Alitalia - Absturz in die Pleite fix
ROM. Der Aufsichtsrat der Alitalia hat am Dienstag die Insolvenz für die krisengeschüttelte Airline beantragt. Damit ist die finanzielle Bruchlandung fix. Ob die Fluglinie finanziell je wieder abhebt, steht in den Sternen.
Der Beschluss wurde heute, Dienstag, vom Aufsichtsrat nach der Hauptversammlung der Aktionäre gefasst. Die Belegschaft hatte vergangene Woche einen von dem Management und den Gewerkschaften ausgehandelten Rettungsplan abgelehnt. Der Flugbetrieb bleibt vorerst erhalten, teilte der Vorstand mit.
Die Alitalia-Aktionäre bedauerten in einer Presseaussendung die Ablehnung des Rettungsplans durch die Belegschaft. Sie erklärten sich überzeugt, dass der Plan der Airline mit Finanzierungen in Höhe von 2 Mrd. Euro, Investitionen und Kostenreduzierung eine Zukunft gesichert hätte.
Unter Sonderverwaltung
Zwei von der Regierung beauftragte Sonderverwalter sollen Meldungen zufolge das Insolvenzprozedere bei Alitalia einleiten und die Suche nach Käufern starten. Das Mandat der beiden Sonderverwalter soll zumindest sechs Monate dauern, verlautete es aus Kreisen. Der Aufsichtsrat wartet auf das grüne Licht Brüssels für einen Brückenkredit in Höhe zwischen 300 und 500 Millionen Euro. Damit soll der Flugbetrieb bei Alitalia aufrecht bleiben, bis ein Käufer gefunden wird. Ob das wie beim ersten Konkurs 2008 als unerlaubte Staatshilfe gewertet wird, ist offen, aber eher unwahrscheinlich, vermuten Beobachter. Die Liquidität reicht nur noch bis zur zweiten Maihälfte, berichten italienische Medien übereinstimmend.
Ziel der Regierung in Rom sei es, dass die marode Airline nicht zerstückelt verkauft werde, heißt es in Rom. Als Vorbild soll das Insolvenzverfahren der italienischen Airline Meridiana dienen, die 2016 von Qatar Airways erworben wurde.
Das Alitalia-Management musste indes scharf Kritik seitens der Regierung hinnehmen. "Das Management hat nicht nur das Businessmodell verfehlt. Mit seiner arroganten Haltung hat es auch das Ergebnis der Befragung über den Rettungsplan unter der Belegschaft negativ beeinflusst", kritisierte der italienische Industrieminister Carlo Calenda laut Medienangaben.
Ex-Premier Matteo Renzi, neugewählter Vorsitzender der stärksten italienischen Einzelpartei, der Demokratischen Partei (PD), versprach all seine Bemühungen, damit Alitalia weiterleben könne. Alitalia sei für die Zukunft Italiens strategisch. Das Land brauche eine nationale Fluggesellschaft.
Die italienischen Regierungen haben im Laufe der vergangenen Jahre bisher insgesamt rund sieben Milliarden Euro investiert, um der krisengeschüttelten Alitalia den Weiterbetrieb zu ermöglichen.
als nächstes folgen Air Berlin und AUA...
AuA gehört Lufthansa du Genie!
Vermutlich können die zuständigen Gewerkschaften und die nicht auf ihre "wohl erworbenen Rechte (vermutlich durch Streiks erpresst)" verzichten wollende "Belegschaft", die mit Wonne den Ast abgesägt auf dem sie saßen und sind natürlich jetzt verwundert dass sie unten liegen - nichts dafür, dass ihr Arbeitgeber nun pleite ist. Sicher sehen sie keinen Zusammenhang der Pleite mit ihren Forderungen sondern "schuld" sind eben die Anderen.
Das Alitalia Problem dauert schon J A H R E !
aber die Sturköpfe haben sich nicht helfen lassen .
ich wollte vor ein paar Jahren " günstigen " Aktien der Gesellschaft kaufen , zum Glück habe ich es nicht getan ..
du "Heuschrecke" du. Spende besser für Pro-Asyl.
Ab in die Pleite wurde schon genug Steuergeld verbrannt.