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Als ein Flugzeug den Namen eines Elefanten bekam

11. Februar 2019, 00:04 Uhr
Als ein Flugzeug den Namen eines Elefanten bekam
Jumbo in Lufthansa-Diensten Bild: APA

SEATTLE. Die Boeing 747 wurde am Wochenende 50 Jahre alt. Sie gilt Piloten als Königin der Lüfte und wurde schon früh als Jumbo bezeichnet.

Das Flugzeug erschien den Zeitgenossen so riesig, dass sie es bald Jumbo tauften. Am 9. Februar 1969 hob der viermotorige Düsenjet 747 vom Boeing-Werksgelände erstmals ab und kreiste eine gute Stunde über dem nordamerikanischen Seattle. Es folgten Jahrzehnte, in denen das Flugzeug mit dem charakteristischen Buckel die Fliegerei zwischen den Kontinenten beherrschte.

Bei den Piloten ist die Riesin beliebt. "Es ist das schönste Flugzeug der Welt, das sagen wir eigentlich alle", sagt die Lufthansa-Kapitänin Barbara Kuhlenkamp, die mehr als 5000 Flugstunden in der Boeing verbracht hat. "Die 747 ist vor 50 Jahren konstruiert worden, und die wesentlichen Merkmale sind immer noch vorhanden. Das ist alles drei- und vierfach sicher ausgelegt, so dass man fliegen kann wie in Mutters Schoß."

Dem 747-Gründungsmythos zufolge dauerte die Entwicklung des gigantischen Flugzeugs vom ersten Entwurf bis zum Erstflug nur knapp vier Jahre, die Hälfte der eigentlich notwendigen Zeit. Pan-Am-Chef Juan Trippe hatte den US-Konzern gedrängt, ein Langstreckenflugzeug zu bauen, das mehr als doppelt so groß sein sollte wie die bis dahin eingesetzte Boeing 707. Beteiligt daran waren rund 50.000 Boeing-Leute, die später als "die Unglaublichen" bejubelt wurden. Für den Bau des revolutionären Flugzeugs wurde parallel die damals größte Fabrikhalle der Welt errichtet.

Je nach Bestuhlung konnte bereits die erste 747-100 366 bis 550 Passagiere befördern, später gab es sogar Versionen mit bis zu 660 Plätzen. Zum Vergleich: Die Boeing 707 bot zuvor nur rund 150 Gästen Platz.

Neben viel Glamour ist der Jumbo auch mit einigen der schwersten Flugzeugunfälle und Terrorakte gegen den Luftverkehr verbunden. So wurde ein Jumbo der Pan-Am am 21. Dezember 1988 von einem Terroranschlag getroffen. Der von einer in Frankfurt an Bord gebrachten Bombe verursachten Explosion fielen 270 Menschen zu Opfer, elf davon am Boden im schottischen Lockerbie.

Wie der noch größere Airbus-Jet A380 entspricht die 747 nicht mehr den ökonomischen Anforderungen der Fluggesellschaften, die auf den Langstrecken lieber Zweistrahler wie die A350 oder die Boeing-Modelle 777 und 787 einsetzen. Zu den 1548 ausgelieferten 747-Maschinen werden wohl nur noch wenige dazukommen, wenngleich US-Präsident Donald Trump auch die nächste Präsidentenmaschine "Air Force One" auf Basis der 747 bestellt hat.

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