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Wohin geht die Reise für Griechenland?

Von Hermann Neumüller, 20. Juni 2015, 00:05 Uhr
Griechenlandkrise
Bild: OÖN Grafik

Ein Sondergipfel der EU-Staats- und Regierungschefs soll am Montag eine Lösung für den Schuldenstreit mit Griechenland finden. Hinter den Kulissen wird bis dahin fieberhaft verhandelt.

Jetzt hat der griechische Regierungschef Alexis Tsipras erreicht, was er immer wollte. Das leidige Thema ist jetzt auf der Ebene der EU-Regierungschefs angekommen. Tsipras will eine "politische" Lösung und keine auf Ebene der Experten oder der Finanzminister.

Dort hat man am Donnerstagabend resigniert. Es sei kein neues Programm in Sicht, sagte Eurogruppen-Vorsitzender Jeroen Dijsselbloem nach der Sitzung der Euro-Finanzminister. "Wir haben ein starkes Signal an die griechische Regierung gesendet. Der Ball liegt nun bei ihr", sagte Dijsselbloem. Die Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde, die ebenfalls bei der Sitzung dabei war, sprach von der Notwendigkeit eines "Gesprächs unter Erwachsenen".

Krisengipfel am Montag: Viel Spielraum bleibt den Staats- und Regierungschefs nicht. Und vor allem bleibt nicht allzu viel Zeit. Am 30. Juni läuft das schon zweimal verlängerte Hilfsprogramm für Athen aus. Ohne diese Hilfe droht Griechenland der Staatsbankrott. Der IWF lehnt eine weitere Stundung für Griechenland ab. Der Währungsfonds will Geld sehen. Dort besteht man darauf, dass Athen die gebündelten Juni-Raten von etwa 1,5 Milliarden Euro pünktlich am Monatsende an den Fonds zurückzahlt.

EZB-Kredite: Die griechischen Banken hängen am Tropf der Europäischen Zentralbank (EZB). Mit so genannten ELA-Krediten stopft die EZB die Liquiditätslöcher bei den Banken des Landes. Denn offenbar fürchten die Griechen selbst das Ausscheiden aus der Währungsunion. Sie plündern ihre Konten. Drei hochrangige Bankenvertreter sagten der Nachrichtenagentur Reuters gestern, allein am Donnerstag seien von Kunden Einlagen im der Höhe von mehr als einer Milliarde Euro abgehoben worden. Nur in der abgelaufenen Woche sollen etwa 2,2 Prozent der Ende April gehaltenen Einlagen von Privatpersonen und Unternehmen abgehoben worden sein.

Sperren die Banken zu? Diesem Abfluss an Bargeld kann die EZB nicht allzu lange zuschauen. Sie hat den griechischen Banken auf dem Weg dieser sogenannten ELA-Kredite 84,1 Milliarden Euro zufließen lassen. Gestern gab es erste Gerüchte, dass die griechischen Banken am Montag gar nicht mehr aufsperren. Bis zum Gipfel am Montagabend dürfte die EZB aber auf jeden Fall noch stillhalten.

Was macht Angela Merkel?

Die deutsche Bundeskanzlerin ist wieder einmal gefordert. Gemeinsam mit dem französischen Präsidenten Francois Hollande muss sie wieder einmal als Euro-Retterin in letzter Minute auftreten oder auch nicht.

Bei ihrer Regierungserklärung am Donnerstag im Deutschen Bundestag ließ sie viel Spielraum für Spekulationen. Vor fünf Jahren, als die Krise akut wurde, sagte Merkel im Bundestag: "Scheitert der Euro, scheitert Europa." Vorgestern war von dieser Bestimmtheit keine Spur. Sie wiederholte zwar, dass ihre Bemühungen darauf gerichtet seien, Griechenland im Euro zu halten. "Ich bin unverändert davon überzeugt, wo ein Wille ist, ist ein Weg." Wenn die griechische Regierung Verantwortung übernehme, sei immer noch eine Einigung möglich. Zumindest in dieser Hinsicht ist sie einer Meinung mit Tsipras. Auch der gab sich gestern überzeugt, dass es am Montag eine Lösung geben wird.

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12  Kommentare
12  Kommentare
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strandhuepfer (6.206 Kommentare)
am 21.06.2015 18:47

Eine Bekannte von uns war jetzt in Griechenland auf Urlaub und erzählte uns, daß in ihrem Hotel vorwiegend ausländische Personen arbeiteten.Vor allem Albaner. Von wegen Tüchtigkeit der Griechen. In der Hängematte liegen, andere für sich arbeiten lassen, von der EU Geld bekommen für nichts, ist doch cool.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 21.06.2015 12:51

eine Steueroase ist ja Griechenland selber , denn dort wurden die Großbetriebe , sprich Reedereien ,steuerbetreffend privilegiert und haben laut Verfassung KEINE Steuern bezahlen müssen !
zudem schuldet das Volk dem Finanzamt ca. 76 Milliarden ! und ca. 40 MILLIARDEN an JÄHRLICHE Steuerhinterziehung !!!
die Griechen VERHANDELN mit dem Finanzamt über Steuerabgaben !

