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Lebensmittelhandel steigert Umsatz am stärksten und verdient am wenigsten

Von OÖN, 28. Juni 2016, 00:04 Uhr
Lebensmittelhandel steigert Umsatz am stärksten und verdient am wenigsten
Online-Einkauf: mehr Preisdruck Bild: APA/HELMUT FOHRINGER

WIEN. Österreichs Einzelhandel wächst verhalten, auch nach der Steuerreform.

Der heimische Einzelhandel hat sich 2015 nach drei schwachen Jahren leicht erholt. Der Umsatz stieg um 2,1 Prozent auf 59,2 Milliarden Euro. 2016 zeichnet sich eine weitere Verbesserung ab, jedoch bleiben die Zuwächse unter dem langjährigen Schnitt von nominell drei Prozent.

Das besagt der Branchenbericht der Bank Austria Volkswirtschaft über den Einzelhandel. Er bescheinigt das beste Umsatzwachstum dem Lebensmittelhandel (inklusive Getränkefachhandel). Er hat 2015 23 Milliarden Euro umgesetzt, damit bereits 40 Prozent des gesamten Marktvolumens. Er ist seit 2010 im Schnitt um 3,3 Prozent im Jahr gewachsen, der Einzelhandel insgesamt nur um 1,8 Prozent.

Schuh und Leder Spitze

Andererseits sei die Umsatzrendite im Lebensmittelhandel mit zwei bis drei Prozent am niedrigsten. 2013/14 habe der Schuh- und Lederwarenhandel den Uhren- und Schmuckhandel als ertragsstärkste Branche abgelöst, mit 6,4 Prozent Gewinn vom Umsatz. Der Preisdruck im Einzelhandel sei insgesamt gestiegen, unter anderem wegen der wachsenden Transparenz im Internet.

Das Jahr 2016 hat mit Optimismus gestartet. Doch: "Trotz des erfreulichen Konjunkturumfelds ist ein stärkeres Umsatzwachstum ausgeschlossen", stellt Volkswirt Günter Wolf fest. "Voraussichtlich wird ein größerer Teil der verfügbaren Einkommen gespart und dem Konsum entzogen."

Darüber hinaus würde dem Einzelhandel Geld entgehen, weil es in Kfz oder in den internationalen Online-Handel fließt. Die Kaufleute könnten voraussichtlich ein Umsatzplus von rund 2,5 Prozent nominell erzielen. Das würde bedeuten, dass das Mehr an Kaufkraft aus der Steuerreform nicht im heimischen Handel ankommt.

Privatkonsum erlahmt

Das hänge auch damit zusammen, dass der Private immer weniger über den Einzelhandel konsumiere. In den vergangenen zehn Jahren sei der private Konsum nominell um 3,1 Prozent pro Jahr gewachsen, die Ausgaben im Einzelhandel nur um 2,6 Prozent. Gründe für sinkende Nachfrage: geänderte Arbeits- und Lebensbedingungen, Überalterung, höhere Frauenerwerbsquote, Marktsättigung mit Gütern des täglichen Bedarfs auf grund des geringen Bevölkerungswachstums und des Wohlstands. Kurzfristig drücke auch die Konjunkturentwicklung den Konsum.

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1  Kommentar
1  Kommentar
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4707 (1.912 Kommentare)
am 28.06.2016 05:26

So bleiben von der Steuererhöhungsreform halt doch nur die negativen Teile wie die Erhöhung der MWST.

Danke LH.

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