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EU will künftig auch Zölle auf Waren von geringem Wert erheben

Von nachrichten.at/apa, 15. Mai 2023, 06:58 Uhr
BRITAIN-EU/
Die Kommission rechne dadurch mit zusätzlichen Einnahmen von 750 Millionen Euro pro Jahr. Bild: FRANCOIS LENOIR (REUTERS)

MÜNCHEN/EU-weit. Die Europäische Kommission will künftig auch auf Waren von geringem Wert Zölle erheben.

Im Zuge der bevorstehenden Zoll-Reform solle die Grenze von 150 Euro Warenwert beim Import von Gütern aus Drittstaaten entfallen, berichtete die "Süddeutsche Zeitung" (Montagausgabe). Die Kommission rechne dadurch mit zusätzlichen Einnahmen von 750 Millionen Euro pro Jahr. Die Zolleinnahmen kommen direkt dem EU-Budget zugute. Unter 150 Euro Warenwert zahlten Kunden innerhalb des EU-Binnenmarkts bisher lediglich Einfuhrumsatzsteuern, allerdings keine Zollgebühren. Dem Bericht zufolge will die Kommission ihre Pläne für die Änderung am Mittwoch vorstellen. Sie ist demnach Teil einer Reform, die auch eine neue EU-Zollbehörde vorsieht, die bis 2028 entstehen soll.

Die Behörde solle ein neues "Datendrehkreuz" aufbauen, unterhalten und pflegen, damit die Informationen zwischen den Mitgliedstaaten besser fließen und Zollverfahren erleichtert werden, berichtete die "SZ" unter Berufung auf das Gesetzesvorhaben. Damit sollten die 27 unterschiedlichen IT-Systeme der Mitgliedstaaten schrittweise durch ein zentralisiertes System ersetzt werden.

Ziel sei "ein EU-weiter Überblick über die gesamte Lieferkette in Echtzeit", heißt es laut "SZ" in der Kommissionsvorlage. "Dem bestehenden Verwaltungsrahmen der Zollunion fehlt eine klare Struktur und er spiegelt nicht die Entwicklung des Zolls seit 1968 wider."

Die Europäische Zollunion besteht seit 55 Jahren. Auf Waren, die aus Drittländern außerhalb der EU eingeführt werden, wenden die nationalen Zollbehörden einheitlich die gleichen Tarife an, während sie intern keine Zölle mehr erheben. Über verdächtige Warensendungen und illegale Importe sind aber bisher nicht alle Behörden gleichzeitig informiert und das europäische Zollsystem ist sehr uneinheitlich. Mit der Reform will die Kommission das beheben.

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12  Kommentare
12  Kommentare
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hbert (2.304 Kommentare)
am 15.05.2023 21:04

Man sollte sich aber zuerst überlegen, ob nicht der administrative Aufwand die Erlöse bei weitem übersteigen wird!
Oder wollen sie nur wieder den "kleinen Mann", der so greifbar ist, weiter schikanieren und neue Versorgungsposten für weitere, von der Eu abhängige Personen schaffen?

Kann sich die EU nicht endlich auf wirklich wichtige Themen konzentrieren, z.b. auf eine "Umweltsteuer" für Produkte, die nicht unter den gleichen arbeitsrechtlichen und umweltrechtlichen Bedingungen erzeugt werden - so könnte wenigsten die EU-Industrie und Agar lebensfähig erhalten werden!

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Fa_wimmer (595 Kommentare)
am 15.05.2023 20:36

und die Inflation wird weiter steigen!!! aber das ist ja auch so gewollt.

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Fa_wimmer (595 Kommentare)
am 15.05.2023 20:28

joo wens das Bastlertum, erfindertum umbringen wollen dann sollen Sie es machen
und der Müllberg wird weiterwachsen!!

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Gelesen (719 Kommentare)
am 15.05.2023 10:10

Mehr im Inland produzieren schon ist kein Zoll mehr nötig. Das würde auch mehr Arbeitsplätze ermöglichen.

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HumpDump (5.020 Kommentare)
am 15.05.2023 11:57

Und die importierten Rohstoffe dafür?

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Fisch101 (241 Kommentare)
am 15.05.2023 12:35

liegen sicher nicht unter 150 € und sind heute schon mit Zöllen belegt

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Alfred_E_Neumann (7.233 Kommentare)
am 15.05.2023 15:14

Ja, dann bitte Handyszubehör ab jetzt in Österreich produzieren, Ladekabel, Zubehör, günstige Elektronik und vieles mehr. Uuups, das besteht ja oft aus hunderten Kleinteilen und man benötigt dazu auch günstige Arbeitskräfte sowie billige Energie und Rohstoffe. Wird nicht sehr einfach werden.

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Fa_wimmer (595 Kommentare)
am 15.05.2023 20:30

wer Produziert den in Österreich einen Ic den man in China für 0.1 euro bekommt ??

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HumpDump (5.020 Kommentare)
am 15.05.2023 07:52

Ein zentrales IT-System für den Zoll ist wichtig und sinnvoll.

Aber ohne Freigrenze steigt der Verwaltungsaufwand massiv an, was aber dem Zoll recht ist und diese deshalb entsprechend Personal anfordern werden. Die Beamten in der EU werden stärker und immer mehr.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.442 Kommentare)
am 15.05.2023 17:35

Solange der Staat dann nicht seine Verwaltungsaufgaben teuer entgeltlich an halbprivate Handlanger wie die Post bei der Einfuhr-USt delegiert...

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Alfred_E_Neumann (7.233 Kommentare)
am 15.05.2023 18:54

Es war und ist üblich, dass die Verzollungsspesen ebenso wie die Zollabgaben an den jeweiligen beauftragten Paketdienst zu bezahlen sind. Das ist unabhängig davon, ob halbstaatlich oder privat, der Zoll macht das schon lange nicht mehr selbst.

Dennoch wird man für Kontrollen, IT etc. sehr viele zusätzliche Beamte benötigen.

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peluli (37 Kommentare)
am 16.05.2023 09:52

Und ganz schön wäre es wenn es auch bei der Post online und im Vorraus gehen würde und nicht beim Briefträger (der meistens nicht rasugeben kann) die Einfuhrabgaben nur in bar bezahlt werden können....

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