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Fabio Hofer: "Dürfen nicht zu kompliziert spielen"

Von Markus Prinz, 13. April 2019, 00:40 Uhr
Fabio Hofer Bild: gepa

LINZ. Fabio Hofer macht mit dem Nationalteam Halt in Linz und kehrt an seine alte Wirkungsstätte zurück. Der ÖEHV-Stürmer im humorvollen Interview, das die lockere, gute Stimmung in der Nationalmannschaft wiederspiegelt.

 

OÖN: Fabio Hofer, wie ist es für Sie, wieder an der alten Wirkungsstätte in Linz zu sein?

Fabio Hofer: In Linz ist es immer schön. Ich war vier Jahre hier bei den Black Wings und darum freue ich mich, dass wir mit dem Nationalteam hier spielen können. Es ist nett, die alten Bekannten wieder zu treffen.

OÖN: Was darf man sich vom Spiel am Samstag gegen Tschechien erwarten?

Hofer: Wir werden ein schnelles Hockey spielen. Wir haben ein junges Team, sind spritzig und dürfen gegen die Tschechen nicht zu kompliziert spielen. Das hat man am Mittwoch vor allem im ersten Drittel gesehen. Sie sind eine sehr gute Mannschaft und da musst du als Gegner einfach spielen, die Scheibe tief bringen und die Forechecks fahren, dass die Verteidiger möglichst wenig Zeit haben. Damit zwingt man sie zu Fehler.

OÖN: Sie kommen nach Ihrer ersten Saison in der Schweiz mit viel Selbstvertrauen zum Nationalteam. Das hat man bereits bei Ihrem Treffer in Znojmo gesehen. Wie unterscheidet sich die NLA im Vergleich zur EBEL?

Hofer: Der größte Unterschied ist die eisläuferische Komponente. Von den Systemen her ist es ähnlich, aber du hast in der Schweiz wesentlich weniger Zeit, weil alles viel schneller geht. Ich habe mich am Anfang ein bisschen schwerer getan als erwartet. Es ist dann aber immer besser gegangen. Man gewöhnt sich daran.

OÖN: Das klingt sehr bescheiden für den viertbesten Scorer im Team. Da kommt ein Schritt zurück in die EBEL nicht in Frage, oder?

Hofer: Nein, ich werde in der Schweiz bleiben. Die NLA ist eine der Top-Adressen in Europa und darum muss ich dort bleiben, so lange es geht. Viele haben mich schon gefragt, ob ich wieder zurück nach Linz komme. Aber für's erste ist das nicht mein Plan. Aber man weiß nie, was passiert.

OÖN: Könnte die Schweiz nicht auch ein Sprungbrett zu noch Höherem sein?

Hofer: Das stimmt schon, von der Schweiz aus kann es relativ weit gehen. Viele Scouts aus der KHL beobachten die Spiele. Und im Hintergedanken ist das schon natürlich. Man will so weit oben wie möglich spielen. Das ist die Herausforderung, die man als Spieler an sich selbst stellt.

OÖN: Ein Sprungbrett kann auch eine A-WM sein. Was erwarten Sie sich von der WM in der Slowakei?

Hofer: Wir wollen wie letztes Jahr die Klasse halten, also nicht absteigen. Wir müssen in jedem Spiel gegen kleinere Nationen punkten, dann sollte das auch möglich sein. 

(Dominic Zwerger erscheint, stellt sich neben Fabio Hofer und weitet das Interview damit auf ein Doppel-Interview aus - zumindest aus unserer Sicht.)

OÖN: Dominik, wie würden Sie Ihre Saison in der Schweiz charakterisieren?

Dominic Zwerger: Jetzt im Ernst? Ich wollte den Fabio nur etwas stören.

OÖN: Ja, voller Ernst.

Hofer: Der ist so, dem kannst nix vormachen. Antwort' jetzt.

Zwerger: Danke, die Saison ist gut gelaufen für uns und für mich persönlich. Wir haben die Playoffs geschafft und uns für die Champions League qualifiziert. Das ist ein Erfolg. Außerdem wurden wir zum Spengler Cup eingeladen, was eine große Ehre ist.

OÖN: Sie sind nicht mehr der einzige Vorarlberger bei Ambri-Piotta. Ist zwischen Ihnen und Fabio Hofer ein interner Konkurrenzkampf entbrannt?

Zwerger: (grinst) Ja voll. Ich mag das gar nicht, wenn er ein Tor erzielt. Da werde ich sehr sauer. Im Team ist nur Platz für einen Vorarlberger.

Hofer: (lacht)

Zwerger: (verfällt vom soliden Hochdeutsch ins Vorarlbergerische) Nein, Spaß beiseite, es ist sehr cool, dass wir jetzt zu zweit sind und denen da drüben zeigen, dass wir auch Eishockey spielen können.

OÖN: Welcher Vorarlberger kommt als nächstes? Gibt's da schon Pläne?

Zwerger: Es wäre natürlich super, wenn wir noch Verstärkung bekommen würden. Ich glaube aber, dass die Mannschaft im Großen und Ganzen so bleibt wie im vergangenen Jahr. Eventuell kommen ein oder zwei neue Imports dazu.

OÖN: Wird David Kubalik, der Topscorer der NLA, zu halten sein?

Zwerger: Nein, der hat bereits in Chicago unterschrieben. Ich wünsche ihm viel Glück, dass er es schafft. Sollte es nicht klappen, ist er bei uns natürlich jederzeit herzlich willkommen.

OÖN: Wird Kubalik am Samstag für die Tschechen auflaufen?

Zwerger: Ja, er wird spielen.

Hofer: Es ist lustig, wenn man das ganze Jahr die Kabine miteinander teilt und dann plötzlich auf der gegnerischen Seite steht. Er hat in Amerika unterschrieben und eigentlich hätten wir gedacht, ihn länger nicht mehr zu sehen. 

OÖN: Herr Zwerger, was erwarten Sie von der A-WM in der Slowakei?

Zwerger: Es ist ein Turnier mit vielen guten Nationen. Wir wollen natürlich zeigen, dass wir dort hingehören, wo wir jetzt sind und das bestätigen, was wir letztes Jahr geschafft haben. Jeder Punkt zählt.

OÖN: Danke für das Interview.

 

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