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Arbeitsstiftung für 2000 Personen in Vorbereitung

Von Sigrid Brandstätter, 25. September 2020, 00:04 Uhr
Arbeitsstiftung für 2000 Personen in Vorbereitung
In der Voest wird noch kurzgearbeitet. Bild: Alexander Schwarzl

LINZ. Kurzarbeit läuft bei vielen aus, wie geht es nach Behaltefrist weiter?

Ende September wird die Kurzarbeit in vielen der 4250 Betriebe, die das Instrument noch nutzen, auslaufen. 68.000 Arbeitnehmer sind laut Arbeitsmarktservice Oberösterreich (AMS) derzeit im Bundesland noch zur Kurzarbeit angemeldet. Dann gilt in den betroffenen Betrieben ein Monat Behaltefrist. Folgt im November eine größere Kündigungswelle? Für den Fall des Falles bereiten sich in Oberösterreich das AMS, die Sozialpartner und die Landesregierung derzeit vor.

Sie arbeiten an einer "Zukunftsstiftung". Diese Arbeitsstiftung soll jenen helfen, die in kleinen und mittelständischen Unternehmen in den nächsten Monaten ihre Stelle verlieren. In Großbetrieben sind Arbeitsstiftungen gebräuchlich. Für kleine und mittlere Betriebe braucht es eine betriebsübergreifende Lösung.

Zwei Zielgruppen sollen die Stiftung nutzen können: zum einen, die von Stellenstreichungen betroffen sind. Zum anderen, wenn den Arbeitgeberbetrieben das Geld ausgeht, sie Insolvenz anmelden und die Belegschaft oder Teile davon den Job verlieren. Kalkuliert wird mit etwa 2000 Teilnehmern. Diese Zahl bestätigt AMS-Geschäftsführer Gerhard Straßer. Die Arbeitsstiftung soll es den Teilnehmern ermöglichen, eine bis zu vierjährige Ausbildung zu absolvieren.

Wie berichtet, verspricht die Bundesregierung im Rahmen der "Corona-Arbeitsstiftung" einen Bildungs-Bonus von 180 Euro pro Monat zusätzlich zum Arbeitslosengeld. In Oberösterreich gibt es weitere Zuschüsse. Im Oktober soll das Modell feststehen. Bundesweit stehen, wie mehrfach berichtet, 700 Millionen Euro für die Corona-Arbeitsstiftung bereit.

Dabei gibt es Spielraum für die Bundesländer, was sie mit dem Geld machen. Denn diese Budget-Aufstockung für das AMS könne für arbeitsplatznahe Kurse genauso verwendet werden wie eben eine "echte" Arbeitsstiftung.

Viel Geld für Kurse vorhanden

Straßer bestätigt, dass Oberösterreich mit dem 17-Prozent-Anteil davon (zwei Drittel des Geldes für 2021, ein Drittel für 2022) finanziell gut ausgestattet sei. "Wir werden uns bemühen, die richtigen Bildungsangebote zu schnüren und werden die Kunden motivieren müssen, diese zu nutzen."

Für Weiterbildung in der Kurzarbeit III (die es ab Oktober gibt) bekommen Betriebe 60 Prozent der Kurskosten erstattet. "Wir werden auch am Bildungsmarkt verfügbare Angebote mitfinanzieren", sagt Straßer. Oberösterreichs Betriebe nutzen die Kurzarbeit übrigens noch deutlich stärker als andere Bundesländer. "Das hilft uns in der Arbeitslosenstatistik. Oberösterreich wird mit voraussichtlich 6,8 Prozent Arbeitslosenquote das beste Bundesland bleiben", sagt Straßer.

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Autorin
Sigrid Brandstätter
stellvertretende Leiterin Ressort Wirtschaft
Sigrid Brandstätter

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