2000 Lkw mit Wasserstoff bis 2030 in Österreich
WIEN. Andere europäische Staaten geben bereits intensiver Gas, um Lkw auf grünen Wasserstoff umzurüsten.
Deshalb pocht die Initiative H2-Mobility Austria von elf heimischen Konzernen (wie OMV, Verbund, Post, Gebrüder Weiß, AVL List) auf mehr Tempo. Um bis 2030 2000 Wasserstoff-betriebene Lkw auf Österreichs Straßen zu haben – das ist nur ein geringer Teil von den rund 73.000 mit mehr als 3,5 Tonnen –, müsste der Staat 80 Prozent der Mehrkosten im Vergleich zu Diesel-Lkw tragen. Das käme auf 420 bis 460 Millionen Euro für die 2000 Lkw plus Tankstellen-Infrastruktur, sagte Deloitte-Partner Alexander Kainer.
Zwölf Minuten für Betankung
Der Logistiker Gebrüder Weiß, der in der Schweiz schon einen H2-Lkw im Einsatz hat, will Ende 2022 auch erste Pilotfahrzeuge für den Fernverkehr in Wien, Oberösterreich und Vorarlberg fahren lassen. Die Reichweite betrage 400 Kilometer, die Betankung dauere acht bis zwölf Minuten. Allerdings koste Wasserstoff zehn Euro pro Kilogramm – dreimal so viel wie Diesel. Die Mehrkostenförderung sei daher ein wichtiges Thema.
Nun stehen für die Partner der Initiative die Verhandlungen mit dem Klimaministerium an. Als Argument dient eine Wertschöpfung von rund 475 Millionen Euro durch die Pionierarbeit. Die "Anschubfinanzierung für die grüne Wende" würde sich so nach sechs bis acht Jahren rechnen.
Scheinbar haben wir soviel überschüssigen Wasserstoff .... ?
Dann sollten wir den zum russischen Erdgas dazumischen, damit wir den Russen nicht soviel zahlen müssen