit Ihren Mitgliedern aus der Mineral-Strom-Erdöl/Gas-Holzindustrie und fragen Sie diese warum sie durch die ungerechtfertigte, exzessive Verteuerung ihrer Produkte alle Bürgern aussackeln und sogar andere Mitglieder der Industriellenvereinigung in deren Existenz gefährden?
Oder sind Sie etwa auch der Meinung, dass die Politik für die aktuellen Preisexzesse bei Öl, Gas, Strom, Brennholz usw. verantwortlich ist?

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Alfred_E_Neumann (7.219 Kommentare)
am 18.09.2022 13:05

Schauen Sie nach, für Öl, Gas, Strom gibt es Marktpreise.
Die österreichischen Händler können den Preis nicht einfach so festsetzen, speziell wenn es noch zwingende Preisvorgaben von der EU (z.B. Merit-Order) gibt.

Vor Jahren kaufte man in der EU das russische Gas zu verhandelten Fixpreisen zu. Dann kam die EU und hat das verboten und erlaubt nur noch Verträge mit Preisen bezogen auf den Börsenwert. Was für ein Geschenk für alle, die an den Energiepreisen manipulieren wollen! Börsenkurse rauf und der Konsument zahlt jetzt fast das 10-Fache. Bravo!

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reibungslos (14.490 Kommentare)
am 18.09.2022 13:18

Das ist die heilige freie Marktwirtscahft. Funktioniert in guten Zeiten hervorragend, aber in schlechten Zeiten ganz miserabel. Politiker versprechen stests ewige gute Zeiten und sind dann ratlos, wenn es plötzlich schlechter wird und nicht mehr funktioniert.

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holzofen (628 Kommentare)
am 18.09.2022 13:19

Nach ihrer Denke ist die Industrie auch für saudumme Sanktionen verantwortlich?

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her (4.721 Kommentare)
am 18.09.2022 13:28

Fragen Sie doch

Ihre? VP Abgeordnete Niss

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detti (1.799 Kommentare)
am 18.09.2022 11:50

Den SUV fahrenden Pensionisten mit gessichertem Einkommen jenseits 2500 netto ist das wurscht. Es gehört eine 10%ige Inflationsabgeltung, egal wie es der Wirtschaft, der arbeitenden Bevölkerung und dem Nachwuchs geht. Mir san mir und ein Lift ohne Sitzheizung und ein Wellnessurlaub ohne beheizten Aussenpool kommt gar nicht in Frage.

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her (4.721 Kommentare)
am 18.09.2022 11:17

Die Arbeislosen Ängste sind begründet

Erinnert ihr Euch an
Koste es was es

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Alfred_E_Neumann (7.219 Kommentare)
am 18.09.2022 13:08

Die Kriegsbefürworter werden sich noch ins Hoserl machen, wenn sie kapieren, dass ihnen weder EU-Politiker noch Gewerkschafter helfen werden, wenn das Sparbuch nur mehr die Hälfte wert ist und vom Einkommen nach Einkäufen fast nichts mehr übrig ist.

Dafür laufen dann hunderte Milliarden zum Wiederaufbau, angekündigt wurde es bereits. Masterplan EU-und NATO-Osterweiterung, koste es, was es wolle.

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her (4.721 Kommentare)
am 18.09.2022 13:24

Ich bfûrchte die 1/2 der Bürger (und 2/3) der Aufenthaltigen haben
nichts am Sparbuch

(ein Nettovermögen von Null)

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