also Geld wäre genügend vorhanden , nur das System STINKT ! traurig

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woppl (4.948 Kommentare)
am 20.06.2015 18:19

egal was raus kommt....am Ende wird es gutes Geschäft für Österreich 💶💶💶💶

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Alcea (10.015 Kommentare)
am 20.06.2015 10:46

Griechenland bekommt endlich eine eigen Währung:
den Griechischen φιάσκο (FIASKO)
1 Fiasko sind 100 Debakel
100 Debakel sind 1 Desaster

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EinsameSocke (2.186 Kommentare)
am 21.06.2015 09:35

Diese Währung werden wir auch bald haben und einige EU Staaten ebenfalls.
Dann haben wir noch immer eine gemeinsame Währung, toll man muss dann nicht umrechnen und so.

Bald wird Tsipras verkünden;
Griechenland ist frei, frei von Schulden und der EU.

@ Gugelbua TTIP ist schon lange unterzeichnet, nur wir doo..n EU Bürger wissen es noch nicht.
Ein abgemachtes Spiel auf Kosten der EU Bewohner und deren Umwelt.
Genau hier gehen mir die immer wieder laut aufschreienden Grünen ab.
Sind doch nicht so grün die Grünen wie sie uns vorgaukeln zu sein.

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hein-tirol (1.116 Kommentare)
am 20.06.2015 10:36

Dass Griechenland in die Pleite geht, ist aus 2 Gründen nicht möglich. Gründe hierfür liegen im militärischen Bereich und sind finanzwirtschaftlicher Natur. Die #USA haben schon interveniert, dass die #EU alles mögliche tun soll, um die Griechen bei Stange zu halten.
Militärisches Fiasko wäre, würde #Russland durch den Kauf von Häfen noch mehr Einfluss auf den Mittelmeerraum bekommen. Dies gilt auch für Flugplätze. Eine Niederlage für die #NATO und den #USA.
Der wirtschaftliche Faktor ist der, dass US-amerikanische Hedgefonds (Finanzgeier, auch Heuschrecken genannt) auf Griechenland Wetten abgeschlossen haben. Würde GR keine weitere Hilfe bekommen, wäre das ein Knall für den US-amerikanischen Finanzplatz und käme einem 2008-Desater gleich.
Im Interesse der #USA darf es also keinen #GREXIT geben. Und die #EU als Statthalter der USA müssen das ausbaden.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 20.06.2015 10:43

hein-tirol

auffallend ist dass Tsipras schon wieder in Russland weilt !!!

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pepone (60.622 Kommentare)
am 20.06.2015 10:47

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/griechenland-russland-103.html

wie sang schon Beckenbauer : gute freunde ...la la la

https://www.youtube.com/watch?v=03RdBvlA0bw

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pepone (60.622 Kommentare)
am 20.06.2015 10:36

http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=52308

es wären für die GR Regierung MILLIARDEN im EIGENEN Land zu holen !!! hier wird der Steuerchaos in Griechenland erklärt .

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 20.06.2015 09:57

die krisengipfel werden bis zum st.nimmerleinstag fortgeführt....

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Gugelbua (31.952 Kommentare)
am 20.06.2015 09:51

Liebe Börse, Spekulanten und Banker! zwinkern
keine Sorge, solange euer redlich spekuliertes Geld noch ausständig ist, werden es die Europäischen Kleinststeuerzahler zahlen. Wozu hat man Freunde?
Die Menschen haben vergessen, Die Europäische Gemeinschaft ist eine Kommerzielle Wirtschaftliche, keine Politische, darum kommt auch der TTIP.

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 20.06.2015 05:58

irgendwer muss den Anfang der Euro-Unmöglichkeit beginnen - denn mit Täuschungen und Lügen ist schon genug geredet.
Wenn sich 19 Volkswirtschaften zu EINER Einheitswährung zusammen schließen, dann ist es erfoderlich, dass diese Staaten eine gemeinsame Politik machen und sich nicht länger gegenseitig konkurrieren, denn die leistungsschwachen Länder müssten "ihr Geld" abwerten um wieder konkurrenzfähig zu werden -
Nachdem dies in einem Währungsverbund nicht mehr möglich ist, müssen die wirtschafsstarken Länder den "armen Ländern" mit Ausgleichszahlungen beistehen.
Das macht bisher die EZB indem diese alle faulen Kredite aufkauft wodurch bisher die Banken und Geldanleger gerettet wurden, auf Kosten der Normalsterblichen, die nichts mehr für Spareinlagen bekommen.
Warum die EZB und der "Rat" nichts gegen Steueroasen unternimmt kann nur daran liegen, dass diese Vertreter auch ihr Geld dort angelegt haben, weil sie zu viel Kapital angehäuft haben und es anonym verstecken wollen!

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