Mit Verspätung zum Slalom-Auftakt
LEVI. Wegen der Geburt seines Sohnes verzichtete Feller auf die Vorbereitung in Levi.
Seit knapp einer Woche bereiten sich Österreichs Ski-Herren bereits in Skandinavien auf den morgigen Slalom im finnischen Levi (10.15 Uhr live in ORF1) vor. Nur Manuel Feller nicht, der erst am Donnerstag nach Finnland nachgereist war. Der 27-Jährige war vor zwei Wochen erstmals Vater geworden. "Und auf einmal relativiert sich vieles", hatte Feller seinen Lio auf Instagram willkommen geheißen. Dementsprechend hatte der Tiroler lieber in der Heimat trainiert, um mehr Zeit mit Frau und Kind verbringen zu können.
Beim Saisonauftakt, dem Riesentorlauf in Sölden, war Feller als Zwölfter bester Österreicher gewesen. In Levi werden im achtköpfigen ÖSV-Aufgebot allerdings Vize-Weltmeister Michael Matt die größten Chancen zugeschrieben.
Mit Marco Schwarz feiert ein potenzieller Siegläufer sein Comeback. Der 24-Jährige hatte sich im März in Bansko einen Kreuzbandriss zugezogen. Der Kärntner bremste vor dem ersten Saisonslalom allerdings die Erwartungen. Ihm fehlen noch die notwendigen Trainingskilometer.
Im Zeichen eines Duells
Bereits heute (10.15 Uhr) wird es für die Slalom-Damen ernst. Auf der Jagd nach dem Rentier, das den Siegern in Levi winkt, scheint kein Weg am Duell Mikaela Shiffrin gegen Petra Vlhova vorbeizuführen. Mit Rudolph, Sven und Mr. Gru besitzt die US-Amerikanerin bereits drei Tiere, die in Lappland untergestellt werden. Nach der Verletzung von Bernadette Schild ist Österreichs Trio – Katharina Liensberger, Katharina Truppe, Katharina Gallhuber – nur Außenseiter.