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Einigung im Streit um Gaspipeline Nord Stream 2

Von OÖN, 22. Juli 2021, 00:05 Uhr
Gaspipeline Nord Stream 2: Steht Einigung bevor?
Merkel besuchte Biden. Bild: APA/AFP/SAUL LOEB

BERLIN / MOSKAU. Einigung zwischen Deutschland und den USA – Sanktionen gegen Russland weiter vorgesehen.

Knapp eine Woche nach dem USA-Besuch der deutschen Kanzlerin Angela Merkel haben Deutschland und die USA offenbar ihren Streit über die Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 beigelegt: Die Diplomatin Victoria Nuland aus dem US-Außenministerium kündigte bei einer Anhörung im Kongress in Washington an, die Einigung werde im Laufe des Tages offiziell vorgestellt.

Merkel hatte zuvor mit Russlands Präsident Wladimir Putin über die Nord Stream 2-Gaspipeline gesprochen. Das gab eine Regierungssprecherin gestern Abend in Berlin bekannt. In dem Telefonat sei es einerseits um die Umsetzung der Minsker Vereinbarungen zur friedlichen Lösung des Konflikts in der Ostukraine gegangen. „Auch Energiefragen wie der Gastransit durch die Ukraine und die Pipeline Nord Stream 2 waren Thema des Gesprächs“, fügte sie hinzu.

Die US-Regierung hat ihren Widerstand gegen das Projekt, dass russisches Gas unter Umgehung der Ukraine nach Europa bringen soll, aufgegeben. Im Gegenzug dazu hat Deutschland sich zu mehr Zugeständnissen verpflichtet. Unter anderem werden Deutschland und die USA 50 Millionen Euro in den Ausbau erneuerbarer Energien in der Ukraine investieren. Zudem soll sichergestellt werden, dass die Ukraine nach wie vor Transitgebühren in Milliardenhöhe für aus Russland geliefertes Gas bekommt.

Falls Russland die Gaspipeline dazu verwenden sollte, der Ukraine oder anderen europäischen Ländern zu schaden, haben die beiden Staaten sich auf Sanktionen verständigt. Mit dieser Einigung wird die Wiederaufnahme der vom US-Kongress verordneten Sanktionen vorerst abgewendet. Nord Stream 2 soll russisches Erdgas nach Deutschland transportieren. An der Finanzierung ist unter anderem die österreichische OMV beteiligt. Die Pipeline ist zu 98 Prozent fertiggestellt, die Bauarbeiten führen bereits seit Jahren zu Spannungen innerhalb Europas und auch zwischen Berlin und Washington.

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9  Kommentare
9  Kommentare
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wawa (1.227 Kommentare)
am 22.07.2021 13:37

Es ist irgendwie eigenartig, dass ein "souveränes" europäisches Land die Amis fragen muss, ob es von Russland Gas via neuer Pipeline bekommen darf.

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JoachimGrill (518 Kommentare)
am 22.07.2021 10:39

Selten so einen Unsinn gelesen, typisch OÖN.
Ukraine ist primär Transitland für Gazprom Gas, erhält dafür einen Obolus. Zusätzlich darf die Ukraine ihren Eigenbedarf aus den Leitungen decken, dafür ist der normale Gaspreis zu bezahlen. Soweit so einfach.
ABER das Gasgeschäft in der Ukraine wird von zwei (kriminellen ) Oligarchen kontrolliert und es wird seit Jahren Gas gestohlen und von diesem Abschaum auf eigene Rechnung verkauft. Lustig ist nun, dass der Sohn von Biden mit einem seiner Unternehmen auf das Engste mit diesem Oligarchen Gesocks verbandelt ist. Wenn die Gazprom nun also das für Westeuropa bestimmte Gas über die North Stream 1 & 2 transportiert wird, erleiden diese Oligarchen und auch das Bubi vom Biden schwerste Verluste weil es sich mit dem Gasklau großteils aufhören wird, In Polen ist das eher politisches Thema, der Gas Transit via Polen ist im Gesamtbild eher irrelevant. Hier geht es eher um lokale Hassgefühle der polnischen Nomenklatura.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 22.07.2021 08:45

Die Schleimerin Merkel als Schoßhündchen für den Kriegstreiber.

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Zonne1 (3.659 Kommentare)
am 22.07.2021 08:58

..Schoßhündchen für Putin ? ja in gewisser Weise auch.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 22.07.2021 09:31

Nur nichts gegen den hl. Biden, den Weltenretter!
Oder reiht er sich doch nur in die Reihe der Kriegsverbrecheramipräsidenten ein.
Sind sie so blind oder wollens provozieren?

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pepone (60.622 Kommentare)
am 22.07.2021 12:26

Zonne1

so kann man es auch sehen ...

ich bleibe bei meiner These dieich vor einiger Zeit aufgestellt hatte :
Merkel agiert eher pragmatisch und diplomatisch .
Sie hat es anscheinend jetzt geschafft mit Biden ein Konsens zu finden dass alle involvierten Parteien zufrieden stellt ...
nur der Ukrainischen Preserl will NOCH MEHR .

may be ist er in diesen Machenschaften von welchen die Rede ist involviert und kassiert mit. Orban macht es vor wie KORRUPTION gelenkt durch Freunde funktioniert.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 22.07.2021 12:31

MITREDEN

WAS hat sie falsch gemacht ?

sie hat doch nur ein Projekt verteidigt wovon Europa profitiert ... oder ?
AUCH Österreich wird davon profitieren .
oder woher sollte Gas kommen wenn die Russen es nicht liefern dürfen ?
Aus USA / Alaska das dreckige Fracking dass die Umwelt SEHR vergiftet???

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pepone (60.622 Kommentare)
am 22.07.2021 12:42

eines sage ich aus Überzeugung an alle Feinde von Merkel :
ihr werdet euch wundern wenn sie sich nach Hamburg zurückzieht nicht mehr mehr mitreden kann in der Deutsche als in der EU Politik . SIE war diejenigen die immer ein Konsens mit anderen Streithansl gesucht und gefunden hat .

Man erinnert sich an die Erdogan Streitereien und Beschimpfungen , Merkel ist NICHT darauf eingegangen und hat eine Lösung gesucht, seitdem herrscht Ruhe vor dem Türkischen Diktator . Und sie streitet auch nicht mit Orban , genauso hat sie nicht mit Trump gestritten ,sie hat sie IGNORIERT .

Sollte in der CDU/CSU Söder ,der Sturschädl , an die Macht kommen werdet ihr den Unterschied zwischen Merkel Diplomatie und anderen erleben.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 22.07.2021 15:52

Pepone,
sicher wird nach Merkel sehr vieles anders.
Vielleicht auch teilweise zum Vorteil der EU, was nichts das schlechteste wäre.
Mich stört nur diese blinde Anbiederung an die Amis.
Schröder hat es damals vorgemacht, wies geht, und ist gut gefahren damit.

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