BIG hat eine Milliarde Euro investiert - Höhere Dividende für Republik
WIEN. Als einer der größten Auftraggeber für die heimische Bauwirtschaft hat die Bundesimmobiliengesellschaft BIG voriges Jahr 1,08 Milliarden Euro in Bautätigkeiten investiert.
Die BIG habe damit konjunktur- und beschäftigungsstützend gewirkt, erklärte das Unternehmen am Dienstag im Geschäftsbericht. Eine aktuelle IHS-Studie zeige, dass 85 Prozent der Investitionen als Wertschöpfung in Österreich bleiben. 2021 bis 2025 würden die Investments über 53.000 Job-Vollzeitäquivalente sichern.
Die Republik Österreich soll von der BIG für das Vorjahr 230 Millionen Euro Dividende erhalten, mehr als für die beiden Jahre davor, als jeweils 200 Millionen Euro gezahlt wurden. Insgesamt möchte die Geschäftsleitung für 2020 eine Dividende von 233,1 Millionen Euro beschließen, von denen 230,0 Millionen Euro an den Eigentümer ausbezahlt werden sollen, heißt es im Geschäftsbericht. Die 230 Millionen Euro stellen eine Rückkehr zum Dividendenniveau für das Jahr 2017 dar.
Der Rest von 3,1 Millionen Euro solle mit Forderungen gegengerechnet werden. Zum verbleibenden Bilanzgewinn wird vorgeschlagen, 23,1 Millionen in die freie Rücklage umzubuchen und 20,0 Millionen auf neue Rechnung vorzutragen. Diesen Gewinnverwendungsvorschlag müsse noch der Aufsichtsrat prüfen und die Generalversammlung beschließen.
Eine interessante Konstellation: Die BIG verwaltet, baut und saniert Bundesgebäude, die sie anschließend weitgehend wieder an Bundeseinrichtungen (zB. Uni Linz, Bundeschulen...) vermietet. Dabei wird offenbar Gewinn erwirtschaftet (zB. durch teurere Mieten als nötig), den der Bund dann wieder als Dividende einstreift...